50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil befindet sich die katholische Kirche in Europa in einem atemberaubenden und durchaus beunruhigenden Veränderungsprozess: Durch Fusionen und Zusammenlegungen entstehen Pfarreien bzw. neue Strukturgebilde, die in ihrem Umfang kleinen Diözesen gleichen. Und immer drängender stellt sich die Frage: Ist das wirklich der richtige Weg? Das Konzil hat sich zum Thema Gemeinde nur an wenigen Stellen geäußert, aber dies sehr eindeutig: Gemeinde ist Kirche am Ort. Was bedeutet das? Was ist überhaupt „Kirche"? Um welche „Orte" geht es? Herbert Haslinger, Pastoraltheologe an der Theologischen Fakultät Paderborn, ein Querdenker seiner Zunft, nimmt die Impulse dieser historischen Synode auf. Seiner Überzeugung nach bietet das Konzil ein Verständnis von Kirche, auf dessen Grundlage sich die Gemeinde als zukunftsfähig erweisen kann. Denn die Gemeinde wird auch in Zukunft als Sozialform der Kirche und als Ort christlichen Lebens gebraucht; die Errichtung von Großpfarreien darf und wird nicht ihr Ende sein. Allerdings muss die Gemeinde, will sie Bestand haben, zu einer neuen Gestalt und zu einem neuen Selbstverständnis finden. Diesem Anliegen dient auch die verständliche Sprache des Buches. Denn gerade die Menschen vor Ort bilden das, was man „Gemeinde" nennt. Die Theologie des Konzils ist für die Menschen da. Sie soll den Menschen helfen, eigenständig über die Gestalt ihrer Gemeinden nachzudenken.
50 Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil befindet sich die katholische Kirche in Europa in einem atemberaubenden und durchaus beunruhigenden Veränderungsprozess: Durch Fusionen und Zusammenlegungen entstehen Pfarreien bzw. neue Strukturgebilde, die in ihrem Umfang kleinen Diözesen gleichen. Und immer drängender stellt sich die Frage: Ist das wirklich der richtige Weg? Das Konzil hat sich zum Thema Gemeinde nur an wenigen Stellen geäußert, aber dies sehr eindeutig: Gemeinde ist Kirche am Ort. Was bedeutet das? Was ist überhaupt „Kirche"? Um welche „Orte" geht es? Herbert Haslinger, Pastoraltheologe an der Theologischen Fakultät Paderborn, ein Querdenker seiner Zunft, nimmt die Impulse dieser historischen Synode auf. Seiner Überzeugung nach bietet das Konzil ein Verständnis von Kirche, auf dessen Grundlage sich die Gemeinde als zukunftsfähig erweisen kann. Denn die Gemeinde wird auch in Zukunft als Sozialform der Kirche und als Ort christlichen Lebens gebraucht; die Errichtung von Großpfarreien darf und wird nicht ihr Ende sein. Allerdings muss die Gemeinde, will sie Bestand haben, zu einer neuen Gestalt und zu einem neuen Selbstverständnis finden. Diesem Anliegen dient auch die verständliche Sprache des Buches. Denn gerade die Menschen vor Ort bilden das, was man „Gemeinde" nennt. Die Theologie des Konzils ist für die Menschen da. Sie soll den Menschen helfen, eigenständig über die Gestalt ihrer Gemeinden nachzudenken.