In der Ursachenforchung bezüglich der Finanzkrise werden unter anderem die exzessive amerikanische Geldpolitik, das Handelsbilanz-Ungleichgewicht zwischen USA und China, das amerikanische Haftungsrecht, die zunehmende Komplexität der Finanzinstrumente, systemische Risiken, das mangelnde Wissen der Bankmanager um vergangene Krisen sowie ihr Entlohnungssystem diskutiert. Bernholz, Faber und Petersen [2009] konstatieren: „Denn das komplizierte und in einer dynamischen Wirtschaft immer wieder unter ganz neuen Umständen zu besorgende Geschäft des Finanzsektors, nämlich der Transferierung der zahlreich kurzfristigen gewährten Spareinlagen in relativ wenig langfristig zu vergebene Kredite, führt im Lauf der Zeit zu sich kumulierenden Schwierigkeiten. Es ist daher bisher immer eine Frage der Zeit gewesen, bis diese Schwierigkeiten zu einer Finanzkrise geführt haben.“ Dabei wird immer wieder versucht mit Kausalketten, bedingten und unbedingten Wahrscheinlichkeiten, sowie subjektiven und objektiven Wahrscheinlichkeiten zu argumentieren. Oftmals bieten die wirtschaftswissenschaften durch die Entwicklung von Theorien gute Einblicke in das, was mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Allerdings tauchen immer wieder neue Variablen in den entwickelten Modellen auf, die eine wesentliche Rolle spielen, aber nicht in dem ökonomischen Modell berücksichtigt wurden, da es sich lediglich auf historische Zusammenhänge bezieht. Kausalität die innerhalb eines Zeitfensters gilt, braucht in späteren Perioden nicht mehr zu greifen [...] Es lässt sich festhalten, dass das Verhalten der verantwortlichen Akteure in Wirtschaftschaft und Politik gekennzeichnet ist von dem gleichen Motto – „und nach mir die Sintflut.“ Es lassen sich Verhaltensweisen wie „Habgier“ und „Überkonsumtion“ diagnostizieren, die in eine Übervorteilung der zukünftigen Generationen mündet. Wenn die Regierung die Verantwortlichen der Wirtschaft tadelt, scheint es für den unvoreingenommen Beobachter manchmal so zu sein, als ob ein Kranker einem Kranken vorwirft, er sei krank, obwohl er selbst die gleiche Krankheit hat. Folglich lassen sich die Ursachen Finanzkrise nicht ökonomisch klären, sondern es muss ein systempsychologischer Zusammenhang gefunden werden. Aus der Motivationspsychologie ist bekannt, dass Verhaltensweisen in irgendeiner Art und Weise motiviert sind. Aber welches Motivationsmodell kann helfen das Verhalten der wirtschaftlichen und politischen Akteure zu erklären? Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein neues Motivationsmodell zu entwickeln, welches helfen soll, die Ursachen der Finanzkrise im systempsychologischen Zusammenhang zu erklären.
In der Ursachenforchung bezüglich der Finanzkrise werden unter anderem die exzessive amerikanische Geldpolitik, das Handelsbilanz-Ungleichgewicht zwischen USA und China, das amerikanische Haftungsrecht, die zunehmende Komplexität der Finanzinstrumente, systemische Risiken, das mangelnde Wissen der Bankmanager um vergangene Krisen sowie ihr Entlohnungssystem diskutiert. Bernholz, Faber und Petersen [2009] konstatieren: „Denn das komplizierte und in einer dynamischen Wirtschaft immer wieder unter ganz neuen Umständen zu besorgende Geschäft des Finanzsektors, nämlich der Transferierung der zahlreich kurzfristigen gewährten Spareinlagen in relativ wenig langfristig zu vergebene Kredite, führt im Lauf der Zeit zu sich kumulierenden Schwierigkeiten. Es ist daher bisher immer eine Frage der Zeit gewesen, bis diese Schwierigkeiten zu einer Finanzkrise geführt haben.“ Dabei wird immer wieder versucht mit Kausalketten, bedingten und unbedingten Wahrscheinlichkeiten, sowie subjektiven und objektiven Wahrscheinlichkeiten zu argumentieren. Oftmals bieten die wirtschaftswissenschaften durch die Entwicklung von Theorien gute Einblicke in das, was mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Allerdings tauchen immer wieder neue Variablen in den entwickelten Modellen auf, die eine wesentliche Rolle spielen, aber nicht in dem ökonomischen Modell berücksichtigt wurden, da es sich lediglich auf historische Zusammenhänge bezieht. Kausalität die innerhalb eines Zeitfensters gilt, braucht in späteren Perioden nicht mehr zu greifen [...] Es lässt sich festhalten, dass das Verhalten der verantwortlichen Akteure in Wirtschaftschaft und Politik gekennzeichnet ist von dem gleichen Motto – „und nach mir die Sintflut.“ Es lassen sich Verhaltensweisen wie „Habgier“ und „Überkonsumtion“ diagnostizieren, die in eine Übervorteilung der zukünftigen Generationen mündet. Wenn die Regierung die Verantwortlichen der Wirtschaft tadelt, scheint es für den unvoreingenommen Beobachter manchmal so zu sein, als ob ein Kranker einem Kranken vorwirft, er sei krank, obwohl er selbst die gleiche Krankheit hat. Folglich lassen sich die Ursachen Finanzkrise nicht ökonomisch klären, sondern es muss ein systempsychologischer Zusammenhang gefunden werden. Aus der Motivationspsychologie ist bekannt, dass Verhaltensweisen in irgendeiner Art und Weise motiviert sind. Aber welches Motivationsmodell kann helfen das Verhalten der wirtschaftlichen und politischen Akteure zu erklären? Ziel dieser Arbeit ist es daher, ein neues Motivationsmodell zu entwickeln, welches helfen soll, die Ursachen der Finanzkrise im systempsychologischen Zusammenhang zu erklären.