"Luther wollte mehr"

Der Reformator und sein Glaube

Nonfiction, Religion & Spirituality, Christianity, General Christianity
Cover of the book "Luther wollte mehr" by Eugen Drewermann, Verlag Herder
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Eugen Drewermann ISBN: 9783451810039
Publisher: Verlag Herder Publication: September 13, 2016
Imprint: Language: German
Author: Eugen Drewermann
ISBN: 9783451810039
Publisher: Verlag Herder
Publication: September 13, 2016
Imprint:
Language: German

Was glaubte Martin Luther und was wollte er erreichen? Wie können wir ihn heute wieder entdecken und neu verstehen? Was würde Luther zum Zustand der christlichen Kirchen sagen? Nach 500 Jahren Spaltung zieht der Theologe und Lutherkenner Eugen Drewermann eine schonungslos kritische Bilanz. Haben die Katholiken dazugelernt? Und was haben die reformatorischen Kirchen aus ihrem Erbe jenseits allen Streits und abwegigen Debatten gemacht, was ist ihnen geblieben? Im Gespräch mit dem Publizisten Jürgen Hoeren erschließt Eugen Drewermann eine Sicht auf Luther, die das Grundanliegen des Reformators wieder ernsthaft in den Blick nimmt: dass der Mensch von Gott vorbehaltlos angenommen und gerecht gesprochen ist. Den Kern lutherischen Denkens und seine praktischen Folgen gilt es wiederzuentdecken: theologisch, anthropologisch, psychologisch – gerade auch in einer so krisengeprägten Zeit wie heute. "Durch Luther wurde etwas bewusst, das innerhalb der Glaubenstradition längst Gegenwart war: statt die Botschaft der Einheit, die Jesus in die Welt bringen wollte – zwischen Gott und Mensch, zwischen Himmel und Erde, zwischen Heiligen und Sündern, zwischen Tempel und Profanem –, kreativ aufzugreifen und weiterzuführen, haben 1500 Jahre Kirchengeschichte in katholischer Obhut die Spannungen zementiert. Luther hat, stellvertretend für eine ganze Zeit, in seiner Gegenwart und für die Jahrhunderte danach, diese Zerspaltenheit gefühlt, durchlitten und auf seine Weise zu artikulieren und zu überwinden unternommen. Es wäre historisch unfair, der Person Luther vorzuhalten, dass er am Anfang des 16. Jahrhunderts nicht auf den Neuaufbruch seiner Zeit, auf das ungeheuer Widersätzliche in seiner Zeit, mit einer geschlossenen systematischen Betrachtung antworten konnte. Er hat es von Fall zu Fall an den Stellen getan, an denen er es evident als notwendig spürte. Darum ist er in meinen Augen in seiner ganzen Biografie nicht im Jahre 1517 am größten, sondern 1521 auf dem Reichstag in Worms.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Was glaubte Martin Luther und was wollte er erreichen? Wie können wir ihn heute wieder entdecken und neu verstehen? Was würde Luther zum Zustand der christlichen Kirchen sagen? Nach 500 Jahren Spaltung zieht der Theologe und Lutherkenner Eugen Drewermann eine schonungslos kritische Bilanz. Haben die Katholiken dazugelernt? Und was haben die reformatorischen Kirchen aus ihrem Erbe jenseits allen Streits und abwegigen Debatten gemacht, was ist ihnen geblieben? Im Gespräch mit dem Publizisten Jürgen Hoeren erschließt Eugen Drewermann eine Sicht auf Luther, die das Grundanliegen des Reformators wieder ernsthaft in den Blick nimmt: dass der Mensch von Gott vorbehaltlos angenommen und gerecht gesprochen ist. Den Kern lutherischen Denkens und seine praktischen Folgen gilt es wiederzuentdecken: theologisch, anthropologisch, psychologisch – gerade auch in einer so krisengeprägten Zeit wie heute. "Durch Luther wurde etwas bewusst, das innerhalb der Glaubenstradition längst Gegenwart war: statt die Botschaft der Einheit, die Jesus in die Welt bringen wollte – zwischen Gott und Mensch, zwischen Himmel und Erde, zwischen Heiligen und Sündern, zwischen Tempel und Profanem –, kreativ aufzugreifen und weiterzuführen, haben 1500 Jahre Kirchengeschichte in katholischer Obhut die Spannungen zementiert. Luther hat, stellvertretend für eine ganze Zeit, in seiner Gegenwart und für die Jahrhunderte danach, diese Zerspaltenheit gefühlt, durchlitten und auf seine Weise zu artikulieren und zu überwinden unternommen. Es wäre historisch unfair, der Person Luther vorzuhalten, dass er am Anfang des 16. Jahrhunderts nicht auf den Neuaufbruch seiner Zeit, auf das ungeheuer Widersätzliche in seiner Zeit, mit einer geschlossenen systematischen Betrachtung antworten konnte. Er hat es von Fall zu Fall an den Stellen getan, an denen er es evident als notwendig spürte. Darum ist er in meinen Augen in seiner ganzen Biografie nicht im Jahre 1517 am größten, sondern 1521 auf dem Reichstag in Worms.

More books from Verlag Herder

Cover of the book Gott glaubt an den Menschen by Eugen Drewermann
Cover of the book Das kleine Buch der wahren Freiheit by Eugen Drewermann
Cover of the book Eingeimpft by Eugen Drewermann
Cover of the book Stille by Eugen Drewermann
Cover of the book Der Syrien-Krieg by Eugen Drewermann
Cover of the book Vater unser by Eugen Drewermann
Cover of the book Europa im Schicksalsjahr by Eugen Drewermann
Cover of the book Der politische Islam gehört nicht zu Deutschland by Eugen Drewermann
Cover of the book Sind wir ein Volk? by Eugen Drewermann
Cover of the book Übungen des praktischen Lebens für Kinder unter 3 Jahren by Eugen Drewermann
Cover of the book Die innere Stimme der Liebe by Eugen Drewermann
Cover of the book Merci, Udo! by Eugen Drewermann
Cover of the book Warum Kühe gern im Halbkreis grasen by Eugen Drewermann
Cover of the book Sich wandeln und sich neu entdecken by Eugen Drewermann
Cover of the book Trauernacht und Hoffnungsmorgen by Eugen Drewermann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy