Author: |
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ISBN: |
9783844855401 |
Publisher: |
Books on Demand |
Publication: |
September 2, 2011 |
Imprint: |
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Language: |
German |
Author: |
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ISBN: |
9783844855401 |
Publisher: |
Books on Demand |
Publication: |
September 2, 2011 |
Imprint: |
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Language: |
German |
Anfang der 1970er Jahre „erschütterte“ der Dokumentarfilm „Hitler eine Karriere“ die Nation. „Wie kann man soetwas nur zeigen“ und „was soll denn das jetzt“, waren nur ein paar Kommentare zu diesem Dokumentarfilm. Der Kernpunkt war und ist die Aussage: „Niemand hat gejubelt, niemand hat gewußt und niemand hat mitgemacht!“ Die Frage ist, wo dann die vielen Filmaufnahmen von jubelnden Menschen und die vielen schriftlichen Zeitzeugen herkommen?! Es handelt sich somit „nur“ um das „Herunterspielen, das Negieren und das Versagen“ der eigenen Verantwortlichkeit, des eigenen Wissens und der eigenen Überzeugung, um den Alliierten zu entgehen! Die Geschichte des Unteroffiziers Ernst Köcher und der späteren Krankenschwester Ursula Gehrke ist für die zeitgemäße Haltung ein gängiges Beispiel. Ernst Köcher lernte Ursula Gehrke 1943 in der Heilstube des Reichsarbeitsdienstes Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern kennen. Aus dieser Brieffreundschaft wurde zuerst bei Ernst Liebe. Anfang 1944 wollte Ursula die Brieffreundschaft aufgrund persönlicher Überlastung beenden. Vielleicht haben die ständigen Belehrungen von Ernst auch mit dazu beigetragen diesen Entschluß reifen zu lassen. Diese „Beziehungspause“ dauerte nur wenige Wochen an. Doch wahrscheinlich haben die „Überredungskünste“ von Ernst bei Ursula die gewünschten Früchte getragen. In der Nachkriegszeit sieht man die „allgemeine“ Abwehrhaltung in der Kriegsgefangenschaft bei Ernst zu der vergangenen Zeit. Die Sorge um die Familienmitglieder und die Entnazifizierung standen ganz weit oben auf der Tagesordnung, sowie das Zurückfinden in ein „normales Alltagleben“. Im Dezember 1948 verlobten sich Ernst und Ursula und bekamen Ende der 1940er, Anfang der 1950er ihren Sohn Gunnar. Dem Herausgeber liegen über 100 Briefe von Ernst Köcher vor. In der Zeit von Januar 1945 bis September 1946, sowie von Ende 1949 bis Mitte 1953 liegen keine schriftlichen Zeitzeugen vor. Dennoch kann an Hand der vorliegenden Zeitzeugen, eine persönliche beispielhafte Geschichte rekonstruiert werden, die der tatsächlichen Begebenheit sehr nah kommt. In dieser Ausgabe können sie die Zeitgeschichte in den Originalbelegen nachlesen. In einer weiteren Ausgabe, werde ich der Leserin und dem Leser nur den kostengünstigeren Text zur Verfügung stellen. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Schmökern und beim Studieren der Zeitgeschichte!
Anfang der 1970er Jahre „erschütterte“ der Dokumentarfilm „Hitler eine Karriere“ die Nation. „Wie kann man soetwas nur zeigen“ und „was soll denn das jetzt“, waren nur ein paar Kommentare zu diesem Dokumentarfilm. Der Kernpunkt war und ist die Aussage: „Niemand hat gejubelt, niemand hat gewußt und niemand hat mitgemacht!“ Die Frage ist, wo dann die vielen Filmaufnahmen von jubelnden Menschen und die vielen schriftlichen Zeitzeugen herkommen?! Es handelt sich somit „nur“ um das „Herunterspielen, das Negieren und das Versagen“ der eigenen Verantwortlichkeit, des eigenen Wissens und der eigenen Überzeugung, um den Alliierten zu entgehen! Die Geschichte des Unteroffiziers Ernst Köcher und der späteren Krankenschwester Ursula Gehrke ist für die zeitgemäße Haltung ein gängiges Beispiel. Ernst Köcher lernte Ursula Gehrke 1943 in der Heilstube des Reichsarbeitsdienstes Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern kennen. Aus dieser Brieffreundschaft wurde zuerst bei Ernst Liebe. Anfang 1944 wollte Ursula die Brieffreundschaft aufgrund persönlicher Überlastung beenden. Vielleicht haben die ständigen Belehrungen von Ernst auch mit dazu beigetragen diesen Entschluß reifen zu lassen. Diese „Beziehungspause“ dauerte nur wenige Wochen an. Doch wahrscheinlich haben die „Überredungskünste“ von Ernst bei Ursula die gewünschten Früchte getragen. In der Nachkriegszeit sieht man die „allgemeine“ Abwehrhaltung in der Kriegsgefangenschaft bei Ernst zu der vergangenen Zeit. Die Sorge um die Familienmitglieder und die Entnazifizierung standen ganz weit oben auf der Tagesordnung, sowie das Zurückfinden in ein „normales Alltagleben“. Im Dezember 1948 verlobten sich Ernst und Ursula und bekamen Ende der 1940er, Anfang der 1950er ihren Sohn Gunnar. Dem Herausgeber liegen über 100 Briefe von Ernst Köcher vor. In der Zeit von Januar 1945 bis September 1946, sowie von Ende 1949 bis Mitte 1953 liegen keine schriftlichen Zeitzeugen vor. Dennoch kann an Hand der vorliegenden Zeitzeugen, eine persönliche beispielhafte Geschichte rekonstruiert werden, die der tatsächlichen Begebenheit sehr nah kommt. In dieser Ausgabe können sie die Zeitgeschichte in den Originalbelegen nachlesen. In einer weiteren Ausgabe, werde ich der Leserin und dem Leser nur den kostengünstigeren Text zur Verfügung stellen. Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Schmökern und beim Studieren der Zeitgeschichte!