Der neunzehnjährige Dimitrij Vengarov lebt im tiefsten Sibirien und scheint keine Vergangenheit zu haben. Zumindest keine, an die er sich im Detail erinnern kann. Es fällt ihm schwer, klare Gedanken zu fassen und trifft seine Entscheidungen rein intuitiv. Dimitrij Vengarov möchte ein 'Reisender' sein und er beginnt ein Reisender zu werden, in dem er zum besten Stricher aller Zeiten wird. Er durchreist Russland und landet in Sankt Petersburg, wo er mit seinem Geliebten in einem neuen Gesellschafterclub eines russischen Paten anschaffen geht. Vom ersten Tag seiner Abreise an wird Dimitrij von Visionen heimgesucht, die ihm eine apokalyptische Welt zeigen; eine verheerte Welt, an der er vielleicht mit Schuld hat. Nach dem grauenhaften Tod seines Geliebten verliert Dimitrij fast den Verstand, schafft aber die Flucht aus dem Club. Gleichzeitig verdichten sich Gerüchte um einen Meteor, der der Erde womöglich gefährlich nahe kommt. Dämonische Kräfte versuchen Dimitrij daran zu hindern, seine Reise fortzusetzen. Nicht, weil er am Ende dieser Reise ein Ziel erreichen könnte, sondern weil seine Reise selbst zu einer Passion wird und für die Menschheit zu einem Symbol für das Leben und die Liebe wird. Der Meteor streift die Erde und schneidet einen Korridor von China bis Sankt Petersburg, einen Korridor, den Dimitrij durchwandert, um sein Schicksal zu erfüllen und die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Ein poetischer Roman voller Emotionen und mitreißenden Erlebnissen, der den Leser auch hart an die tiefen Abgründe von Sexualität und Gewalt führt!
Der Autor Peter Nathschläger hat nun nach dem Erfolg von 'Mark singt' seinen zweiten Roman in Himmelstürmer Verlag veröffentlicht. Wir baten den in Wien lebenden Autor um ein Interview:-Wie sind sie auf die Idee zu der Geschichte gekommen? Die Idee von einem Stricher, der durch Sibirien reist, war schon lange da. Ausschlaggebend für die Umsetzung zu diesem Roman war für mich eine Fernsehdokumentation über die transsibirische Eisenbahn. Geht die Geschichte mehr in den Erotikbereich (der Protagonist arbeitet ja als Stricher)oder stehen andere Elemente wie Fantasy/Endzeit im Vordergrund? Die Geschichte beinhaltet einige sehr erotische, wie auch einige höchst gewalttätige Szenen, die aber nicht um ihrer selbst Willen im Roman Platz gefunden haben, sondern um den Werdegang von Dimitrij zu illustrieren. Im Vordergrund steht für mich eine sehr 'moralische' Thematik: Beurteilt uns Gott wirklich so, wie es uns die Amtskirchen weismachen wollen? Kann ein Sünder schlussendlich die Welt retten? Zur Endzeitgeschichte entwickelt sich der Roman erst im letzten Drittel, obwohl die unheilschwangeren Vorahnungen sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch ziehen. -Was bedeutet es, das Dimitrij ein Reisender sein möchte? Warum hat er keine Vergangenheit? Im ersten Viertel des Romans entdeckt Dimitrij, dass er in einer Welt lebt, wo die Züge durchfahren. Ein Ort, der nicht wichtig genug ist, kein zentraler Ort. Er möchte reisen und er möchte in eine Stadt, an der die Züge halten. Und mehr noch: Ihm liegt daran, Reisender zu sein, weil der Begriff 'Reisender' sich am meisten damit deckt, was er über sich selbst denkt.Warum Dimitrij keine Vergangenheit hat, kann ich an dieser Stelle nicht schreiben, weil ich sonst die Pointe des Buches verraten würde. -Wo lernt Dimitrij seinen Geliebten Sergej kennen, und warum und woran stirbt er? Die beiden lernen sich auf dem Bahnhof von Chita kennen. Sergej warnt Dimitrij von den 'Ratten', einer Gruppe von heruntergekommenen Strichern, die ihn ermorden wollen, weil er ihnen durch seine Jugend und Frische, aber auch durch seine Zügellosigkeit das Geschäft ruiniert. Obwohl beide Stricher sind, verbindet sie bald mehr als Freundschaft. Sergej von einem österreichischen Politiker, der Kunde in dem Petersburger Bordell ist, grauenhaft ermordet. -Wie und warum wird Dimitrij zum Stricher? Dimitrij liebt seine Fähigkeiten, die geheimsten sexuellen Wünsche aus seinen Kunden herauszukitzeln. Er liebt es, Menschen zu manipulieren und süchtig zu machen. Er liebt es, dafür bezahlt zu werden; man könnte sagen, dass Dimitrij ein männlicher Vamp ist, ein femininer, einfühlsamer Sadist von unglaublicher Schönheit. Er macht es mehr aus Abenteuerlust als wirklicher Geldnot. -Hat der Meteor symbolische Bedeutung, oder taucht er wirklich auf? Der Meteor taucht wirklich auf. Er wird schon zu Beginn der Geschichte angekündigt. Er schlägt jedoch nicht auf der Erde ein sondern überfliegt sie. Durch den erdnahen Überflug zieht er eine Schneise, in der sich Abnormalitäten sammeln: Schwerkraftfelder und Strahlungen aller Art. In der Handlung selbst hat der Meteor und das, was er bewirkt durchaus symbolische Bedeutung.
Der neunzehnjährige Dimitrij Vengarov lebt im tiefsten Sibirien und scheint keine Vergangenheit zu haben. Zumindest keine, an die er sich im Detail erinnern kann. Es fällt ihm schwer, klare Gedanken zu fassen und trifft seine Entscheidungen rein intuitiv. Dimitrij Vengarov möchte ein 'Reisender' sein und er beginnt ein Reisender zu werden, in dem er zum besten Stricher aller Zeiten wird. Er durchreist Russland und landet in Sankt Petersburg, wo er mit seinem Geliebten in einem neuen Gesellschafterclub eines russischen Paten anschaffen geht. Vom ersten Tag seiner Abreise an wird Dimitrij von Visionen heimgesucht, die ihm eine apokalyptische Welt zeigen; eine verheerte Welt, an der er vielleicht mit Schuld hat. Nach dem grauenhaften Tod seines Geliebten verliert Dimitrij fast den Verstand, schafft aber die Flucht aus dem Club. Gleichzeitig verdichten sich Gerüchte um einen Meteor, der der Erde womöglich gefährlich nahe kommt. Dämonische Kräfte versuchen Dimitrij daran zu hindern, seine Reise fortzusetzen. Nicht, weil er am Ende dieser Reise ein Ziel erreichen könnte, sondern weil seine Reise selbst zu einer Passion wird und für die Menschheit zu einem Symbol für das Leben und die Liebe wird. Der Meteor streift die Erde und schneidet einen Korridor von China bis Sankt Petersburg, einen Korridor, den Dimitrij durchwandert, um sein Schicksal zu erfüllen und die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Ein poetischer Roman voller Emotionen und mitreißenden Erlebnissen, der den Leser auch hart an die tiefen Abgründe von Sexualität und Gewalt führt!
Der Autor Peter Nathschläger hat nun nach dem Erfolg von 'Mark singt' seinen zweiten Roman in Himmelstürmer Verlag veröffentlicht. Wir baten den in Wien lebenden Autor um ein Interview:-Wie sind sie auf die Idee zu der Geschichte gekommen? Die Idee von einem Stricher, der durch Sibirien reist, war schon lange da. Ausschlaggebend für die Umsetzung zu diesem Roman war für mich eine Fernsehdokumentation über die transsibirische Eisenbahn. Geht die Geschichte mehr in den Erotikbereich (der Protagonist arbeitet ja als Stricher)oder stehen andere Elemente wie Fantasy/Endzeit im Vordergrund? Die Geschichte beinhaltet einige sehr erotische, wie auch einige höchst gewalttätige Szenen, die aber nicht um ihrer selbst Willen im Roman Platz gefunden haben, sondern um den Werdegang von Dimitrij zu illustrieren. Im Vordergrund steht für mich eine sehr 'moralische' Thematik: Beurteilt uns Gott wirklich so, wie es uns die Amtskirchen weismachen wollen? Kann ein Sünder schlussendlich die Welt retten? Zur Endzeitgeschichte entwickelt sich der Roman erst im letzten Drittel, obwohl die unheilschwangeren Vorahnungen sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch ziehen. -Was bedeutet es, das Dimitrij ein Reisender sein möchte? Warum hat er keine Vergangenheit? Im ersten Viertel des Romans entdeckt Dimitrij, dass er in einer Welt lebt, wo die Züge durchfahren. Ein Ort, der nicht wichtig genug ist, kein zentraler Ort. Er möchte reisen und er möchte in eine Stadt, an der die Züge halten. Und mehr noch: Ihm liegt daran, Reisender zu sein, weil der Begriff 'Reisender' sich am meisten damit deckt, was er über sich selbst denkt.Warum Dimitrij keine Vergangenheit hat, kann ich an dieser Stelle nicht schreiben, weil ich sonst die Pointe des Buches verraten würde. -Wo lernt Dimitrij seinen Geliebten Sergej kennen, und warum und woran stirbt er? Die beiden lernen sich auf dem Bahnhof von Chita kennen. Sergej warnt Dimitrij von den 'Ratten', einer Gruppe von heruntergekommenen Strichern, die ihn ermorden wollen, weil er ihnen durch seine Jugend und Frische, aber auch durch seine Zügellosigkeit das Geschäft ruiniert. Obwohl beide Stricher sind, verbindet sie bald mehr als Freundschaft. Sergej von einem österreichischen Politiker, der Kunde in dem Petersburger Bordell ist, grauenhaft ermordet. -Wie und warum wird Dimitrij zum Stricher? Dimitrij liebt seine Fähigkeiten, die geheimsten sexuellen Wünsche aus seinen Kunden herauszukitzeln. Er liebt es, Menschen zu manipulieren und süchtig zu machen. Er liebt es, dafür bezahlt zu werden; man könnte sagen, dass Dimitrij ein männlicher Vamp ist, ein femininer, einfühlsamer Sadist von unglaublicher Schönheit. Er macht es mehr aus Abenteuerlust als wirklicher Geldnot. -Hat der Meteor symbolische Bedeutung, oder taucht er wirklich auf? Der Meteor taucht wirklich auf. Er wird schon zu Beginn der Geschichte angekündigt. Er schlägt jedoch nicht auf der Erde ein sondern überfliegt sie. Durch den erdnahen Überflug zieht er eine Schneise, in der sich Abnormalitäten sammeln: Schwerkraftfelder und Strahlungen aller Art. In der Handlung selbst hat der Meteor und das, was er bewirkt durchaus symbolische Bedeutung.