Die Technik-Debatte in der zeitgenössischen Psychoanalyse

Von der Selbstpsychologie Kohuts zum intersubjektiven Ansatz von Stolorow et al.: Ein Vergleich aus behandlungstechnischer Perspektive

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Pathological Psychology
Cover of the book Die Technik-Debatte in der zeitgenössischen Psychoanalyse by Knuth Müller, GRIN Verlag
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Author: Knuth Müller ISBN: 9783638293211
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Knuth Müller
ISBN: 9783638293211
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit vergleicht behandlungstechnische Elemente psychoanalytischer Selbstpsychologie mit den technischen Behandlungsgrundsätzen des durch die Selbstpsychologie inspirierten intersubjektiven Ansatzes von Robert Stolorow et al. Mit dem Fokus auf die Person Heinz Kohut wird im ersten Kapitel die Entwicklungsgeschichte der Selbstpsychologie dargestellt. Entlang einer theoriegeschichtlichen Entwicklungslinie gibt das zweite Kapitel eine detaillierte Darstellung grundlegender Konzepte psychoanalytischer Selbstpsychologie. Im dritten Kapitel werden schließlich die behandlungstechnischen Grundsätze der Selbstpsychologie aufgezeigt. Die theoretischen Grundlagen des intersubjektiven Ansatzes der Gruppe um Robert Stolorow sowie Konvergenzen und Divergenzen zur psychoanalytischen Selbstpsychologie folgen im vierten Kapitel. Während das fünfte Kapitel sich dezidiert mit den behandlungstechnischen Konsequenzen des intersubjektiven Ansatzes beschäftigt, diskutiert das letzte Kapitel den durch den intersubjektiven Ansatz eingeleiteten paradigmatischen Wandel in der psychoanalytischen Behandlungstechnik: Der intersubjektive Ansatz versteht sich demnach nicht als eine neue psychoanalytische Richtung im Gesamtkanon psychoanalytischer Theorieschulen, sondern er plädiert für eine grundlegend veränderte analytische Haltung, die bisher bestehende Dichotomien von wissend vs. unwissend, richtig vs. falsch, wahr vs. unwahr, neutral vs. agierend, Übertragung vs. Gegenübertragung und anderen so genannten 'objektiven' Kriterien therapeutischer Interaktion aufzuweichen sucht. Die Position des 'wissenden Analytikers' wird abgelehnt, bestehende, tradierte Grundsätze und -regeln des analytischen Prozesses kritisch hinterfragt - frei nach Winnicott: 'There is no such thing as a patient'.

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Beratung, Therapie, Note: sehr gut, Freie Universität Berlin (Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit vergleicht behandlungstechnische Elemente psychoanalytischer Selbstpsychologie mit den technischen Behandlungsgrundsätzen des durch die Selbstpsychologie inspirierten intersubjektiven Ansatzes von Robert Stolorow et al. Mit dem Fokus auf die Person Heinz Kohut wird im ersten Kapitel die Entwicklungsgeschichte der Selbstpsychologie dargestellt. Entlang einer theoriegeschichtlichen Entwicklungslinie gibt das zweite Kapitel eine detaillierte Darstellung grundlegender Konzepte psychoanalytischer Selbstpsychologie. Im dritten Kapitel werden schließlich die behandlungstechnischen Grundsätze der Selbstpsychologie aufgezeigt. Die theoretischen Grundlagen des intersubjektiven Ansatzes der Gruppe um Robert Stolorow sowie Konvergenzen und Divergenzen zur psychoanalytischen Selbstpsychologie folgen im vierten Kapitel. Während das fünfte Kapitel sich dezidiert mit den behandlungstechnischen Konsequenzen des intersubjektiven Ansatzes beschäftigt, diskutiert das letzte Kapitel den durch den intersubjektiven Ansatz eingeleiteten paradigmatischen Wandel in der psychoanalytischen Behandlungstechnik: Der intersubjektive Ansatz versteht sich demnach nicht als eine neue psychoanalytische Richtung im Gesamtkanon psychoanalytischer Theorieschulen, sondern er plädiert für eine grundlegend veränderte analytische Haltung, die bisher bestehende Dichotomien von wissend vs. unwissend, richtig vs. falsch, wahr vs. unwahr, neutral vs. agierend, Übertragung vs. Gegenübertragung und anderen so genannten 'objektiven' Kriterien therapeutischer Interaktion aufzuweichen sucht. Die Position des 'wissenden Analytikers' wird abgelehnt, bestehende, tradierte Grundsätze und -regeln des analytischen Prozesses kritisch hinterfragt - frei nach Winnicott: 'There is no such thing as a patient'.

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