Alarich - Der Eroberer von Rom
Historischer Roman zur Zeit Alarichs und seiner Eroberung von Rom römisches Reich, Goten, Gotenkönig, Germanen, Alemannen, Nero, Claudius, Symmachus, Athaulf, Römer, Antike, Schlacht, Krieg, Untergang von Rom, Christentum, Christ, Barbaren
Fiction & Literature, Historical
Historischer Roman zur Zeit Alarichs und seiner Eroberung von Rom. Auszug: Erschrocken sprang Alarich auf. Er sah den elenden Zustand seines Abgesandten und wie ein Zornesblitz zuckte es über sein Antlitz hin. „Wer hat dir das angetan?" fragte er mit hallender, drohender Stimme. „Lass das jetzt. Dafür ist jetzt keine Zeit. Ich habe Wichtigeres zu melden. Stilicho, mein König, der große Stilicho — ist nicht mehr." „Stilicho." sagte der König. Dann fügte er mit einem furchtbaren Ausdruck langsam fragend hinzu: „Was sagst du, Guimar?" Guimar hatte keine Furcht. Er stirbt für seinen König zu jeder Stunde und unter jeden Umständen von Herzen gern. Stets hatte er sich diesen Tod gewünscht. Aber wie ihn Alarich jetzt fragte: Was sagst du, Guimar? Trat er unwillkürlich zwei Schritte zurück. Aus der Stimme des Königs — obgleich er nicht besonders stark gesprochen hatte, drohte eine Welt wilden Zorns und barbarischer Wut heraus. Seine am Körper herabhängenden Fäuste ballten sich, und an den Armen, die sich etwas rückwärts bogen, schwollen Adern und Muskeln. Mit funkelnden Augen, wie ein zum Sprung ausholender Löwe — so stand der König vor ihm. Aber nur vorübergehend erschrak Guimar. Nach einer kleinen Pause sagte er mit Todesverachtung: „Ich sagte, was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Der große Stilicho ist in Ravenna ermordet worden!"
Historischer Roman zur Zeit Alarichs und seiner Eroberung von Rom. Auszug: Erschrocken sprang Alarich auf. Er sah den elenden Zustand seines Abgesandten und wie ein Zornesblitz zuckte es über sein Antlitz hin. „Wer hat dir das angetan?" fragte er mit hallender, drohender Stimme. „Lass das jetzt. Dafür ist jetzt keine Zeit. Ich habe Wichtigeres zu melden. Stilicho, mein König, der große Stilicho — ist nicht mehr." „Stilicho." sagte der König. Dann fügte er mit einem furchtbaren Ausdruck langsam fragend hinzu: „Was sagst du, Guimar?" Guimar hatte keine Furcht. Er stirbt für seinen König zu jeder Stunde und unter jeden Umständen von Herzen gern. Stets hatte er sich diesen Tod gewünscht. Aber wie ihn Alarich jetzt fragte: Was sagst du, Guimar? Trat er unwillkürlich zwei Schritte zurück. Aus der Stimme des Königs — obgleich er nicht besonders stark gesprochen hatte, drohte eine Welt wilden Zorns und barbarischer Wut heraus. Seine am Körper herabhängenden Fäuste ballten sich, und an den Armen, die sich etwas rückwärts bogen, schwollen Adern und Muskeln. Mit funkelnden Augen, wie ein zum Sprung ausholender Löwe — so stand der König vor ihm. Aber nur vorübergehend erschrak Guimar. Nach einer kleinen Pause sagte er mit Todesverachtung: „Ich sagte, was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe. Der große Stilicho ist in Ravenna ermordet worden!"