Die Waldschenke

oder Erbe und Erben des Harry Witt und andere Ausrutscher

Fiction & Literature, Crime, Family Life, Contemporary Women
Cover of the book Die Waldschenke by Rudi Czerwenka, EDITION digital
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Author: Rudi Czerwenka ISBN: 9783956555558
Publisher: EDITION digital Publication: October 31, 2015
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Rudi Czerwenka
ISBN: 9783956555558
Publisher: EDITION digital
Publication: October 31, 2015
Imprint: EDITION digital
Language: German

Ernst Kapulat wuchs allein mit seiner Mutter auf. Sie nahm das Geheimnis über den Lorbass, seinen Vater, mit ins Grab. Eines Tages jedoch erhielt er einen Brief. Als Erbe seines verstorbenen Vaters Harry Witt wurde er gemeinsam mit seiner ihm bisher unbekannten Schwester Besitzer der romantischen Waldschenke an der Ostsee. Als der kaufwillige Graf nur wenig Geld bot, überließ die Schwester Ernst das Erbe. Der junge Mann, der in den Nachwendejahren seine Lehre als Kfz-Mechaniker nicht beenden durfte und nun gemeinsam mit seinem Freund eine Mitfahrgemeinschaft betrieb, wurde Gastwirt. Er fand in dem fernen Ort Liebe, Freunde, ... und eine weitere Schwester. LESEPROBE; 'Stellt euch das vor: Ich werde Gräfin!' Mit diesem Jubelruf steckte Gritta, von ihrer Nachmittagstour aus dem Wald kommend, den Kopf in das offene Küchenfenster, während ihr Fahrrad laut auf den Hof schepperte, rannte gleich danach durch den Flur und zeigte sich in der Tür zur Gaststube, wo neben Ernst nur die durch den Alarmruf aufgeschreckte Vera sichtbar wurde. 'Ich werde Gräfin!', wiederholte sie. 'Gritta von Brandstetten, wie das klingt!' Sie sprang hinaus auf den Vorderhof und trällerte dort trotz der an zwei Tischen sitzenden Gäste weiter. 'Ich werde Gräfin, eine richtige Gräfin!' 'Nun ist sie total übergeschnappt', stellte Vera fest. 'Dahinter steckt bestimmt diese Frau', kommentierte Ernst. 'Die Grafentochter hat sie eingefangen. Und ich dachte, sie steht nur auf Männer.' Vera erwischte ihre im Übereifer umherwirbelnde Tochter am Arm und zog sie ins Haus. 'Hör auf zu plärren! So benimmt man sich nicht vor den Gästen.' 'Aber es stimmt. Ich werde Gräfin.' 'Das kannst du dir abschminken. Das wirst du nicht, denn die Komtesse hatte zwischendurch einen bürgerlichen Mann geheiratet. Das Von ist weg. Auch nach der Scheidung heißt sie Frau Dagström, völlig normal, auch wenn sie selbst nicht ganz normal ist.' 'Ich rede doch nicht von ihr', protestierte Gritta. 'Ich rede vom Grafen. Der will mich heiraten.' 'Gott im Himmel!', rief Vera. 'Der Graf und du?', sagte Ernst. 'Nichts gegen den alten Herrn. Aber der kriegte doch kaum noch die Beine hoch.' 'Nicht der alte, sondern der junge, der Sohn, der Werner.' Werner von Brandstetten genoss sein üppig honoriertes Dasein als Filialchef einer deutschen Fluggesellschaft in Kairo.

Geboren am 4.4.1927 in Breslau, aufgewachsen im dörflichen Umfeld der Stadt, Abbruch der Schule in der 11. Klasse infolge Einberufung, Flakhelfer, Soldat, amerikanische Kriegsgefangenschaft, nach der Entlassung Kochlehre in Jena, Volkspolizist, Kurzausbildung zum Neulehrer, Einsatz in Mecklenburg, zuerst in Kröpelin, dann an der einklassigen Dorfschule Spoldershagen, schließlich in Bad Sülze. 1983 nach dem Tod der Ehefrau Aufgabe des Lehrerberufs, seitdem als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist in Rostock, seit 2013 in Ahlbeck. (siehe Biographie "Viel erlebt - viel verpasst" , 2005). Erste journalistische Versuche ab 1955, Kontakte zum und nachfolgend Mitglied im Schriftstellerverband. Kinder- und Jugendbücher: Magellans Page Geheimnisvoller Strom Anker auf Seit Mitte der 1970er Jahre ausschließlich Arbeiten für Presse, Rundfunk, Theater und Fernsehen (7 Schwänke für DDR-Fernsehfunk). Durch den Wegfall sämtlicher Auftrag- und Arbeitgeber nach der Wende Rückkehr zum gedruckten Buch, Romane und Erzählungen zur Regionalgeschichte und - gegenwart: Die Hexe vom Fischland, Wo Kapitäne geboren wurden, Dorfschulmeister Franz Kuhlmann, Störtebekers Erben (Jugendbuch), Achterbahn, Waldschenke, Julias wilde Jahre, Unser täglich Brötchen u. a.

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Ernst Kapulat wuchs allein mit seiner Mutter auf. Sie nahm das Geheimnis über den Lorbass, seinen Vater, mit ins Grab. Eines Tages jedoch erhielt er einen Brief. Als Erbe seines verstorbenen Vaters Harry Witt wurde er gemeinsam mit seiner ihm bisher unbekannten Schwester Besitzer der romantischen Waldschenke an der Ostsee. Als der kaufwillige Graf nur wenig Geld bot, überließ die Schwester Ernst das Erbe. Der junge Mann, der in den Nachwendejahren seine Lehre als Kfz-Mechaniker nicht beenden durfte und nun gemeinsam mit seinem Freund eine Mitfahrgemeinschaft betrieb, wurde Gastwirt. Er fand in dem fernen Ort Liebe, Freunde, ... und eine weitere Schwester. LESEPROBE; 'Stellt euch das vor: Ich werde Gräfin!' Mit diesem Jubelruf steckte Gritta, von ihrer Nachmittagstour aus dem Wald kommend, den Kopf in das offene Küchenfenster, während ihr Fahrrad laut auf den Hof schepperte, rannte gleich danach durch den Flur und zeigte sich in der Tür zur Gaststube, wo neben Ernst nur die durch den Alarmruf aufgeschreckte Vera sichtbar wurde. 'Ich werde Gräfin!', wiederholte sie. 'Gritta von Brandstetten, wie das klingt!' Sie sprang hinaus auf den Vorderhof und trällerte dort trotz der an zwei Tischen sitzenden Gäste weiter. 'Ich werde Gräfin, eine richtige Gräfin!' 'Nun ist sie total übergeschnappt', stellte Vera fest. 'Dahinter steckt bestimmt diese Frau', kommentierte Ernst. 'Die Grafentochter hat sie eingefangen. Und ich dachte, sie steht nur auf Männer.' Vera erwischte ihre im Übereifer umherwirbelnde Tochter am Arm und zog sie ins Haus. 'Hör auf zu plärren! So benimmt man sich nicht vor den Gästen.' 'Aber es stimmt. Ich werde Gräfin.' 'Das kannst du dir abschminken. Das wirst du nicht, denn die Komtesse hatte zwischendurch einen bürgerlichen Mann geheiratet. Das Von ist weg. Auch nach der Scheidung heißt sie Frau Dagström, völlig normal, auch wenn sie selbst nicht ganz normal ist.' 'Ich rede doch nicht von ihr', protestierte Gritta. 'Ich rede vom Grafen. Der will mich heiraten.' 'Gott im Himmel!', rief Vera. 'Der Graf und du?', sagte Ernst. 'Nichts gegen den alten Herrn. Aber der kriegte doch kaum noch die Beine hoch.' 'Nicht der alte, sondern der junge, der Sohn, der Werner.' Werner von Brandstetten genoss sein üppig honoriertes Dasein als Filialchef einer deutschen Fluggesellschaft in Kairo.

Geboren am 4.4.1927 in Breslau, aufgewachsen im dörflichen Umfeld der Stadt, Abbruch der Schule in der 11. Klasse infolge Einberufung, Flakhelfer, Soldat, amerikanische Kriegsgefangenschaft, nach der Entlassung Kochlehre in Jena, Volkspolizist, Kurzausbildung zum Neulehrer, Einsatz in Mecklenburg, zuerst in Kröpelin, dann an der einklassigen Dorfschule Spoldershagen, schließlich in Bad Sülze. 1983 nach dem Tod der Ehefrau Aufgabe des Lehrerberufs, seitdem als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist in Rostock, seit 2013 in Ahlbeck. (siehe Biographie "Viel erlebt - viel verpasst" , 2005). Erste journalistische Versuche ab 1955, Kontakte zum und nachfolgend Mitglied im Schriftstellerverband. Kinder- und Jugendbücher: Magellans Page Geheimnisvoller Strom Anker auf Seit Mitte der 1970er Jahre ausschließlich Arbeiten für Presse, Rundfunk, Theater und Fernsehen (7 Schwänke für DDR-Fernsehfunk). Durch den Wegfall sämtlicher Auftrag- und Arbeitgeber nach der Wende Rückkehr zum gedruckten Buch, Romane und Erzählungen zur Regionalgeschichte und - gegenwart: Die Hexe vom Fischland, Wo Kapitäne geboren wurden, Dorfschulmeister Franz Kuhlmann, Störtebekers Erben (Jugendbuch), Achterbahn, Waldschenke, Julias wilde Jahre, Unser täglich Brötchen u. a.

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