Author: | Philipp Kardinahl | ISBN: | 9783640235292 |
Publisher: | GRIN Publishing | Publication: | December 19, 2008 |
Imprint: | GRIN Publishing | Language: | German |
Author: | Philipp Kardinahl |
ISBN: | 9783640235292 |
Publisher: | GRIN Publishing |
Publication: | December 19, 2008 |
Imprint: | GRIN Publishing |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Berlin früher Fachhochschule, Veranstaltung: Europarecht, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Mittlerweile hat die EU mit der Ost-Erweiterung im Jahre 2004 den Großteil der hier gemeinten Staaten in die Gemeinschaft integriert. Doch nicht erst seit der Diskussion um den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union stellt sich die Frage nach den Grenzen der EU - und dies sowohl im geografischen und kulturellen als auch strukturellen Sinne. Letztlich stellt sich diese Frage jedoch nicht an den tatsächlichen Außengrenzen der Gemeinschaft, sondern bereits innerhalb dieser. Aufgrund der gewachsenen politischen Struktur Europas und seiner vielen verschiedenen Völker befinden sich auf dem Kontinent im Unterschied zu z.B. den Vereinigten Staaten zahlreiche souveräne Nationalstaaten auf engem Raum, die mit aller Kraft versuchen ihre politische Identität zu behaupten. Auch wenn dieses Verhalten nachvollziehbar und mehr als legitim ist, so erschwert es doch den Aufbau einer einheitlichen europäischen Kraft, die als globaler Akteur wahrgenommen wird und die ihr inhärenten Potenziale zu nutzen. Im Bereich der Ökonomie und der Entwicklung und Anerkennung supranationaler Rechtsrahmen scheint eine nachhaltige Kooperation der europäischen Staaten auch unter Aufgabe vormals nationaler politischer Entscheidungsräume erfolgreich vonstattenzugehen. Jedoch zeigt sich in anderen Bereichen, dass es von einem gemeinsamen zu einem gemeinschaftlichen Handeln der Mitglieder der Europäischen Union noch ein langer Weg ist. Besonders deutlich wird dies im Rahmen der Betrachtungen der europäischen Außenpolitik. Es führt wohl nicht zu weit zu behaupten, dass dieser Bereich der formell und institutionell am wenigsten Ausgeprägte der Europäischen Union ist und aufgrund starker einzelstaatlicher Interessen in den vergangenen Jahrzehnten europapolitisch betrachtet eher ein bescheidenes Dasein geführt hat. Die vorliegende Arbeit möchte in aller Kürze die Grundstrukturen der sich aus dem EU-Vertrag ergebenden zweiten Säule der Europäischen Union, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, darstellen und unter der Berücksichtigung historischer Entwicklungen einen kurzen Ausblick in die nahe Zukunft europäischer Außenpolitik wagen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 1,7, FOM Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Berlin früher Fachhochschule, Veranstaltung: Europarecht, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Mittlerweile hat die EU mit der Ost-Erweiterung im Jahre 2004 den Großteil der hier gemeinten Staaten in die Gemeinschaft integriert. Doch nicht erst seit der Diskussion um den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union stellt sich die Frage nach den Grenzen der EU - und dies sowohl im geografischen und kulturellen als auch strukturellen Sinne. Letztlich stellt sich diese Frage jedoch nicht an den tatsächlichen Außengrenzen der Gemeinschaft, sondern bereits innerhalb dieser. Aufgrund der gewachsenen politischen Struktur Europas und seiner vielen verschiedenen Völker befinden sich auf dem Kontinent im Unterschied zu z.B. den Vereinigten Staaten zahlreiche souveräne Nationalstaaten auf engem Raum, die mit aller Kraft versuchen ihre politische Identität zu behaupten. Auch wenn dieses Verhalten nachvollziehbar und mehr als legitim ist, so erschwert es doch den Aufbau einer einheitlichen europäischen Kraft, die als globaler Akteur wahrgenommen wird und die ihr inhärenten Potenziale zu nutzen. Im Bereich der Ökonomie und der Entwicklung und Anerkennung supranationaler Rechtsrahmen scheint eine nachhaltige Kooperation der europäischen Staaten auch unter Aufgabe vormals nationaler politischer Entscheidungsräume erfolgreich vonstattenzugehen. Jedoch zeigt sich in anderen Bereichen, dass es von einem gemeinsamen zu einem gemeinschaftlichen Handeln der Mitglieder der Europäischen Union noch ein langer Weg ist. Besonders deutlich wird dies im Rahmen der Betrachtungen der europäischen Außenpolitik. Es führt wohl nicht zu weit zu behaupten, dass dieser Bereich der formell und institutionell am wenigsten Ausgeprägte der Europäischen Union ist und aufgrund starker einzelstaatlicher Interessen in den vergangenen Jahrzehnten europapolitisch betrachtet eher ein bescheidenes Dasein geführt hat. Die vorliegende Arbeit möchte in aller Kürze die Grundstrukturen der sich aus dem EU-Vertrag ergebenden zweiten Säule der Europäischen Union, der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik, darstellen und unter der Berücksichtigung historischer Entwicklungen einen kurzen Ausblick in die nahe Zukunft europäischer Außenpolitik wagen.