Das Wutbuch

Mir reichts! Armes Deutschland

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Das Wutbuch by Dieter Dr. Jaehrling, Torsten Peters, Hierophant Verlag
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Author: Dieter Dr. Jaehrling, Torsten Peters ISBN: 9783944163772
Publisher: Hierophant Verlag Publication: September 30, 2013
Imprint: Hierophant Verlag Language: German
Author: Dieter Dr. Jaehrling, Torsten Peters
ISBN: 9783944163772
Publisher: Hierophant Verlag
Publication: September 30, 2013
Imprint: Hierophant Verlag
Language: German

Ob ich vorne oder hinten anfange – immer komme ich zu demselben Schluss: Da läuft vieles schief, viel zu vieles läuft da falsch, und das nicht zufällig, sondern geplant, sorgfältig ausgetüftelt in jahrelangem Missbrauch der Demokratie, sorgfältig gehütet und bewacht, dass nichts in Unordnung gerät. Bloß keine lebendige Demokratie mehr, um Himmels willen! Nichts wäre mehr beherrschbar. Von welcher Seite man auch anfängt, die Wut bleibt. Und deshalb können Sie bei diesem Buch auch von zwei Seiten anfangen. Die Wut in unserem Lande wächst und zwar vor allem auch bei den ganz normalen Menschen, die unser Land, seine politische Form, geliebt haben; den Tüchtigen, die täglich fleißig arbeiten, all denen, die dafür sorgen, die durch Ihre tägliche Arbeit dafür sorgen, dass es dieses Land und seinen Wohlstand gibt, noch gibt. Es ist nicht nur Wut, es ist auch Ohnmacht, kein Wunder dass die Zahl der Amokläufe zunimmt. Kein Wunder, dass die Polizei immer öfter brutal angegriffen wird? Kein Wunder, dass es Chaostage gibt? Ich entschuldige diese Wutausbrüche überhaupt nicht, habe auch kaum Verständnis dafür. Ich verurteile jegliche Form von Gewalt aus Wut. Aber wir müssen begreifen lernen, dass dies kein Zufall ist, dass dies nicht unabänderlich ist, dass dies hausgemachte Phänomene sind. Es sind alarmierende Anzeichen dafür, dass die Wut überhand nimmt. Jeden einzelnen Fall, wo ein Polizist verletzt wird, verurteile ich, muss man verurteilen. Immer wo Menschen verletzt oder sogar getötet werden, meistens auch noch völlig unbeteiligte, muss man erschaudern, sich vor Abscheu abwenden und die Täter verurteilen. Das genügt aber nicht. Nur wenn wir hinter der einzelnen Tat begreifen lernen, dass sie ein Anzeichen ist, ein Zeichen für die allgemeine Wut und Ohnmacht, dann haben wir überhaupt eine Chance, etwas zu verändern. Und es geht darum, dass diejenigen, die etwas verändern wollen, sich zusammen tun, denn sehr viele Menschen müssen dies wollen, damit sich etwas ändern wird.

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Ob ich vorne oder hinten anfange – immer komme ich zu demselben Schluss: Da läuft vieles schief, viel zu vieles läuft da falsch, und das nicht zufällig, sondern geplant, sorgfältig ausgetüftelt in jahrelangem Missbrauch der Demokratie, sorgfältig gehütet und bewacht, dass nichts in Unordnung gerät. Bloß keine lebendige Demokratie mehr, um Himmels willen! Nichts wäre mehr beherrschbar. Von welcher Seite man auch anfängt, die Wut bleibt. Und deshalb können Sie bei diesem Buch auch von zwei Seiten anfangen. Die Wut in unserem Lande wächst und zwar vor allem auch bei den ganz normalen Menschen, die unser Land, seine politische Form, geliebt haben; den Tüchtigen, die täglich fleißig arbeiten, all denen, die dafür sorgen, die durch Ihre tägliche Arbeit dafür sorgen, dass es dieses Land und seinen Wohlstand gibt, noch gibt. Es ist nicht nur Wut, es ist auch Ohnmacht, kein Wunder dass die Zahl der Amokläufe zunimmt. Kein Wunder, dass die Polizei immer öfter brutal angegriffen wird? Kein Wunder, dass es Chaostage gibt? Ich entschuldige diese Wutausbrüche überhaupt nicht, habe auch kaum Verständnis dafür. Ich verurteile jegliche Form von Gewalt aus Wut. Aber wir müssen begreifen lernen, dass dies kein Zufall ist, dass dies nicht unabänderlich ist, dass dies hausgemachte Phänomene sind. Es sind alarmierende Anzeichen dafür, dass die Wut überhand nimmt. Jeden einzelnen Fall, wo ein Polizist verletzt wird, verurteile ich, muss man verurteilen. Immer wo Menschen verletzt oder sogar getötet werden, meistens auch noch völlig unbeteiligte, muss man erschaudern, sich vor Abscheu abwenden und die Täter verurteilen. Das genügt aber nicht. Nur wenn wir hinter der einzelnen Tat begreifen lernen, dass sie ein Anzeichen ist, ein Zeichen für die allgemeine Wut und Ohnmacht, dann haben wir überhaupt eine Chance, etwas zu verändern. Und es geht darum, dass diejenigen, die etwas verändern wollen, sich zusammen tun, denn sehr viele Menschen müssen dies wollen, damit sich etwas ändern wird.

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