Fürs Leben gezeichnet

Body Modification und Körperdiskurse

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Fürs Leben gezeichnet by Tobias Prüwer, heptagon
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Author: Tobias Prüwer ISBN: 9783934616349
Publisher: heptagon Publication: October 31, 2015
Imprint: heptagon Language: German
Author: Tobias Prüwer
ISBN: 9783934616349
Publisher: heptagon
Publication: October 31, 2015
Imprint: heptagon
Language: German

Tätowieren, Piercen und Dehnen, Einbrennen und Narbenschneiden: Schon immer diente die Haut buchstäblich als Schnittstelle von Körper und Welt, zur besonderen Markierung in der Welt: Body Modification (BodyMod). Heute geschieht diese Praxis der permanenten Körperveränderung meistens unter individuellem Zugriff. Trotz einiger Akzeptanzschübe erzeugt die BodyMod weiterhin tiefe Verunsicherung. So untergräbt sie die Vorstellung von der Urwüchsigkeit und Integrität des Leibes. Begehren und Aufbegehren: Jenseits modischer Sternchen-Tattoos und Nabelringe wird BodyMod als Selbsttechnologie in Fleisch und Blut erkennbar. Im Versuch, eigene Deutungshoheit zu gewinnen, kratzt der markierte Körper am noch immer die „abendländische“ Kultur prägenden Dogma leiblicher Unverfügbarkeit und bedroht die Ordnung. Als ein Stück Körpergeschichte folgt Tobias Prüwers Essay der BodyMod-Spur und oszilliert wie die Nadeln der Tätowiermaschine um die topografischen Markierungspunkte Natürlichkeit und Produktcharakter, Individuum und Konvention, Pathologisierung und Selbstgestaltung. Im Kontext von biopolitischem Diskurs und sozialorganisatorischer Normierung zeigt sich, was diese körperästhetische Perspektive gefährlich macht und welche kleine Freiheit sie gewähren kann.

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Tätowieren, Piercen und Dehnen, Einbrennen und Narbenschneiden: Schon immer diente die Haut buchstäblich als Schnittstelle von Körper und Welt, zur besonderen Markierung in der Welt: Body Modification (BodyMod). Heute geschieht diese Praxis der permanenten Körperveränderung meistens unter individuellem Zugriff. Trotz einiger Akzeptanzschübe erzeugt die BodyMod weiterhin tiefe Verunsicherung. So untergräbt sie die Vorstellung von der Urwüchsigkeit und Integrität des Leibes. Begehren und Aufbegehren: Jenseits modischer Sternchen-Tattoos und Nabelringe wird BodyMod als Selbsttechnologie in Fleisch und Blut erkennbar. Im Versuch, eigene Deutungshoheit zu gewinnen, kratzt der markierte Körper am noch immer die „abendländische“ Kultur prägenden Dogma leiblicher Unverfügbarkeit und bedroht die Ordnung. Als ein Stück Körpergeschichte folgt Tobias Prüwers Essay der BodyMod-Spur und oszilliert wie die Nadeln der Tätowiermaschine um die topografischen Markierungspunkte Natürlichkeit und Produktcharakter, Individuum und Konvention, Pathologisierung und Selbstgestaltung. Im Kontext von biopolitischem Diskurs und sozialorganisatorischer Normierung zeigt sich, was diese körperästhetische Perspektive gefährlich macht und welche kleine Freiheit sie gewähren kann.

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