Author: | Paul Grabein | ISBN: | 9788027221011 |
Publisher: | Musaicum Books | Publication: | October 6, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Paul Grabein |
ISBN: | 9788027221011 |
Publisher: | Musaicum Books |
Publication: | October 6, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Dieses eBook wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Die Ausgabe ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert. Aus dem Buch: "Sie verfärbte sich, so jäh, daß im Augenblick alles Blut aus ihrem Antlitz wich. Ihr war, als zerrisse bei diesem Wort plötzlich drinnen bei ihr ein Vorhang, der ihr selber bisher noch das Letzte verhüllt hatte. Mit einemmal begriff sie: darum diese quälende und doch so süße Unruhe in ihr, diese Aufstörung ihres Innersten – wie ein stetes Nachzittern jenes wonnesamen Erschauerns, als seine Hand sie berührt hatte. Nun verstand sie das alles. Ja – sie liebte Marr! Der eigene Vater war es, der ihr diese Gewißheit gab. Da hob sie den Blick zu ihm auf, klar und offen, wie sie ihn stets angeblickt hatte ihr ganzes Leben lang. Doch ein Etwas stand darin, das Karl Gerboth nun zum erstenmal sah – etwas, das sie wunderbar verschönte. Ein Leuchten so stark und hell und von heiliger Reinheit, während sie nun sprach – ganz eigen, wie in einem großen Wachwerden: "Ja, Vater – es muß wohl so sein, wie du sagst. Ich liebe Günter Marr. Nur daß ich es selber nicht wußte bis zu dieser Stunde."" Paul Grabein (1869-1945) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Beamter.
Dieses eBook wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert. Die Ausgabe ist mit interaktiven Inhalt und Begleitinformationen versehen, einfach zu navigieren und gut gegliedert. Aus dem Buch: "Sie verfärbte sich, so jäh, daß im Augenblick alles Blut aus ihrem Antlitz wich. Ihr war, als zerrisse bei diesem Wort plötzlich drinnen bei ihr ein Vorhang, der ihr selber bisher noch das Letzte verhüllt hatte. Mit einemmal begriff sie: darum diese quälende und doch so süße Unruhe in ihr, diese Aufstörung ihres Innersten – wie ein stetes Nachzittern jenes wonnesamen Erschauerns, als seine Hand sie berührt hatte. Nun verstand sie das alles. Ja – sie liebte Marr! Der eigene Vater war es, der ihr diese Gewißheit gab. Da hob sie den Blick zu ihm auf, klar und offen, wie sie ihn stets angeblickt hatte ihr ganzes Leben lang. Doch ein Etwas stand darin, das Karl Gerboth nun zum erstenmal sah – etwas, das sie wunderbar verschönte. Ein Leuchten so stark und hell und von heiliger Reinheit, während sie nun sprach – ganz eigen, wie in einem großen Wachwerden: "Ja, Vater – es muß wohl so sein, wie du sagst. Ich liebe Günter Marr. Nur daß ich es selber nicht wußte bis zu dieser Stunde."" Paul Grabein (1869-1945) war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Beamter.