Grenzfragen der Genetik

Wie Evolution und Entwicklung zusammen wirken

Nonfiction, Science & Nature, Science, Biological Sciences, Genetics
Cover of the book Grenzfragen der Genetik by , Spektrum der Wissenschaft
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: ISBN: 9783958921399
Publisher: Spektrum der Wissenschaft Publication: April 28, 2017
Imprint: Language: German
Author:
ISBN: 9783958921399
Publisher: Spektrum der Wissenschaft
Publication: April 28, 2017
Imprint:
Language: German

Charles Darwin besaß genau die Eigenschaften, die auch heutige gute Forscher auszeichnen: unbändigen Wissensdurst gepaart mit Experimentierlust, Ideenreichtum, Geistesschärfe und großer Hartnäckigkeit. Er verstand es, auf der Grundlage von Beobachtungen Konzepte zu entwickeln, deren Schwachstellen zu erkennen und unermüdlich daran zu arbeiten, sie auszubügeln. Mit seinem enormen Forscherdrang und seinem Bestreben, stets möglichst alle Details zu ergründen und zu durchdenken, hätte er heute vermutlich ein sehr dynamisches und produktives Labor geführt. Damals hielt er Regenwürmer im Schlafzimmer und korrespondierte mit aller Welt, um sich Informationen zu beschaffen. Auch die biologische Forschung unserer Zeit gewinnt oft gerade durch scheinbar abwegige Fragen neugieriger Wissenschaftler verblüffende Einsichten. Ein hohes Maß an Interdisziplinarität, also der Kooperation verschiedenster Richtungen, zählt zu den Markenzeichen sowohl der Evolutionsforschung als auch der Genetik. Bei vielen Fragestellungen arbeiten diese beiden Disziplinen eng verzahnt (siehe etwa den Beitrag über Chorea Huntington ab S. 68). Die fast philosophische Argumentationsweise, mit der Darwin versuchte, die Mechanismen der Evolution und der Vererbung zu erfassen, ohne das Erbsubstrat zu kennen, ist zu bewundern. Ähnlich wie er damals müssen sich moderne Forscher fühlen, wenn sie heute molekulare Finessen etwa der genetischen Regulation aus ihren Daten mehr erahnen als wirklich deutlich ablesen (siehe etwa S. 16). Speziell die Epigenetik, die derzeit rasante Fortschritte macht, ist noch ein zu junges Feld, als dass die bisherigen Befunde Eingang in neue, umfassende Modelle gefunden hätten. Doch auch in der klassischen Evolutionstheorie gibt es selbst nach 150 Jahren noch so manche Überraschung (siehe etwa S. 36 über die Artbildung von Schwertwalen und S. 54 über Evolution ohne Selektion.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Charles Darwin besaß genau die Eigenschaften, die auch heutige gute Forscher auszeichnen: unbändigen Wissensdurst gepaart mit Experimentierlust, Ideenreichtum, Geistesschärfe und großer Hartnäckigkeit. Er verstand es, auf der Grundlage von Beobachtungen Konzepte zu entwickeln, deren Schwachstellen zu erkennen und unermüdlich daran zu arbeiten, sie auszubügeln. Mit seinem enormen Forscherdrang und seinem Bestreben, stets möglichst alle Details zu ergründen und zu durchdenken, hätte er heute vermutlich ein sehr dynamisches und produktives Labor geführt. Damals hielt er Regenwürmer im Schlafzimmer und korrespondierte mit aller Welt, um sich Informationen zu beschaffen. Auch die biologische Forschung unserer Zeit gewinnt oft gerade durch scheinbar abwegige Fragen neugieriger Wissenschaftler verblüffende Einsichten. Ein hohes Maß an Interdisziplinarität, also der Kooperation verschiedenster Richtungen, zählt zu den Markenzeichen sowohl der Evolutionsforschung als auch der Genetik. Bei vielen Fragestellungen arbeiten diese beiden Disziplinen eng verzahnt (siehe etwa den Beitrag über Chorea Huntington ab S. 68). Die fast philosophische Argumentationsweise, mit der Darwin versuchte, die Mechanismen der Evolution und der Vererbung zu erfassen, ohne das Erbsubstrat zu kennen, ist zu bewundern. Ähnlich wie er damals müssen sich moderne Forscher fühlen, wenn sie heute molekulare Finessen etwa der genetischen Regulation aus ihren Daten mehr erahnen als wirklich deutlich ablesen (siehe etwa S. 16). Speziell die Epigenetik, die derzeit rasante Fortschritte macht, ist noch ein zu junges Feld, als dass die bisherigen Befunde Eingang in neue, umfassende Modelle gefunden hätten. Doch auch in der klassischen Evolutionstheorie gibt es selbst nach 150 Jahren noch so manche Überraschung (siehe etwa S. 36 über die Artbildung von Schwertwalen und S. 54 über Evolution ohne Selektion.

More books from Spektrum der Wissenschaft

Cover of the book Gut und Böse by
Cover of the book Denken, Fühlen, Handeln by
Cover of the book Ernährung by
Cover of the book Psychologie als Beruf by
Cover of the book Die Ursprünge der Menschheit by
Cover of the book Die Struktur des Kosmos by
Cover of the book Die Zukunft der Menschheit by
Cover of the book Kinderglück by
Cover of the book Lust, Glück, Sinn by
Cover of the book Die neuen seelischen Leiden by
Cover of the book Schulzeit - Das macht Kinder stark by
Cover of the book Gehirn&Geist Familie 3 - Erwachsen werden by
Cover of the book Burnout by
Cover of the book Hirn in Hochform by
Cover of the book Gene und Umwelt by
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy