Die Prozesskostenrechnung. Grundlagen, Verfahrensweisen, Einsatz

Grundlagen, Verfahrensweisen, Einsatz

Business & Finance, Accounting, Financial
Cover of the book Die Prozesskostenrechnung. Grundlagen, Verfahrensweisen, Einsatz by Marc Schühle, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marc Schühle ISBN: 9783638292436
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marc Schühle
ISBN: 9783638292436
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 16, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,5, Hochschule Pforzheim (Wirtschaftsingenieurwesen), Veranstaltung: Controlling 4, Sprache: Deutsch, Abstract: Die traditionellen Ansätze des Rechnungswesens gehen auf die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit des Industriezeitalters galt das Prinzip der Massenproduktion. Heute, im Jahr 2004, sind fast alle Märkte 'Käufermärkte', d.h. der Kunde bestimmt, welche Eigenschaften ein Produkt haben muss. Die Unternehmen fertigen nicht für einen homogenen Markt, sondern individuell nach Kundenwunsch, was viele Produktvarianten bedeutet. Durch die Veränderung der Kostenstrukturen verloren die existierenden Kostenrechnungssysteme zunehmend an Aussagekraft. Grund dafür ist der gestiegene Anteil der Gemeinkosten an den Herstellungskosten. Dadurch verschärfte sich das Problem der Zurechnung von Kosten auf die Kostenträger. Hinzu kommt eine Verschiebung der Kosten von der Produktion zu den vor- und nachgelagerten Bereichen (z.B. F&E, Produktionsplanung, Logistik, Vertrieb, Kundenservice), auch indirekte Bereiche genannt. Die ausgeprägte Globalisierung und die Neustrukturierung der Märkte haben zu einer enormen Erhöhung der Wettbewerbsintensität geführt. Eine detaillierte Kenntnis der eigenen Produktkosten ist existenziell. Die Produktkosten reichen aber heute allein als Informationsbasis zu Kostensenkungsmaßnahmen nicht aus. Kostenreduktionen können nur dann erfolgreich sein, wenn vorher die Abläufe (Prozesse) im Unternehmen und insbesondere die Kostenzusammenhänge (Kostentreiber) klar erkannt werden. Die Unternehmen sind heute viel stärker auf Prozesse ausgerichtet, das bestands- und aufbauorientierte Denken tritt in den Hintergrund. Anzeichen hierfür ist das Produktionsmanagement (z.B. Just-in-Time, Qualitätsmanagement) und das Finanzmanagement (z.B. Kapitalflussrechnung). Aus oben genannten Gründen entstand eine zunehmende Distanz zwischen Theorie und Praxis. Um diese Distanz überwinden zu können, wurden neue Instrumente entwickelt, wie z.B. die Prozesskostenrechnung 1 , die Wertanalyse oder das Target Costing. Die auf Vorgänge in der Produktion zugeschnittenen Kostenrechnungssysteme, wie z.B. die Deckungsbeitragsrechnung oder die Grenzplankostenrechnung, sind nicht in der Lage, Gemeinkosten indirekter Vorgänge den Produkten verursachungsgerecht zuzuordnen. Die in der Zuschlagskalkulation unterstellte Prämisse der Proportionalität von Gemeinkosten in Bezug zu den Einzelkosten vernachlässigt die bei inhomogener Material-, Produkt-, Auftrags- oder Vertriebsstruktur unterschiedlich hohe spezifische Leistungsinanspruchnahme.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,5, Hochschule Pforzheim (Wirtschaftsingenieurwesen), Veranstaltung: Controlling 4, Sprache: Deutsch, Abstract: Die traditionellen Ansätze des Rechnungswesens gehen auf die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück. Zu dieser Zeit des Industriezeitalters galt das Prinzip der Massenproduktion. Heute, im Jahr 2004, sind fast alle Märkte 'Käufermärkte', d.h. der Kunde bestimmt, welche Eigenschaften ein Produkt haben muss. Die Unternehmen fertigen nicht für einen homogenen Markt, sondern individuell nach Kundenwunsch, was viele Produktvarianten bedeutet. Durch die Veränderung der Kostenstrukturen verloren die existierenden Kostenrechnungssysteme zunehmend an Aussagekraft. Grund dafür ist der gestiegene Anteil der Gemeinkosten an den Herstellungskosten. Dadurch verschärfte sich das Problem der Zurechnung von Kosten auf die Kostenträger. Hinzu kommt eine Verschiebung der Kosten von der Produktion zu den vor- und nachgelagerten Bereichen (z.B. F&E, Produktionsplanung, Logistik, Vertrieb, Kundenservice), auch indirekte Bereiche genannt. Die ausgeprägte Globalisierung und die Neustrukturierung der Märkte haben zu einer enormen Erhöhung der Wettbewerbsintensität geführt. Eine detaillierte Kenntnis der eigenen Produktkosten ist existenziell. Die Produktkosten reichen aber heute allein als Informationsbasis zu Kostensenkungsmaßnahmen nicht aus. Kostenreduktionen können nur dann erfolgreich sein, wenn vorher die Abläufe (Prozesse) im Unternehmen und insbesondere die Kostenzusammenhänge (Kostentreiber) klar erkannt werden. Die Unternehmen sind heute viel stärker auf Prozesse ausgerichtet, das bestands- und aufbauorientierte Denken tritt in den Hintergrund. Anzeichen hierfür ist das Produktionsmanagement (z.B. Just-in-Time, Qualitätsmanagement) und das Finanzmanagement (z.B. Kapitalflussrechnung). Aus oben genannten Gründen entstand eine zunehmende Distanz zwischen Theorie und Praxis. Um diese Distanz überwinden zu können, wurden neue Instrumente entwickelt, wie z.B. die Prozesskostenrechnung 1 , die Wertanalyse oder das Target Costing. Die auf Vorgänge in der Produktion zugeschnittenen Kostenrechnungssysteme, wie z.B. die Deckungsbeitragsrechnung oder die Grenzplankostenrechnung, sind nicht in der Lage, Gemeinkosten indirekter Vorgänge den Produkten verursachungsgerecht zuzuordnen. Die in der Zuschlagskalkulation unterstellte Prämisse der Proportionalität von Gemeinkosten in Bezug zu den Einzelkosten vernachlässigt die bei inhomogener Material-, Produkt-, Auftrags- oder Vertriebsstruktur unterschiedlich hohe spezifische Leistungsinanspruchnahme.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Methode der offenen Koordinierung - die Europäische Union aus systemtheoretischem Blickwinkel by Marc Schühle
Cover of the book Kinder mit Leserechtschreibschwierigkeiten - Wie können Sie in der Grundschule optimal gefördert werden? by Marc Schühle
Cover of the book Die gesetzliche Unfallversicherung by Marc Schühle
Cover of the book German-Polish Relations. Analysis of the Past, Current and Future Trade Relations by Marc Schühle
Cover of the book Friedrich Nietzsche: Erkenntnis und Moral als Selbstaufhebung by Marc Schühle
Cover of the book Witz und Ironie in Ciceros Pro Caelio by Marc Schühle
Cover of the book Eine phänomenologische Betrachtung der Berdache. Geschlecht als Konstruktion by Marc Schühle
Cover of the book Vergleich von personalisierter Werbung am Beispiel Facebook und Google by Marc Schühle
Cover of the book Online-Erhebungen mit EFS Survey by Marc Schühle
Cover of the book »Generation am Tropf des Feuilletons« by Marc Schühle
Cover of the book Standortlogistik: Zentrenprobleme by Marc Schühle
Cover of the book Systematischer Vergleich von Elterntrainings by Marc Schühle
Cover of the book Unterrichtseinheit zum Thema Wortschatzarbeit in der Sekundarstufe I by Marc Schühle
Cover of the book Deregulierung des Luftverkehrs am Beispiel der Privatisierung von Flughäfen in Deutschland by Marc Schühle
Cover of the book Montessori-Pädagogik by Marc Schühle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy