Lebensfunken
Gedichte 2001 bis 2012
»Mit meiner Erblindung 1989 stellte ich fest, dass ich so nach und nach den Sinn für Ästhetik verliere. Die Vorstellungen von Farben und Formen versanken langsam in der Dunkelheit. Manchmal stolperte ich über die Frage ›Wie sieht das denn eigentlich aus?‹. Manchmal war dieses Darüberstolpern eher ein Darüberspringen, denn ich wollte von diesem Verlust nicht mehr berührt werden. Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich ja noch träume und dass diese Träume Farben und Formen haben. Ich habe versucht, diese Erfahrungen festzuhalten, und schrieb so manches auf. Ich wollte schreiben, um zu verstehen und um eine neue Ausdrucksform zu finden, in der ich meine innere - sehr optische - Welt darstelle.« V. T.
»Mit meiner Erblindung 1989 stellte ich fest, dass ich so nach und nach den Sinn für Ästhetik verliere. Die Vorstellungen von Farben und Formen versanken langsam in der Dunkelheit. Manchmal stolperte ich über die Frage ›Wie sieht das denn eigentlich aus?‹. Manchmal war dieses Darüberstolpern eher ein Darüberspringen, denn ich wollte von diesem Verlust nicht mehr berührt werden. Eines Tages wurde mir bewusst, dass ich ja noch träume und dass diese Träume Farben und Formen haben. Ich habe versucht, diese Erfahrungen festzuhalten, und schrieb so manches auf. Ich wollte schreiben, um zu verstehen und um eine neue Ausdrucksform zu finden, in der ich meine innere - sehr optische - Welt darstelle.« V. T.