Author: | Theo Leipert | ISBN: | 9781301868056 |
Publisher: | Theo Leipert | Publication: | January 15, 2013 |
Imprint: | Smashwords Edition | Language: | German |
Author: | Theo Leipert |
ISBN: | 9781301868056 |
Publisher: | Theo Leipert |
Publication: | January 15, 2013 |
Imprint: | Smashwords Edition |
Language: | German |
Hintergrund des Stoffes:
Am 16. August 1988 überfallen Hans Jürgen Rösner und sein Partner Dieter Degowski eine Bank in Gladbeck. Sie nehmen eine Reihe von Geiseln und begeben sich mit ihnen, unterstützt von Pressevertretern, auf die Flucht. Drei Geiseln, darunter die 18jährige Silke Bischoff, sterben im Verlauf des Dramas, die gesamte Republik nimmt starken Anteil an den Geschehnissen.
Vor mir, dem Praktikanten und den anderen Mitarbeitern der Abteilung macht der Personalchef meines damaligen Arbeitgebers seiner Empörung Luft: an den Beinen aufgehängt gehörten diese Geiselnehmer und in den Kopf geschossen und er selbst würde als Freiwilliger vortreten, um solche Menschen mit der Waffe in der Hand vom Gesicht der Erde zu vertilgen.
Interessant zu sehen, wie das Ereignis bei einem gebildeten, ruhigen, ganz normalen, zurückhaltenden Mann einen solchen Verbalausfall vor seinen Mitarbeitern auslösen konnte.
Und interessanter noch für mich die Frage: was wäre, wenn...? Wohin würde es führen, wenn jemand so etwas sagt... und es dann auch wirklich tut?
Jahre später, ich möchte ein Drehbuch schreiben und suche ein Thema. Alle Filme, die mir etwas bedeuten, haben eines gemeinsam, ein sehr klares emotionales Thema, das alles andere überdeckt: Freundschaft („ Der dritte Mann“, „Es war einmal in Amerika“), Rache („Spiel mir das Lied vom Tod“), Liebe. Ich bin ein Bewunderer der klassischen Geschichtenerzähler, begeistere mich für Homer, der ein Werk von 12000 Versen erschafft und dennoch im ersten Satz sein Thema nennt: „Künde mir Muse vom Zorn...“
Und dann erinnere ich mich an den August 1988 und beschließe, die Sage des Achill in die Welt des 3. Jahrtausends zu übertragen, in einem deutschen Kontext: ein Mann verliert seinen besten Freund durch eine schreckliche Gewalttat. Er hat die Täter gesehen und sie werden gefasst. Jedoch der Rechtsstaat versagt und der Mann tut in Wirklichkeit, was der erwähnte Personalchef nur verbal ausführte. Dem Achill der Ilias gleich ergibt er sich seinem Zorn und dem Durst nach Rache und zerstört sich am Ende so selbst.
All das wird beschrieben aus der Perspektive eines Richters, der die Raserei am Tag vor einer Urteilsverkündung als Alternative zum Rechtsstaat träumt. In einem Traum über Zorn und Rache und das Was-Wäre-Wenn. In einem Albtraum darüber, ob Gerechtigkeit hergestellt werden kannDein in einem Rechtsstaat. Nach Zwickau. Nach Oslo. Kann man sich Gerechtigkeit außerhalb eines Justizsystems herstellen? Wie würden Sie sich entscheiden? Das Thema ist zeitlos, zum einen uralt, zum anderen topaktuell.
Die Geschichte soll in einer großen Stadt spielen und den Genre-Gesetzen eines Italo-Westerns folgen. Die Achillessage als Italo-Western in Berlin: „Die Geschichte des Zorns“.
Theo Leipert (2012)
Hintergrund des Stoffes:
Am 16. August 1988 überfallen Hans Jürgen Rösner und sein Partner Dieter Degowski eine Bank in Gladbeck. Sie nehmen eine Reihe von Geiseln und begeben sich mit ihnen, unterstützt von Pressevertretern, auf die Flucht. Drei Geiseln, darunter die 18jährige Silke Bischoff, sterben im Verlauf des Dramas, die gesamte Republik nimmt starken Anteil an den Geschehnissen.
Vor mir, dem Praktikanten und den anderen Mitarbeitern der Abteilung macht der Personalchef meines damaligen Arbeitgebers seiner Empörung Luft: an den Beinen aufgehängt gehörten diese Geiselnehmer und in den Kopf geschossen und er selbst würde als Freiwilliger vortreten, um solche Menschen mit der Waffe in der Hand vom Gesicht der Erde zu vertilgen.
Interessant zu sehen, wie das Ereignis bei einem gebildeten, ruhigen, ganz normalen, zurückhaltenden Mann einen solchen Verbalausfall vor seinen Mitarbeitern auslösen konnte.
Und interessanter noch für mich die Frage: was wäre, wenn...? Wohin würde es führen, wenn jemand so etwas sagt... und es dann auch wirklich tut?
Jahre später, ich möchte ein Drehbuch schreiben und suche ein Thema. Alle Filme, die mir etwas bedeuten, haben eines gemeinsam, ein sehr klares emotionales Thema, das alles andere überdeckt: Freundschaft („ Der dritte Mann“, „Es war einmal in Amerika“), Rache („Spiel mir das Lied vom Tod“), Liebe. Ich bin ein Bewunderer der klassischen Geschichtenerzähler, begeistere mich für Homer, der ein Werk von 12000 Versen erschafft und dennoch im ersten Satz sein Thema nennt: „Künde mir Muse vom Zorn...“
Und dann erinnere ich mich an den August 1988 und beschließe, die Sage des Achill in die Welt des 3. Jahrtausends zu übertragen, in einem deutschen Kontext: ein Mann verliert seinen besten Freund durch eine schreckliche Gewalttat. Er hat die Täter gesehen und sie werden gefasst. Jedoch der Rechtsstaat versagt und der Mann tut in Wirklichkeit, was der erwähnte Personalchef nur verbal ausführte. Dem Achill der Ilias gleich ergibt er sich seinem Zorn und dem Durst nach Rache und zerstört sich am Ende so selbst.
All das wird beschrieben aus der Perspektive eines Richters, der die Raserei am Tag vor einer Urteilsverkündung als Alternative zum Rechtsstaat träumt. In einem Traum über Zorn und Rache und das Was-Wäre-Wenn. In einem Albtraum darüber, ob Gerechtigkeit hergestellt werden kannDein in einem Rechtsstaat. Nach Zwickau. Nach Oslo. Kann man sich Gerechtigkeit außerhalb eines Justizsystems herstellen? Wie würden Sie sich entscheiden? Das Thema ist zeitlos, zum einen uralt, zum anderen topaktuell.
Die Geschichte soll in einer großen Stadt spielen und den Genre-Gesetzen eines Italo-Westerns folgen. Die Achillessage als Italo-Western in Berlin: „Die Geschichte des Zorns“.
Theo Leipert (2012)