Author: | Horst Bieber | ISBN: | 9783738907643 |
Publisher: | Uksak E-Books | Publication: | September 26, 2017 |
Imprint: | Uksak E-Books | Language: | German |
Author: | Horst Bieber |
ISBN: | 9783738907643 |
Publisher: | Uksak E-Books |
Publication: | September 26, 2017 |
Imprint: | Uksak E-Books |
Language: | German |
Schon am Tage wirkte die Schlachthofstraße düster und hässlich, kurz vor 24 Uhr in einer ungewöhnlich nasskalten Aprilnacht konnte sie das Fürchten lehren. Die hohen, fensterlosen Wände der Fabriken, der Lagerhallen und des Schlachthofes, von denen der Putz bröckelte, hatten viel Ähnlichkeit mit Gefängnismauern, und die wenigen trüben Laternen verstärkten den Eindruck noch. Kein Mensch weit und breit, nicht einmal ein parkendes Auto. Wie zur Bestätigung fauchte eine Bö durch die Mauerschlucht und rüttelte den Wagen durch. Am Güterbahnhof schwankten die Leuchten, die an Kabeln quer über den Gleisen hingen, und warfen bedrohliche Schatten. Eine halbe Minute fuhren Hartmut Prinz und Franziska Seidel, die beiden Zivilfahnder, schweigend an den Gleisen des Rangierbahnhofes vorbei, dann befahl sie plötzlich scharf: «Halt!» Wie eine Wilde kurbelte sie das Fenster runter und riss das Nachtglas hoch: «Du, das ist der Geier.» Durch puren Zufall entdecken die beiden Zivilfahnder den entsprungenen Sträfling «Der Geier». Aber nicht nur die Unterwelt hat ein brennendes Interesse daran, ihn so schnell wie möglich mundtot zu machen. Auch bei der Polizei können es sich einige Leute nicht leisten, dass der Geier singt. Und so stirbt der Geier bei einem Schusswechsel mit der Polizei, obwohl er gar keine Waffe bei sich trug ...
Schon am Tage wirkte die Schlachthofstraße düster und hässlich, kurz vor 24 Uhr in einer ungewöhnlich nasskalten Aprilnacht konnte sie das Fürchten lehren. Die hohen, fensterlosen Wände der Fabriken, der Lagerhallen und des Schlachthofes, von denen der Putz bröckelte, hatten viel Ähnlichkeit mit Gefängnismauern, und die wenigen trüben Laternen verstärkten den Eindruck noch. Kein Mensch weit und breit, nicht einmal ein parkendes Auto. Wie zur Bestätigung fauchte eine Bö durch die Mauerschlucht und rüttelte den Wagen durch. Am Güterbahnhof schwankten die Leuchten, die an Kabeln quer über den Gleisen hingen, und warfen bedrohliche Schatten. Eine halbe Minute fuhren Hartmut Prinz und Franziska Seidel, die beiden Zivilfahnder, schweigend an den Gleisen des Rangierbahnhofes vorbei, dann befahl sie plötzlich scharf: «Halt!» Wie eine Wilde kurbelte sie das Fenster runter und riss das Nachtglas hoch: «Du, das ist der Geier.» Durch puren Zufall entdecken die beiden Zivilfahnder den entsprungenen Sträfling «Der Geier». Aber nicht nur die Unterwelt hat ein brennendes Interesse daran, ihn so schnell wie möglich mundtot zu machen. Auch bei der Polizei können es sich einige Leute nicht leisten, dass der Geier singt. Und so stirbt der Geier bei einem Schusswechsel mit der Polizei, obwohl er gar keine Waffe bei sich trug ...