Brauchen wir heute noch Parteien? Analyse von Parteifunktionen und Übernahme dieser durch die Zivilgesellschaft

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Brauchen wir heute noch Parteien? Analyse von Parteifunktionen und Übernahme dieser durch die Zivilgesellschaft by Julia Müller, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julia Müller ISBN: 9783656922780
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 18, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Müller
ISBN: 9783656922780
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 18, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Governance und Gewaltenteilung, Sprache: Deutsch, Abstract: Brauchen wir heute eigentlich noch Parteien? Haben sich diese Organisationen, die selbstgefällig von staatlicher Finanzierung leben und ohne jede Gemeinwohlorientierung nur an der eigenen Macht und Machterhaltung interessiert sind - wie es z.B. durch Hans Herbert von Arnim des Öfteren kritisiert wird -, sich nicht vielleicht inzwischen überlebt? Können wir nicht stattdessen auf die Beteiligung der Bürger selbst zurückgreifen? Alle Macht geht vom Volke aus, das ist die klare Aussage der Demokratie, die auf Volkssouveränität setzt. Es ist der Bürger, der die Geschicke des Staates bestimmen sollte, es ist der Bürger, der gleichberechtigten Zugang zur politischen Mitbestimmung haben sollte. Doch können Parteien das heute noch gewährleisten? Nicht von ungefähr lässt sich seit Jahren ein stetiger Rückgang der Mitgliederzahlen insbesondere der großen Volksparteien beobachten. Auch zu Wahlkampfzeiten entsteht der Eindruck, dass die Spitzenpolitiker der Parteien stärker mit sich und ihrem Gegner beschäftigt sind und nicht damit, was der Wähler wünscht. So entsteht der Eindruck, man habe als Wähler nur noch zwischen Optionen zu wählen, die bereits vorgefertigt sind - und sich im schlimmsten Fall nicht einmal erkennbar voneinander unterscheiden. Ganz anders ist dagegen der Eindruck, welche zivilgesellschaftliche Assoziationen machen: Egal, welche Wünsche und Interessen gerade im Vordergrund stehen, man findet stets einen Verein oder eine Initiative, die diese Interessen auch teilt und artikuliert. Ob man im Vorstand seines Sportvereines aktiv die Zukunft gestaltet oder im Namen des Tierschutzes auf die Straße geht - die eigene Stimme wird wahrgenommen und man kann sich genau so ein-bringen, wie man es gerade will, ohne sich auf lange Zeit an eine politische Organisation bin-den zu müssen. Die Frage, ob Parteien heute noch gebraucht werden, kann von vielen Seiten beleuchtet werden, und Kritik an den Parteien selbst unter vielen Blickwinkel geübt. Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Ausschnitt der Debatte abzubilden, um so zu einer Antwort zu kommen. Die Fragestellung soll entsprechend unter der konkreten Annahme bearbeitet werden, dass die Zivilgesellschaft die Funktionen von Parteien übernehmen kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Politikwissenschaft und Japanologie), Veranstaltung: Governance und Gewaltenteilung, Sprache: Deutsch, Abstract: Brauchen wir heute eigentlich noch Parteien? Haben sich diese Organisationen, die selbstgefällig von staatlicher Finanzierung leben und ohne jede Gemeinwohlorientierung nur an der eigenen Macht und Machterhaltung interessiert sind - wie es z.B. durch Hans Herbert von Arnim des Öfteren kritisiert wird -, sich nicht vielleicht inzwischen überlebt? Können wir nicht stattdessen auf die Beteiligung der Bürger selbst zurückgreifen? Alle Macht geht vom Volke aus, das ist die klare Aussage der Demokratie, die auf Volkssouveränität setzt. Es ist der Bürger, der die Geschicke des Staates bestimmen sollte, es ist der Bürger, der gleichberechtigten Zugang zur politischen Mitbestimmung haben sollte. Doch können Parteien das heute noch gewährleisten? Nicht von ungefähr lässt sich seit Jahren ein stetiger Rückgang der Mitgliederzahlen insbesondere der großen Volksparteien beobachten. Auch zu Wahlkampfzeiten entsteht der Eindruck, dass die Spitzenpolitiker der Parteien stärker mit sich und ihrem Gegner beschäftigt sind und nicht damit, was der Wähler wünscht. So entsteht der Eindruck, man habe als Wähler nur noch zwischen Optionen zu wählen, die bereits vorgefertigt sind - und sich im schlimmsten Fall nicht einmal erkennbar voneinander unterscheiden. Ganz anders ist dagegen der Eindruck, welche zivilgesellschaftliche Assoziationen machen: Egal, welche Wünsche und Interessen gerade im Vordergrund stehen, man findet stets einen Verein oder eine Initiative, die diese Interessen auch teilt und artikuliert. Ob man im Vorstand seines Sportvereines aktiv die Zukunft gestaltet oder im Namen des Tierschutzes auf die Straße geht - die eigene Stimme wird wahrgenommen und man kann sich genau so ein-bringen, wie man es gerade will, ohne sich auf lange Zeit an eine politische Organisation bin-den zu müssen. Die Frage, ob Parteien heute noch gebraucht werden, kann von vielen Seiten beleuchtet werden, und Kritik an den Parteien selbst unter vielen Blickwinkel geübt. Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, einen Ausschnitt der Debatte abzubilden, um so zu einer Antwort zu kommen. Die Fragestellung soll entsprechend unter der konkreten Annahme bearbeitet werden, dass die Zivilgesellschaft die Funktionen von Parteien übernehmen kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Übergewicht und Adipositas. Die Rolle von Bewegung und Sport als Präventivarbeit bei Kindern und Jugendlichen by Julia Müller
Cover of the book Ausführlicher Bericht über das Schulpraktikum an einem Gymnasium by Julia Müller
Cover of the book Interaktionen online in starken Beziehungen: Ein Medienvergleich by Julia Müller
Cover of the book Carl Ransom Rogers vs. Sigmund Freud by Julia Müller
Cover of the book Antagonismen der Obsoleszenz by Julia Müller
Cover of the book Flexicurity in der Bundesrepublik Deutschland by Julia Müller
Cover of the book Das Internatswesen in Deutschland von 1889 bis 1945 by Julia Müller
Cover of the book Die Arisierung in Wittlich. Wie eine jüdische Gemeinde verschwindet by Julia Müller
Cover of the book Ogier Ghiselin de Busbeck und die 'Barbaren': Zur Wahrnehmung von Fremdheit bei Kulturkontakten zwischen Europa und dem Osmanischen Reich by Julia Müller
Cover of the book Globalisierung und ihre Alternativen by Julia Müller
Cover of the book Qualitätsmanagement und Professionalisierung in der Behindertenhilfe by Julia Müller
Cover of the book Kulturelle Beeinflussung Japans durch Korea im Altertum als Kontrast zum gegenwärtigen Koreaboom by Julia Müller
Cover of the book Diagnose, Probleme und Möglichkeiten der Förderung hoch begabter Kinder by Julia Müller
Cover of the book Die Arbeitsmarktreformen in Deutschland - Hintergründe, Rahmenbedingungen, Folgen by Julia Müller
Cover of the book Entwicklung ohne Fortschritt? by Julia Müller
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy