Author: | G. F. H. Rheinwald | ISBN: | 9783853612026 |
Publisher: | Edition Tirol | Publication: | February 7, 2013 |
Imprint: | Edition Tirol | Language: | German |
Author: | G. F. H. Rheinwald |
ISBN: | 9783853612026 |
Publisher: | Edition Tirol |
Publication: | February 7, 2013 |
Imprint: | Edition Tirol |
Language: | German |
Kaiser Ferdinand I. befahl 1837 – mitten im „Biedermeier“ – für alle am Augsburger Bekenntnis festhaltenden Zillertaler die Emigration. 427 Zillertaler mussten in vier Auswanderungstrecks ihre Heimat verlassen. Die meisten wandten sich ins damals preußische Niederschlesien. König Friedrich Wilhelm III. ließ ihnen Zillertaler Höfe nach einem vorab erstellten Musterhaus erbauen. So entstanden die Ortschaften Nieder-, Mittel- und Hochzillerthal am Fuße des Riesengebirges im Hirschberger Tal. Die Zillertaler Protestanten wurden am 12. November 1837 in Schmiedeberg in die evangelische Landeskirche aufgenommen. Ab 1856 wanderten 54 nach Chile aus, wo heute noch 600 ihrer Nachkommen leben. 1945 wurden die letzten Nachkommen der Zillertaler Protestanten aus Schlesien vertrieben.
Kaiser Ferdinand I. befahl 1837 – mitten im „Biedermeier“ – für alle am Augsburger Bekenntnis festhaltenden Zillertaler die Emigration. 427 Zillertaler mussten in vier Auswanderungstrecks ihre Heimat verlassen. Die meisten wandten sich ins damals preußische Niederschlesien. König Friedrich Wilhelm III. ließ ihnen Zillertaler Höfe nach einem vorab erstellten Musterhaus erbauen. So entstanden die Ortschaften Nieder-, Mittel- und Hochzillerthal am Fuße des Riesengebirges im Hirschberger Tal. Die Zillertaler Protestanten wurden am 12. November 1837 in Schmiedeberg in die evangelische Landeskirche aufgenommen. Ab 1856 wanderten 54 nach Chile aus, wo heute noch 600 ihrer Nachkommen leben. 1945 wurden die letzten Nachkommen der Zillertaler Protestanten aus Schlesien vertrieben.