In meinem ersten Band der Harz-Geschichte habe ich über einen unvorstellbar langen Zeitraum berichtet – etwa 500 Millionen Jahre. Von diesem Zeitraum sind außer einigen wenigen Aufzeichnungen der Römer keine schriftlichen Informationen aus unserer Region überliefert. In dem geschichtlichen Zeitabschnitt, der in diesem zweiten Band behandelt wird, nehmen die schriftlichen Quellen langsam zu. Zuerst, im Frühmittelalter, stammen sie noch von den merowingischen Franken. Seit der Übertragung der Königswürde auf die liudolfingischen Sachsen nahm dann die Quellendichte bis zum ausgehenden Hochmittelalter auch für unsere Harzregion stetig zu, allerdings ist sie noch so gering, dass viele Datierungen schwerfallen. Das Mittelalter in der Harzregion ist auch die Zeit der ottonischen und salischen Könige und Kaiser. Es ist die Zeit, in der die Harzregion das Zentrum des jungen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war und es ist auch die Zeit, als der Bergbau sich zum prägenden Wirtschaftsfaktor der Region zu entwickeln begann. Um dem „Königstross“ den gebührlichen Komfort zu schaffen und den ungarischen und slawischen Feinden gebührend entgegentreten zu können, wurden zahlreiche Königspfalzen, Jagdhöfe und Reichsburgen erbaut. Erstmalig wurden diese Befestigungsanlagen aus Stein errichtet, was auch auf die Gotteshäuser zutrifft. Die königlichen Verwaltungsbeamten begannen das ihnen übertragene Lehen als Erbe zu betrachten und an ihre Nachkommen weiterzugeben. Diese Ritter, Grafen und Herzöge eigneten sich zunehmend Königsgut an, trugen so zu einer Zersplitterung und vor allem zu einem enormen Machtverlust des Königshauses bei. Über die Personen, Ereignisse und gesellschaftspolitischen Entwicklungen dieser Zeit des Mittelalters, bis zum Beginn des Spätmittelalters um das Jahr 1250, wird in diesem Buch berichtet. Und es wird schon fleißig am dritten Band gearbeitet, welcher das Spätmittelalter behandelt und auf Grund der erheblich höheren Quellendichte viel mehr Fakten und Daten liefern wird.
In meinem ersten Band der Harz-Geschichte habe ich über einen unvorstellbar langen Zeitraum berichtet – etwa 500 Millionen Jahre. Von diesem Zeitraum sind außer einigen wenigen Aufzeichnungen der Römer keine schriftlichen Informationen aus unserer Region überliefert. In dem geschichtlichen Zeitabschnitt, der in diesem zweiten Band behandelt wird, nehmen die schriftlichen Quellen langsam zu. Zuerst, im Frühmittelalter, stammen sie noch von den merowingischen Franken. Seit der Übertragung der Königswürde auf die liudolfingischen Sachsen nahm dann die Quellendichte bis zum ausgehenden Hochmittelalter auch für unsere Harzregion stetig zu, allerdings ist sie noch so gering, dass viele Datierungen schwerfallen. Das Mittelalter in der Harzregion ist auch die Zeit der ottonischen und salischen Könige und Kaiser. Es ist die Zeit, in der die Harzregion das Zentrum des jungen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation war und es ist auch die Zeit, als der Bergbau sich zum prägenden Wirtschaftsfaktor der Region zu entwickeln begann. Um dem „Königstross“ den gebührlichen Komfort zu schaffen und den ungarischen und slawischen Feinden gebührend entgegentreten zu können, wurden zahlreiche Königspfalzen, Jagdhöfe und Reichsburgen erbaut. Erstmalig wurden diese Befestigungsanlagen aus Stein errichtet, was auch auf die Gotteshäuser zutrifft. Die königlichen Verwaltungsbeamten begannen das ihnen übertragene Lehen als Erbe zu betrachten und an ihre Nachkommen weiterzugeben. Diese Ritter, Grafen und Herzöge eigneten sich zunehmend Königsgut an, trugen so zu einer Zersplitterung und vor allem zu einem enormen Machtverlust des Königshauses bei. Über die Personen, Ereignisse und gesellschaftspolitischen Entwicklungen dieser Zeit des Mittelalters, bis zum Beginn des Spätmittelalters um das Jahr 1250, wird in diesem Buch berichtet. Und es wird schon fleißig am dritten Band gearbeitet, welcher das Spätmittelalter behandelt und auf Grund der erheblich höheren Quellendichte viel mehr Fakten und Daten liefern wird.