Kristoffs Auffassung vom Sex ist ziemlich eigenwillig. Er treibt es oft und viel. Aber immer muss es ein anderer Kerl sein. Mit jedem geht er nur einmal ins Bett. Bindungen lehnt er wegen der Verantwortung ab. In diesem Sommer sucht er die Stätte auf, an der man ihm den ersten und besten Sex beigebracht hat: nämlich auf Capri, einer Insel, die seit Kaiser Tiberius vor 2000 Jahren von Männern bevorzugt aufgesucht wird. Vierzehn Jahre sind seit Kristoffs letztem Besuch vergangen. Damals war er sechzehn Jahre. Als er ein zweites Mal nach Capri kommt, dieses Mal als junger Anwalt, stellt er mit Freuden fest, dass sich nichts verändert hat. Die Hotels sind dieselben, sie glänzen in prächtigen Farben, die Geschäfte sind moderner, aber wie eh und je teuer, die Straßen sind ebenso eng wie früher und die verspielten Parks, Nischen und Strände strahlen dieselbe Atmosphäre aus. Die knackigen Neapolitaner beherrschen immer noch die Badeanstalten, die verschwiegenen Plätze und Wege. Sie sind braungebrannt, athletisch und sportlich, und topgekleidet. Sie kommen früh morgens mit dem Tragflächenboot auf die Insel und verlassen diese meist abends wieder. Nur manchmal bleiben sie, wenn die Nächte lau sind. Dann beginnt ihr zweites Leben in der Via Krupp, in der Certosa, in der Nähe der Faraglioni und dem Faro. Im Hotel La Vega trifft Ulfert auf Bastian, ein Halbwüchsiger, sechzehn, der - wie er damals - völlig unerfahren ist. Der Junge übt auf ihn eine unerhörte Anziehungskraft aus, jedoch verbietet ihm sein Grundsatz, sofort engen Kontakt mit dem jungen Mann aufzunehmen. Er beschließt, Bastian am letzten Tag seines Aufenthalts zu verführen. Um sich des Jungen zu versichern, nähert er sich ihm häppchenweise, mit anderen Worten: er reizt ihn mit tausend Tricks. Dazwischen erlebt er Capri überall dort, wohin andere kaum gelangen, und er treibt es in der Funiculare ebenso wie im Beichtstuhl, in der Nähe der Mönchsgruften ebenso wie in der Badehöhle der römischen Kaiser. Selbst die blaue Grotte ist ihm nicht heilig. Der Abschiedsabend wird zum Höhepunkt. Kristoff verführt Bastian nach Strich und Faden, der selig in seinen Armen einschläft. Kristoff hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er konnte nicht ahnen, dass die Eltern von Bastian den Aufenthalt um eine Woche verlängert haben. Wird er seinen Grundsatz unterlaufen und mit dem Jungen ein zweites und drittes Mal Sex haben? Wie wird sich Bastian verhalten und entwickeln? Beide werden noch eine Woche auf der Insel bleiben. Begegnungen sind unausweichlich.
Kristoffs Auffassung vom Sex ist ziemlich eigenwillig. Er treibt es oft und viel. Aber immer muss es ein anderer Kerl sein. Mit jedem geht er nur einmal ins Bett. Bindungen lehnt er wegen der Verantwortung ab. In diesem Sommer sucht er die Stätte auf, an der man ihm den ersten und besten Sex beigebracht hat: nämlich auf Capri, einer Insel, die seit Kaiser Tiberius vor 2000 Jahren von Männern bevorzugt aufgesucht wird. Vierzehn Jahre sind seit Kristoffs letztem Besuch vergangen. Damals war er sechzehn Jahre. Als er ein zweites Mal nach Capri kommt, dieses Mal als junger Anwalt, stellt er mit Freuden fest, dass sich nichts verändert hat. Die Hotels sind dieselben, sie glänzen in prächtigen Farben, die Geschäfte sind moderner, aber wie eh und je teuer, die Straßen sind ebenso eng wie früher und die verspielten Parks, Nischen und Strände strahlen dieselbe Atmosphäre aus. Die knackigen Neapolitaner beherrschen immer noch die Badeanstalten, die verschwiegenen Plätze und Wege. Sie sind braungebrannt, athletisch und sportlich, und topgekleidet. Sie kommen früh morgens mit dem Tragflächenboot auf die Insel und verlassen diese meist abends wieder. Nur manchmal bleiben sie, wenn die Nächte lau sind. Dann beginnt ihr zweites Leben in der Via Krupp, in der Certosa, in der Nähe der Faraglioni und dem Faro. Im Hotel La Vega trifft Ulfert auf Bastian, ein Halbwüchsiger, sechzehn, der - wie er damals - völlig unerfahren ist. Der Junge übt auf ihn eine unerhörte Anziehungskraft aus, jedoch verbietet ihm sein Grundsatz, sofort engen Kontakt mit dem jungen Mann aufzunehmen. Er beschließt, Bastian am letzten Tag seines Aufenthalts zu verführen. Um sich des Jungen zu versichern, nähert er sich ihm häppchenweise, mit anderen Worten: er reizt ihn mit tausend Tricks. Dazwischen erlebt er Capri überall dort, wohin andere kaum gelangen, und er treibt es in der Funiculare ebenso wie im Beichtstuhl, in der Nähe der Mönchsgruften ebenso wie in der Badehöhle der römischen Kaiser. Selbst die blaue Grotte ist ihm nicht heilig. Der Abschiedsabend wird zum Höhepunkt. Kristoff verführt Bastian nach Strich und Faden, der selig in seinen Armen einschläft. Kristoff hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Er konnte nicht ahnen, dass die Eltern von Bastian den Aufenthalt um eine Woche verlängert haben. Wird er seinen Grundsatz unterlaufen und mit dem Jungen ein zweites und drittes Mal Sex haben? Wie wird sich Bastian verhalten und entwickeln? Beide werden noch eine Woche auf der Insel bleiben. Begegnungen sind unausweichlich.