Author: | Michaela Dornberg | ISBN: | 9783740949785 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | June 4, 2019 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Michaela Dornberg |
ISBN: | 9783740949785 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | June 4, 2019 |
Imprint: | |
Language: | German |
Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen, sie kennt die so sympathische Familie des Professors Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi inzwischen schon besser als jeder andere. Die geliebte kleine Bambi wird in den neuen Romanen für besondere Furore sorgen, und eine erfrischend engagierte junge Ärztin wird den Sonnenwinkel gehörig aufmischen. Es dauerte nicht einmal eine einzige Minute, bis Roberta klar wurde, was ihr diese Beklemmung verursacht hatte, wovon sie wach geworden war. Durch das geöffnete Schlafzimmer drang ein beißender Geruch in den Raum. Sie sprang auf, wollte das Fenster schließen, als sie mitten in ihrer Bewegung innehielt, in das Dunkel der Nacht starrte, das auf unheilvolle Weise erhellt wurde. Und es gehörte nicht viel dazu zu erkennen, wo der Brandherd war. Im Sonnenwinkel hatte man von beinahe jeder Stelle einen Blick auf die Felsenburg, die Ruine, die das Wahrzeichen von Erlenried war und deren marodem Charme man sich einfach nicht entziehen konnte. Es brannte unterhalb der Felsenburg, und es war kein züngelndes Feuer, sondern die Flammen loderten überall so stark, dass die Nacht erhellt wurde. Die Sunlight-Klinik, das Hotel, die Tennisplätze, der Golfplatz, der Spabereich, die für die Reichen und Schönen geschaffene Welt ging gerade in Flammen auf. Roberta erwachte aus ihrer Erstarrung, schloss das Fenster, zog ihren Morgenmantel über, dann verließ sie ihr Schlafzimmer, um zu ihrer Terrasse zu gehen, von der aus man den besten Blick auf die Felsenburg und somit auf alles, was dort oben gebaut worden war, hatte. In der Diele traf sie auf Alma, die ganz verschreckt von ihrer Wohnung nach oben gelaufen war. Sie trug ein rosageblümtes Flanellnachthemd, Pantoffel an den Füßen, ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht. Es war nicht zu übersehen, wie erleichtert Alma war, Roberta zu sehen. "Frau Doktor, was ist das?", erkundigte sie sich mit bebender Stimme. "Es brennt unterhalb der Felsenburg." Sie traten ans Fenster, selbst von hier aus konnte man erkennen, wie sich das Feuer ungezügelt ausbreitete. Es brannte, wie es schien, überall. Und auch wenn die Feuerwehr alarmiert war, würde es eine ganze Weile dauern, bis man das Feuer unter der Kontrolle hatte, wenn überhaupt. "Gott hat seine Hand im Spiel", murmelte Alma, doch das wollte Roberta so nicht im Raum stehen lassen. "Ich glaube eher, dass da ein Feuerteufel die Hand im Spiel hatte, Alma."
Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen, sie kennt die so sympathische Familie des Professors Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi inzwischen schon besser als jeder andere. Die geliebte kleine Bambi wird in den neuen Romanen für besondere Furore sorgen, und eine erfrischend engagierte junge Ärztin wird den Sonnenwinkel gehörig aufmischen. Es dauerte nicht einmal eine einzige Minute, bis Roberta klar wurde, was ihr diese Beklemmung verursacht hatte, wovon sie wach geworden war. Durch das geöffnete Schlafzimmer drang ein beißender Geruch in den Raum. Sie sprang auf, wollte das Fenster schließen, als sie mitten in ihrer Bewegung innehielt, in das Dunkel der Nacht starrte, das auf unheilvolle Weise erhellt wurde. Und es gehörte nicht viel dazu zu erkennen, wo der Brandherd war. Im Sonnenwinkel hatte man von beinahe jeder Stelle einen Blick auf die Felsenburg, die Ruine, die das Wahrzeichen von Erlenried war und deren marodem Charme man sich einfach nicht entziehen konnte. Es brannte unterhalb der Felsenburg, und es war kein züngelndes Feuer, sondern die Flammen loderten überall so stark, dass die Nacht erhellt wurde. Die Sunlight-Klinik, das Hotel, die Tennisplätze, der Golfplatz, der Spabereich, die für die Reichen und Schönen geschaffene Welt ging gerade in Flammen auf. Roberta erwachte aus ihrer Erstarrung, schloss das Fenster, zog ihren Morgenmantel über, dann verließ sie ihr Schlafzimmer, um zu ihrer Terrasse zu gehen, von der aus man den besten Blick auf die Felsenburg und somit auf alles, was dort oben gebaut worden war, hatte. In der Diele traf sie auf Alma, die ganz verschreckt von ihrer Wohnung nach oben gelaufen war. Sie trug ein rosageblümtes Flanellnachthemd, Pantoffel an den Füßen, ihre Haare hingen ihr wirr ins Gesicht. Es war nicht zu übersehen, wie erleichtert Alma war, Roberta zu sehen. "Frau Doktor, was ist das?", erkundigte sie sich mit bebender Stimme. "Es brennt unterhalb der Felsenburg." Sie traten ans Fenster, selbst von hier aus konnte man erkennen, wie sich das Feuer ungezügelt ausbreitete. Es brannte, wie es schien, überall. Und auch wenn die Feuerwehr alarmiert war, würde es eine ganze Weile dauern, bis man das Feuer unter der Kontrolle hatte, wenn überhaupt. "Gott hat seine Hand im Spiel", murmelte Alma, doch das wollte Roberta so nicht im Raum stehen lassen. "Ich glaube eher, dass da ein Feuerteufel die Hand im Spiel hatte, Alma."