Émile Zola: Das Geld - Ein Roman über Habgier, Spekulation und enttäuschte Hoffnungen
Fiction & Literature
Émile Zola: Das Geld (Originaltitel: L’argent)
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit aktualisierter Rechtschreibung
• Voll verlinkt, und mit detailliertem Inhaltsverzeichnis
• Mit einem Vorwort des Herausgebers (Mai/2014)
Spekulationsblasen und Bankenkrisen sind in der Geschichte des Kapitalismus keine neuen, sondern periodisch wiederkehrende Phänomene. Etwa die »Tulpenmanie« in Holland: 1637 wurde für eine Zwiebel der Sorte ›Semper Augustus‹, der teuersten je gehandelten, 10.000 Gulden bezahlt. Das entsprach dem Wert eines der teuersten Häuser an einer Amsterdamer Gracht. Noch im selben Jahr erfolgt der Absturz – der Wert verringert sich um 95 bis 99 Prozent. – Émile Zola kannte diese Fälle, und sah die immer wiederkehrenden Muster.
Die Handlung des Romans ›Das Geld‹, veröffentlicht 1891, beginnt im Frühjahr 1864 und endet 1869. Hauptperson ist Aristide Saccard, verwöhnter Sohn aus angesehener Familie. Aristide will Geld, Geld, Geld – denn Geld bedeutet für ihn Glück und Macht. Er gründet ein ›Start-up‹, die ›Banque Universelle‹, die Bauvorhaben im Nahen Osten finanzieren soll.
»Angesichts der Geschehnisse auf den Finanzmärkten in unserer Zeit ist Zolas Roman ›Das Geld‹ von erschreckender Aktualität. Er schildert den atemberaubenden Aufstieg und Fall einer französischen Bank und führt die Finanzwelt des Second Empire exemplarisch vor: den geltungssüchtigen Bankinhaber, die Makler und Spekulanten rund um die Pariser Börse, kleine Sparer und verarmte Adlige, die getäuscht werden und in der finalen Spekulation ihre Renten und die Reste ihres Vermögens verlieren, sowie eine mangelhafte Gesetzgebung, die dem skrupellosen Finanzhai zu viele Schlupflöcher für sein verbrecherisches Treiben lässt.« (Bestseller-Autor Rolf Dobelli)
Über den Autor
Émile Édouard Charles Antoine Zola wurde am 2. April 1840 in Paris geboren. Sein italienischer Vater war Ingenieur, die Mutter war gebürtige Französin. Seine Schulzeit verlebte Émile in Aix-en-Provence, wo er bereits in Kindertagen Paul Cézanne kennenlernte, der jahrzehntelang ein enger Freund bleiben sollte. Nach dem überraschenden Tod des Vaters zog Émile mit seiner Mutter 1858 nach Paris. Dort bestand er nicht das Abitur im Lycée Louis-le-Grand und arbeitete eine Weile als Schreiber beim Hafenzoll, später in der Werbeabteilung des Verlagshauses Hachette. Schon nach dem Erfolg seiner ersten beiden Bücher konnte er sich als freier Autor selbständig machen. 1898 setzte er sich mit einem Brief für die Unschuld von Alfred Dreyfus ein und wurde zu Gefängnis und Geldstrafe verurteilt, konnte sich jedoch nach England absetzen. 1899 kehrte er amnestiert nach Frankreich zurück und starb am 29. September 1902 in Paris. Er gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller und großen Romanciers des 19. Jahrhunderts.
© Redaktion eClassica, 2014
Émile Zola: Das Geld (Originaltitel: L’argent)
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert, mit aktualisierter Rechtschreibung
• Voll verlinkt, und mit detailliertem Inhaltsverzeichnis
• Mit einem Vorwort des Herausgebers (Mai/2014)
Spekulationsblasen und Bankenkrisen sind in der Geschichte des Kapitalismus keine neuen, sondern periodisch wiederkehrende Phänomene. Etwa die »Tulpenmanie« in Holland: 1637 wurde für eine Zwiebel der Sorte ›Semper Augustus‹, der teuersten je gehandelten, 10.000 Gulden bezahlt. Das entsprach dem Wert eines der teuersten Häuser an einer Amsterdamer Gracht. Noch im selben Jahr erfolgt der Absturz – der Wert verringert sich um 95 bis 99 Prozent. – Émile Zola kannte diese Fälle, und sah die immer wiederkehrenden Muster.
Die Handlung des Romans ›Das Geld‹, veröffentlicht 1891, beginnt im Frühjahr 1864 und endet 1869. Hauptperson ist Aristide Saccard, verwöhnter Sohn aus angesehener Familie. Aristide will Geld, Geld, Geld – denn Geld bedeutet für ihn Glück und Macht. Er gründet ein ›Start-up‹, die ›Banque Universelle‹, die Bauvorhaben im Nahen Osten finanzieren soll.
»Angesichts der Geschehnisse auf den Finanzmärkten in unserer Zeit ist Zolas Roman ›Das Geld‹ von erschreckender Aktualität. Er schildert den atemberaubenden Aufstieg und Fall einer französischen Bank und führt die Finanzwelt des Second Empire exemplarisch vor: den geltungssüchtigen Bankinhaber, die Makler und Spekulanten rund um die Pariser Börse, kleine Sparer und verarmte Adlige, die getäuscht werden und in der finalen Spekulation ihre Renten und die Reste ihres Vermögens verlieren, sowie eine mangelhafte Gesetzgebung, die dem skrupellosen Finanzhai zu viele Schlupflöcher für sein verbrecherisches Treiben lässt.« (Bestseller-Autor Rolf Dobelli)
Über den Autor
Émile Édouard Charles Antoine Zola wurde am 2. April 1840 in Paris geboren. Sein italienischer Vater war Ingenieur, die Mutter war gebürtige Französin. Seine Schulzeit verlebte Émile in Aix-en-Provence, wo er bereits in Kindertagen Paul Cézanne kennenlernte, der jahrzehntelang ein enger Freund bleiben sollte. Nach dem überraschenden Tod des Vaters zog Émile mit seiner Mutter 1858 nach Paris. Dort bestand er nicht das Abitur im Lycée Louis-le-Grand und arbeitete eine Weile als Schreiber beim Hafenzoll, später in der Werbeabteilung des Verlagshauses Hachette. Schon nach dem Erfolg seiner ersten beiden Bücher konnte er sich als freier Autor selbständig machen. 1898 setzte er sich mit einem Brief für die Unschuld von Alfred Dreyfus ein und wurde zu Gefängnis und Geldstrafe verurteilt, konnte sich jedoch nach England absetzen. 1899 kehrte er amnestiert nach Frankreich zurück und starb am 29. September 1902 in Paris. Er gilt heute als einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller und großen Romanciers des 19. Jahrhunderts.
© Redaktion eClassica, 2014