Was so viele Menschen heute beunruhigt, ist die oft beängstigende Verhärtung der Positionen im Verständnis der Religionen. Wir scheinen immer mehr in eine Polarität zu geraten, die leicht vergessen macht, weshalb und wie Religionen überhaupt entstanden, in welchem Zeitgeist, in welcher Epoche der Geschichte. Wenn wir nicht sorgfältig bleiben im Verstehen, wie sich Bewusstsein in den verschiedenen Völkern und Kulturen wie Kinder entwickeln, jedes in seiner eigenen Zeit, seinem eigenen Rhythmus und seiner in sich angelegten Reifung, dann fallen so viele wunderbare geistige Errungenschaften aus unserem Blickfeld. Im 13. Jahrhundert war die Chishti-Tradition der Sufis in Indien Brücke zwischen Muslimen und Hindus und brachte wunderbare Früchte, Urdu als Sprache, Poesie und Musik. Die Sufi-Tradition nimmt in den verschiedenen Ländern ihrer Verbreitung ganz unterschiedliche Formen an, trägt unterschiedliche Funktionen in der jeweiligen Kultur, in der sie zuhause ist. Sie war oft Brücke im Verständnis zwischen Gruppen, auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene. Dank Hazrat Inayat Khan wurde diese Denkschule und Lebenshaltung vielen Menschen vertraut und hat unser Leben hier im Westen auf eine Weise bereichert, die einzigartig ist. Dieses Büchlein hier möchte Euch, liebe Freunde, einen Einblick geben in die Kultur und Denkweise, in der die Chishti-Tradition in Indien eingebettet ist, die Hazrat Inayat Khan als seine Heimat verstand. Sein Grabmal steht in unmittelbarer Nachbarschaft von Hazrat Khwaja Nizamuddin Aulia‘s, nach dem ein Stadtteil von New Delhi benannt ist.
Was so viele Menschen heute beunruhigt, ist die oft beängstigende Verhärtung der Positionen im Verständnis der Religionen. Wir scheinen immer mehr in eine Polarität zu geraten, die leicht vergessen macht, weshalb und wie Religionen überhaupt entstanden, in welchem Zeitgeist, in welcher Epoche der Geschichte. Wenn wir nicht sorgfältig bleiben im Verstehen, wie sich Bewusstsein in den verschiedenen Völkern und Kulturen wie Kinder entwickeln, jedes in seiner eigenen Zeit, seinem eigenen Rhythmus und seiner in sich angelegten Reifung, dann fallen so viele wunderbare geistige Errungenschaften aus unserem Blickfeld. Im 13. Jahrhundert war die Chishti-Tradition der Sufis in Indien Brücke zwischen Muslimen und Hindus und brachte wunderbare Früchte, Urdu als Sprache, Poesie und Musik. Die Sufi-Tradition nimmt in den verschiedenen Ländern ihrer Verbreitung ganz unterschiedliche Formen an, trägt unterschiedliche Funktionen in der jeweiligen Kultur, in der sie zuhause ist. Sie war oft Brücke im Verständnis zwischen Gruppen, auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene. Dank Hazrat Inayat Khan wurde diese Denkschule und Lebenshaltung vielen Menschen vertraut und hat unser Leben hier im Westen auf eine Weise bereichert, die einzigartig ist. Dieses Büchlein hier möchte Euch, liebe Freunde, einen Einblick geben in die Kultur und Denkweise, in der die Chishti-Tradition in Indien eingebettet ist, die Hazrat Inayat Khan als seine Heimat verstand. Sein Grabmal steht in unmittelbarer Nachbarschaft von Hazrat Khwaja Nizamuddin Aulia‘s, nach dem ein Stadtteil von New Delhi benannt ist.