Farben eines Lebens

Von Detroit nach Frankfurt am Main

Biography & Memoir, Reference
Cover of the book Farben eines Lebens by Donald Vaughn, Nordend Verlag
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Author: Donald Vaughn ISBN: 9783000541469
Publisher: Nordend Verlag Publication: February 13, 2017
Imprint: Nordend Verlag Language: German
Author: Donald Vaughn
ISBN: 9783000541469
Publisher: Nordend Verlag
Publication: February 13, 2017
Imprint: Nordend Verlag
Language: German

'...Ich war zwanzig, als ich zur Army ging und mich von der Kontrolle der Nachbarn befreite, die über meine Entwicklung gewacht hatten mit Ermahnungen wie, 'du bist zu alt dafür', oder, 'warte bis du so alt bist wie ich.' Da war immer eine Generation gewesen, an der ich mich messen konnte und gemessen werden konnte. Eine Art sozialer Kontrolle. Mit einunddreißig war ich Immigrant geworden, lebte in einer fremden Gesellschaft und musste neue Verhaltensregeln lernen. Ich war älter geworden, aber meine soziale Welt respektierte mein chronologisches Alter nicht. Ich war sofort in einer Kategorie, in der Alter keine Rolle spielte. Wenn man mich ansprach, war ich auf der Stufe eines Kindes. 'Du, wo kommst du her?' Ich war ein Ausländer. ...' Farben eines Lebens 'Farben eines Lebens' ist die Autobiographie eines Afroamerikaners der in Detroit (Michigan) geboren, Frankfurt am Main als seine zweite Heimat wählte. 'Absolut spannend. Ein großartiger Einblick / Ausblick über Amerika, Deutschland, schwarz, weiß und die tausend konkreten Wirklichkeiten dazwischen'.² Die englische Ausgabe: 'Color My World', erschien 2012 und erhielt 2014 den Anerkennungspreis des Internationalen Autoren Wettbewerbs der Stiftung Kreatives Alter, Zürich, CH. ' .... eine faszinierende Geschichte, die eine soziologische Einsicht in den Rassismus gibt, ohne dabei akademisch zu werden und auch berührend privat bleibt.' Der vorwiegende Teil der Autobiographie wird vor dem Hintergrund der sozialen Veränderungen während der 68er Studentenbewegung, sowie den Konflikten der Immigranten in Deutschland nach 1960 erzählt.

Donald Vaughn beschreibt die Atmosphäre Detroits in den 1930er Jahren, nachdem seine Eltern aus den Südstaaten nach Detroit gekommen waren. Während sein Vater illegalen Aktivitäten nachging, war es die unermüdliche Weiterbildung der Mutter, um bessere Jobs zu bekommen, die die Familie vor finanziellem Ruin bewahrte. Das Ziel der Rassenintegration führte ihn zu abenteuerlichen Eskapaden jenseits der Rassengrenzen. Seine Tante, eine aufstrebende Opernsängerin, leitete sein Gesangstalent von der Strasse, - wo Motown Records die zukünftigen Stars rekrutierten - und steuerte ihn zur Konzertbühne. Musik wurde so für ihn ein Zeichen des Klassenunterschieds. Nach einem abgebrochenen Studium und ohne Beruf, flüchtete er in den Militärdienst und wird mit offenem Rassismus konfrontiert. Er wird nach Deutschland geschickt und arbeitete von 1958-1960 als Psychologischer Assistent im 97th General Hospital in Frankfurt am Main. Nach seiner Entlassung aus der Army, blieb er in Frankfurt, der Liebe wegen und um dem Wunsch zu folgen, Musik zu studieren. Historische Ereignisse, die sowohl in der amerikanischen als auch in der deutschen Gesellschaft stattfanden, oszilieren in der Erzählung. Sie spielt vor dem Hintergrund der sozialen Veränderungen während der1968er Studentenbewegung und den Konflikten durch die Zuwanderung von Gastarbeitern nach Deutschland ab den 1960er Jahren. In diese Zeit fiel auch die Geschichte seiner Bemühungen, eine Karriere als Sänger/Schauspieler zu machen. Die andauernden Diskriminierungen, die er und seine Frau erlebten, erschwerten das alltägliche Leben. Er findet Arbeit im Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt, bevor er seine Musik endgültig aufgibt. Neben seiner Arbeit studiert er Soziologie an der Goethe Universität in Frankfurt und bleibt anschließend bei der Stadtverwaltung als Soziologe im Amt für Multikulturelle Angelegenheiten tätig. Durch seine Arbeit für Immigranten entsteht eine kritische Einstellung zur deutschen Immigrationspolitik. Auf der Suche nach der verlorenen schwarzen Identität reiste er 2002 das letzte Mal nach Detroit.

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'...Ich war zwanzig, als ich zur Army ging und mich von der Kontrolle der Nachbarn befreite, die über meine Entwicklung gewacht hatten mit Ermahnungen wie, 'du bist zu alt dafür', oder, 'warte bis du so alt bist wie ich.' Da war immer eine Generation gewesen, an der ich mich messen konnte und gemessen werden konnte. Eine Art sozialer Kontrolle. Mit einunddreißig war ich Immigrant geworden, lebte in einer fremden Gesellschaft und musste neue Verhaltensregeln lernen. Ich war älter geworden, aber meine soziale Welt respektierte mein chronologisches Alter nicht. Ich war sofort in einer Kategorie, in der Alter keine Rolle spielte. Wenn man mich ansprach, war ich auf der Stufe eines Kindes. 'Du, wo kommst du her?' Ich war ein Ausländer. ...' Farben eines Lebens 'Farben eines Lebens' ist die Autobiographie eines Afroamerikaners der in Detroit (Michigan) geboren, Frankfurt am Main als seine zweite Heimat wählte. 'Absolut spannend. Ein großartiger Einblick / Ausblick über Amerika, Deutschland, schwarz, weiß und die tausend konkreten Wirklichkeiten dazwischen'.² Die englische Ausgabe: 'Color My World', erschien 2012 und erhielt 2014 den Anerkennungspreis des Internationalen Autoren Wettbewerbs der Stiftung Kreatives Alter, Zürich, CH. ' .... eine faszinierende Geschichte, die eine soziologische Einsicht in den Rassismus gibt, ohne dabei akademisch zu werden und auch berührend privat bleibt.' Der vorwiegende Teil der Autobiographie wird vor dem Hintergrund der sozialen Veränderungen während der 68er Studentenbewegung, sowie den Konflikten der Immigranten in Deutschland nach 1960 erzählt.

Donald Vaughn beschreibt die Atmosphäre Detroits in den 1930er Jahren, nachdem seine Eltern aus den Südstaaten nach Detroit gekommen waren. Während sein Vater illegalen Aktivitäten nachging, war es die unermüdliche Weiterbildung der Mutter, um bessere Jobs zu bekommen, die die Familie vor finanziellem Ruin bewahrte. Das Ziel der Rassenintegration führte ihn zu abenteuerlichen Eskapaden jenseits der Rassengrenzen. Seine Tante, eine aufstrebende Opernsängerin, leitete sein Gesangstalent von der Strasse, - wo Motown Records die zukünftigen Stars rekrutierten - und steuerte ihn zur Konzertbühne. Musik wurde so für ihn ein Zeichen des Klassenunterschieds. Nach einem abgebrochenen Studium und ohne Beruf, flüchtete er in den Militärdienst und wird mit offenem Rassismus konfrontiert. Er wird nach Deutschland geschickt und arbeitete von 1958-1960 als Psychologischer Assistent im 97th General Hospital in Frankfurt am Main. Nach seiner Entlassung aus der Army, blieb er in Frankfurt, der Liebe wegen und um dem Wunsch zu folgen, Musik zu studieren. Historische Ereignisse, die sowohl in der amerikanischen als auch in der deutschen Gesellschaft stattfanden, oszilieren in der Erzählung. Sie spielt vor dem Hintergrund der sozialen Veränderungen während der1968er Studentenbewegung und den Konflikten durch die Zuwanderung von Gastarbeitern nach Deutschland ab den 1960er Jahren. In diese Zeit fiel auch die Geschichte seiner Bemühungen, eine Karriere als Sänger/Schauspieler zu machen. Die andauernden Diskriminierungen, die er und seine Frau erlebten, erschwerten das alltägliche Leben. Er findet Arbeit im Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt, bevor er seine Musik endgültig aufgibt. Neben seiner Arbeit studiert er Soziologie an der Goethe Universität in Frankfurt und bleibt anschließend bei der Stadtverwaltung als Soziologe im Amt für Multikulturelle Angelegenheiten tätig. Durch seine Arbeit für Immigranten entsteht eine kritische Einstellung zur deutschen Immigrationspolitik. Auf der Suche nach der verlorenen schwarzen Identität reiste er 2002 das letzte Mal nach Detroit.

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