Der siebente Winter

Kriminalroman

Mystery & Suspense, Espionage, Police Procedural, Thrillers
Cover of the book Der siebente Winter by Jan Eik, EDITION digital
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Jan Eik ISBN: 9783956554278
Publisher: EDITION digital Publication: July 26, 2015
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Jan Eik
ISBN: 9783956554278
Publisher: EDITION digital
Publication: July 26, 2015
Imprint: EDITION digital
Language: German

Während seines langersehnten Urlaubs erlebt Siegfried Korn eine böse Überraschung. Auf den Geldtransport seines Kombinats wird ein Überfall verübt. Und dieser Überfall läuft genau nach dem Muster ab, den er sich vor vielen Jahren mit drei ehemaligen Studienkollegen im Suff und aus Jux und Dallerei ausgedacht hatte. LESEPROBE: Früher hatten sie über die gleichen Witze gelacht und in Mittweida nebeneinander in Ehebetten geschlafen, ohne dass ihm an Hannes jemals eine besondere Neigung aufgefallen war. Der Gedanke daran entlockte ihm jetzt unwillkürlich ein Grinsen. Korn startete den Wartburg und fuhr in nördlicher Richtung auf die Invalidenstraße zu. Er kannte sich nicht gut aus in diesem Teil der Stadt, und es herrschte bereits reger Feierabendverkehr, der seine Aufmerksamkeit forderte. Dennoch ging ihm im Kopf die Frage herum, von wem er erfahren konnte, was seit gestern beim RIF tatsächlich passiert war? Von Androsch gewiss ebenso wenig wie von Hadank. Die saßen vermutlich als permanent tagender Krisenstab in Hadanks Büro beisammen und vermissten ihn. Und Adelheid hatte der Major wegen dieser dämlichen Terminänderung im Visier. Die Sache stank. Irgendwie musste herauszukriegen sein, wer es auf das Geld abgesehen hatte. Sosehr der Gedanke auch schmerzte: Der Schlüssel für den Raubüberfall konnte nur beim RIF liegen; nicht bei Graubaum oder Rosanke. Oder bei Ulf Dettenberg. Den Morgenbesuch hätte er sich schenken können. Eine Schnapsidee, Ulf mit einer solchen Räuberpistole zu überfallen. Kein Wunder, dass er sich beunruhigt fühlte. Und dann kam ihm Cordula Landgraf in den Sinn. Die Sekretärinnen sind die wahre Macht in jedem funktionierenden Betrieb. Das Haus, in dem Cordula Landgraf wohnte, fand Korn wieder, obwohl eine Haustür in der Straßenzeile aussah wie die andere und es bereits dunkelte. Zwei-, dreimal war er bei ihr gewesen, um dringende Arbeiten zu bringen oder abzuholen, wenn Cordulas Tochter krank war. Das lag Jahre zurück. Und vor beinahe ebenso langer Zeit, nach einem Kollektivabend in einem Pankower Nobelschuppen à la 'Nina', hatte er vor dieser Haustür ein halbes Stündchen mit Cordula gestanden und sich schließlich mit einem züchtigen Wangenkuss von ihr verabschiedet. Er mochte sie, das gab er unumwunden zu. Nur hatte ihn noch nie jemand danach gefragt. Seltsamerweise nicht einmal Regina, die früher gelegentlich Regungen von Eifersucht gezeigt hatte.

Helmut Eikermann wurde 1940 in Berlin geboren. Nach dem Studium in Mittweida und Dresden Diplom-Ingenieur für Informationstechnik beim Rundfunk der DDR. Seit 1961 Glossen, Feuilletons, Reportagen und Rezensionen hauptsächlich in Die Weltbühne; Kinderhörspiele, Features und Jazzsendungen für den Rundfunk. Seit 1987 freiberuflicher Autor und Publizist; Beiträge zur Medien-, DDR- und Berlin-Geschichte und zur Kriminalliteratur. Gründungsmitglied der Sektion Kriminalliteratur im Schriftstellerverband der DDR; 1990 Mitglied im VS/ver.di, in der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft und bis 20007 im SYNDIKAT, Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur; 1991/93 und 1994/98 Herausgeber des Syndikat-Informationsblattes Secret Service. 1990 Handschellenpreis der Sektion Kriminalliteratur 1999 Berliner Krimipreis - Krimifuchs

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Während seines langersehnten Urlaubs erlebt Siegfried Korn eine böse Überraschung. Auf den Geldtransport seines Kombinats wird ein Überfall verübt. Und dieser Überfall läuft genau nach dem Muster ab, den er sich vor vielen Jahren mit drei ehemaligen Studienkollegen im Suff und aus Jux und Dallerei ausgedacht hatte. LESEPROBE: Früher hatten sie über die gleichen Witze gelacht und in Mittweida nebeneinander in Ehebetten geschlafen, ohne dass ihm an Hannes jemals eine besondere Neigung aufgefallen war. Der Gedanke daran entlockte ihm jetzt unwillkürlich ein Grinsen. Korn startete den Wartburg und fuhr in nördlicher Richtung auf die Invalidenstraße zu. Er kannte sich nicht gut aus in diesem Teil der Stadt, und es herrschte bereits reger Feierabendverkehr, der seine Aufmerksamkeit forderte. Dennoch ging ihm im Kopf die Frage herum, von wem er erfahren konnte, was seit gestern beim RIF tatsächlich passiert war? Von Androsch gewiss ebenso wenig wie von Hadank. Die saßen vermutlich als permanent tagender Krisenstab in Hadanks Büro beisammen und vermissten ihn. Und Adelheid hatte der Major wegen dieser dämlichen Terminänderung im Visier. Die Sache stank. Irgendwie musste herauszukriegen sein, wer es auf das Geld abgesehen hatte. Sosehr der Gedanke auch schmerzte: Der Schlüssel für den Raubüberfall konnte nur beim RIF liegen; nicht bei Graubaum oder Rosanke. Oder bei Ulf Dettenberg. Den Morgenbesuch hätte er sich schenken können. Eine Schnapsidee, Ulf mit einer solchen Räuberpistole zu überfallen. Kein Wunder, dass er sich beunruhigt fühlte. Und dann kam ihm Cordula Landgraf in den Sinn. Die Sekretärinnen sind die wahre Macht in jedem funktionierenden Betrieb. Das Haus, in dem Cordula Landgraf wohnte, fand Korn wieder, obwohl eine Haustür in der Straßenzeile aussah wie die andere und es bereits dunkelte. Zwei-, dreimal war er bei ihr gewesen, um dringende Arbeiten zu bringen oder abzuholen, wenn Cordulas Tochter krank war. Das lag Jahre zurück. Und vor beinahe ebenso langer Zeit, nach einem Kollektivabend in einem Pankower Nobelschuppen à la 'Nina', hatte er vor dieser Haustür ein halbes Stündchen mit Cordula gestanden und sich schließlich mit einem züchtigen Wangenkuss von ihr verabschiedet. Er mochte sie, das gab er unumwunden zu. Nur hatte ihn noch nie jemand danach gefragt. Seltsamerweise nicht einmal Regina, die früher gelegentlich Regungen von Eifersucht gezeigt hatte.

Helmut Eikermann wurde 1940 in Berlin geboren. Nach dem Studium in Mittweida und Dresden Diplom-Ingenieur für Informationstechnik beim Rundfunk der DDR. Seit 1961 Glossen, Feuilletons, Reportagen und Rezensionen hauptsächlich in Die Weltbühne; Kinderhörspiele, Features und Jazzsendungen für den Rundfunk. Seit 1987 freiberuflicher Autor und Publizist; Beiträge zur Medien-, DDR- und Berlin-Geschichte und zur Kriminalliteratur. Gründungsmitglied der Sektion Kriminalliteratur im Schriftstellerverband der DDR; 1990 Mitglied im VS/ver.di, in der Kurt-Tucholsky-Gesellschaft und bis 20007 im SYNDIKAT, Autorengruppe deutschsprachige Kriminalliteratur; 1991/93 und 1994/98 Herausgeber des Syndikat-Informationsblattes Secret Service. 1990 Handschellenpreis der Sektion Kriminalliteratur 1999 Berliner Krimipreis - Krimifuchs

More books from EDITION digital

Cover of the book All Life Is Yoga: Illness - Causes and Cure by Jan Eik
Cover of the book Eine Stadt sucht einen Mörder by Jan Eik
Cover of the book Poesie ist kein Beweis by Jan Eik
Cover of the book Geheimnisvoller Strom by Jan Eik
Cover of the book Ab morgen werd ich Künstler by Jan Eik
Cover of the book Winter ohne Vater - Noch lange kein Sommer by Jan Eik
Cover of the book Umberto by Jan Eik
Cover of the book Zu keinem ein Wort! by Jan Eik
Cover of the book Bäckerbrot und Bergkristall by Jan Eik
Cover of the book Augenoperation - Schattenrisse by Jan Eik
Cover of the book Der Popanz und Ein Lächeln für Zacharias by Jan Eik
Cover of the book Der Traum des Templers und seine Reise über das Atlantische Meer by Jan Eik
Cover of the book Der Tod kam in der Mittsommernacht by Jan Eik
Cover of the book Die geheimnisvolle Einladung by Jan Eik
Cover of the book Der Integrale Yoga - Wie man beginnt by Jan Eik
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy