Klassiker der Erotik 66: Erotische Märchen
ungekürzt und unzensiert
Romance, Erotica
DER FROSCHKÖNIG. In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die Jüngste war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, so oft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schloße des Königs lag ein großer, dunkler Wald, und in dem Wald unter einer alten Linde war ein Brunnen, da ging das Königskind oft hinaus und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie einen goldenen Stab, steckte ihn in das süße Futerl und zog ihn drin hin und her. Das war ihr liebstes Spielwerk. Nun trug es sich einmal zu, dass der goldene Stab, der von der Feuchtigkeit schlüpfrig geworden war, ihr aus den Händchen fiel und geradezu ins Wasser hineinrollte. Die Königstochter folgte ihm mit den Augen nach, aber der Stab verschwand und der Brunnen war tief, so tief, dass man keinen Grund sah. Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: "Was hast du nur, Königstochter, du weinst ja, dass sich ein Stein erbarmen möchte.“ Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du alter Wasseratscher“, sagte sie, "ich weine über meinen goldenen Stab, der mir in den Brunnen hinabgefallen ist. Womit soll ich jetzt onanieren?“ "Sei still und weine nicht“, antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?“ "Was du haben willst, lieber Frosch“, sagte sie, "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.“
DER FROSCHKÖNIG. In den alten Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat, lebte ein König, dessen Töchter waren alle schön, aber die Jüngste war so schön, dass die Sonne selber, die doch so vieles gesehen hat, sich verwunderte, so oft sie ihr ins Gesicht schien. Nahe bei dem Schloße des Königs lag ein großer, dunkler Wald, und in dem Wald unter einer alten Linde war ein Brunnen, da ging das Königskind oft hinaus und setzte sich an den Rand des kühlen Brunnens. Wenn sie Langeweile hatte, so nahm sie einen goldenen Stab, steckte ihn in das süße Futerl und zog ihn drin hin und her. Das war ihr liebstes Spielwerk. Nun trug es sich einmal zu, dass der goldene Stab, der von der Feuchtigkeit schlüpfrig geworden war, ihr aus den Händchen fiel und geradezu ins Wasser hineinrollte. Die Königstochter folgte ihm mit den Augen nach, aber der Stab verschwand und der Brunnen war tief, so tief, dass man keinen Grund sah. Da fing sie an zu weinen und weinte immer lauter und konnte sich gar nicht trösten. Und wie sie so klagte, rief ihr jemand zu: "Was hast du nur, Königstochter, du weinst ja, dass sich ein Stein erbarmen möchte.“ Sie sah sich um, woher die Stimme käme, da erblickte sie einen Frosch, der seinen dicken Kopf aus dem Wasser streckte. "Ach, du alter Wasseratscher“, sagte sie, "ich weine über meinen goldenen Stab, der mir in den Brunnen hinabgefallen ist. Womit soll ich jetzt onanieren?“ "Sei still und weine nicht“, antwortete der Frosch, "ich kann wohl Rat schaffen, aber was gibst du mir, wenn ich dein Spielwerk wieder heraufhole?“ "Was du haben willst, lieber Frosch“, sagte sie, "meine Kleider, meine Perlen und Edelsteine, auch noch die goldene Krone, die ich trage.“