Die Vorsokratiker

Die Schwierigkeiten der empedokleischen Kosmogonie und Eschatologie sowie die Frage nach einen Dualismus

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Ancient
Cover of the book Die Vorsokratiker by Susanne Zozmann, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Susanne Zozmann ISBN: 9783640299997
Publisher: GRIN Publishing Publication: April 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Susanne Zozmann
ISBN: 9783640299997
Publisher: GRIN Publishing
Publication: April 3, 2009
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Die Vorsokratiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wurzeln des Empedokles sind die grundlegenden Konstituenten des Weltalls,weshalb vor der Abhandlung der Kosmogonie auf sie eingegangen werden muss.'Denn höre zuerst die vier Wurzelgebilde aller Dinge: hell scheinender Zeus (Feuer);Leben spendende Hera (Luft);[unsichtbarer] Aidoneus (Erde) und [fließende] Nestis (Wasser),die mit ihren Tränen den sterblichen Quellstrom benetzt.' Gelegentlich werden die Wurzeln mit Göttern gleichgesetzt, vermutlich um ihre Charakteristika als seiende,ewige und unentstandene zu betonen. Über die Benennung der Elemente als Gottheiten stimmt die Literatur nicht überein. Rückgreifend auf Theophrast identifizert dieser Zeus als Feuer,Hera als Luft, Aidoneus (Hades) als Erde. Der einzige,über den diesbezüglich Einigkeit herrscht,ist der dem Wasser zugeschriebene Nestis. Empedokles schreibt den vier Elementen Erde,Feuer,Wasser und Luft erstmalig eine sowohl qualitative als auch quantitative Gleichwertigkeit zu und charakterisiert sie gleichwohl als die letzte Wirklichkeit. Die Gleichwertigkeit,Gleichaltrigkeit und gleiche Stärke der Wurzeln wird zusätzlich noch ergänzt durch sämtliche Eigenschaften des parmenideischen Seins,wodurch die Nähe zu diesen verstärkt wird. Allerdings schließt der vorsokratische Philosoph die Unbewegtheit des Parmenides aus, sodass seinen Seienden die Attribute ungeworden,unvergänglich, unveränderlich,homogen und konstant zugeschrieben werden,sowie die erwähnte Bewegtheit. 'Nun entsprechen die Elemente des Empedokles und des Anaxagoras in der Tat den Prinzipien, die man aus Parmenides herausziehen kann. Diese Elemente sind (1)ewig,(2)von einer einzigen Natur, (3)in ihrer Natur unveränderlich, (4)vollständig in dem Sinne, daß nichts erforderlich ist, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Sie konstituieren (5)nicht einen Dualismus (von dem man annehmen darf, daß Parmenides ihn kritisierte) sondern (5a)einen Pluralismus, der gleichwohl (6) Gegensätze verkörpert (daraus aber nicht besteht). Ferner sind die Elemente (7) unabhängig voneinander und (8) einander gleich.' Ebenfalls von seinem Vorgänger übernommen ist die Leugnung des Leeren beziehungsweise eines Nicht-Seienden. Das, was in der Natur als leer angesehen werden könnte, ist laut Empedokles in Wirklichkeit Luft. Dabei bewies er die Inexistenz der Leere nicht nur theoretisch sondern auch experimentell, indem er in Versuchen zeigte, dass dasselbe Volumen Luft in der Lage ist Wasser zu verdrängen und umgekehrt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Philosophisches Institut), Veranstaltung: Die Vorsokratiker, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wurzeln des Empedokles sind die grundlegenden Konstituenten des Weltalls,weshalb vor der Abhandlung der Kosmogonie auf sie eingegangen werden muss.'Denn höre zuerst die vier Wurzelgebilde aller Dinge: hell scheinender Zeus (Feuer);Leben spendende Hera (Luft);[unsichtbarer] Aidoneus (Erde) und [fließende] Nestis (Wasser),die mit ihren Tränen den sterblichen Quellstrom benetzt.' Gelegentlich werden die Wurzeln mit Göttern gleichgesetzt, vermutlich um ihre Charakteristika als seiende,ewige und unentstandene zu betonen. Über die Benennung der Elemente als Gottheiten stimmt die Literatur nicht überein. Rückgreifend auf Theophrast identifizert dieser Zeus als Feuer,Hera als Luft, Aidoneus (Hades) als Erde. Der einzige,über den diesbezüglich Einigkeit herrscht,ist der dem Wasser zugeschriebene Nestis. Empedokles schreibt den vier Elementen Erde,Feuer,Wasser und Luft erstmalig eine sowohl qualitative als auch quantitative Gleichwertigkeit zu und charakterisiert sie gleichwohl als die letzte Wirklichkeit. Die Gleichwertigkeit,Gleichaltrigkeit und gleiche Stärke der Wurzeln wird zusätzlich noch ergänzt durch sämtliche Eigenschaften des parmenideischen Seins,wodurch die Nähe zu diesen verstärkt wird. Allerdings schließt der vorsokratische Philosoph die Unbewegtheit des Parmenides aus, sodass seinen Seienden die Attribute ungeworden,unvergänglich, unveränderlich,homogen und konstant zugeschrieben werden,sowie die erwähnte Bewegtheit. 'Nun entsprechen die Elemente des Empedokles und des Anaxagoras in der Tat den Prinzipien, die man aus Parmenides herausziehen kann. Diese Elemente sind (1)ewig,(2)von einer einzigen Natur, (3)in ihrer Natur unveränderlich, (4)vollständig in dem Sinne, daß nichts erforderlich ist, um sie Wirklichkeit werden zu lassen. Sie konstituieren (5)nicht einen Dualismus (von dem man annehmen darf, daß Parmenides ihn kritisierte) sondern (5a)einen Pluralismus, der gleichwohl (6) Gegensätze verkörpert (daraus aber nicht besteht). Ferner sind die Elemente (7) unabhängig voneinander und (8) einander gleich.' Ebenfalls von seinem Vorgänger übernommen ist die Leugnung des Leeren beziehungsweise eines Nicht-Seienden. Das, was in der Natur als leer angesehen werden könnte, ist laut Empedokles in Wirklichkeit Luft. Dabei bewies er die Inexistenz der Leere nicht nur theoretisch sondern auch experimentell, indem er in Versuchen zeigte, dass dasselbe Volumen Luft in der Lage ist Wasser zu verdrängen und umgekehrt.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book Migration in Germany - Violent crimes committed by young men of foreign orignis by Susanne Zozmann
Cover of the book Prehistoric Islanders. Community Life, Nature and Religion in William Golding's 'The Inheritors' by Susanne Zozmann
Cover of the book The Voice of the Narrator in J.R.R. Tolkien's The Hobbit by Susanne Zozmann
Cover of the book International Political Economy: Susan Strange by Susanne Zozmann
Cover of the book How many mutations are required to produce a human cancer cell? by Susanne Zozmann
Cover of the book Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten in der Rechnungslegung durch den Wirtschaftsprüfer by Susanne Zozmann
Cover of the book Database of Auto Parts Warehouse Design by Susanne Zozmann
Cover of the book Heart of Darkness by Susanne Zozmann
Cover of the book Advertising across cultural borders by Susanne Zozmann
Cover of the book Fitting already in? Romania and the political criterion of Copenhagen by Susanne Zozmann
Cover of the book Old English Prose: Passio and Vita by Susanne Zozmann
Cover of the book Communication focussing corporations by Susanne Zozmann
Cover of the book Discuss covered interest rate parity (CIRP) with reference to foreign exchange market efficiency by Susanne Zozmann
Cover of the book Increasing computational speed in pricing single tranche CDOs by Susanne Zozmann
Cover of the book Kamikaze - an approach to the historical and psychological backgrounds by Susanne Zozmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy