Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit. Zwölf historische Miniaturen
• Mit voll verlinktem, detailliertem Inhaltsverzeichnis
• Für die eBook-Ausgabe neu editiert
• Mit einem aktuellen Vorwort (Jan/2013)
Das WortSternstunde« ist von Stefan Zweigs Rezensenten gelegentlich missverstanden worden. Sie kritisierten, wie man auch das Scheitern eines Menschen, etwa Robert Scotts dramatisches Scheitern am Südpol, als »Sternstunde« bezeichnen könne. Doch Stefan Zweig verstand den Begriff als dramatisch geballten, schicksalsträchtigen Moment, in dem »eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist«.
Oft sind es Schnittstellen an denen das vermeintlich Private historisch, politisch, dauerhaft wird. Und ein einziger Mann mit einer kleinen Idee Geschichte macht – oder geschichtlich scheitert. Scheitert wie Johann August Sutter, der Besitzer der ›Sutter´s Mill‹ auf dessen Gelände Arbeiter Goldnuggets fanden, was den großen kalifornischen Goldrausch von 1848 auslöste. – Oder sich unsterblich macht wie der junge Franzose Rouget de Lisle, der am 25. April 1792 die Marseillaise schrieb, die spätere französische Nationalhymne.
Zweig sagt uns damit auch: Das Private ist nur scheinbar privat. Wir alle bewegen uns auf einer Schnittlinie, auf einem Grat, auf dem wir durch eine einzige Entscheidung Historisches, Bleibendes schaffen können. Das ist ein sehr inspirierender Gedanke.
Zum Autor:
Stefan Zweig wurde am 18. November 1881 in Wien geboren, und lebte von 1919 bis 1925 in Salzburg. Er studierte Philosophie. Romanistik und Geschichte, und machte sich schon als sehr junger Mann einen Ruf als Übersetzer u.a. Verlaines und Baudelaires. Ab etwa 1900 veröffentlichte er eigene Werke. Zweig wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Autoren während der 1920er und 30er Jahre.
Stefan Zweig emigrierte 1934 nach England und 1940 nach Brasilien, wo er, bedrückt durch die politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa, 1942 Suizid beging. Er hatte sich Zeitlebens als kosmopolitischer Intellektueller, als Europäer und Pazifist verstanden. »Seine Werke verbinden hohe moralische und ethische Ansprüche mit dem Bemühen um den Erhalt der alten geistigen Werte«. (Brockhaus Literatur)
eClassica – Die Buchreihe, die Klassiker neu belebt.
Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit. Zwölf historische Miniaturen
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Das WortSternstunde« ist von Stefan Zweigs Rezensenten gelegentlich missverstanden worden. Sie kritisierten, wie man auch das Scheitern eines Menschen, etwa Robert Scotts dramatisches Scheitern am Südpol, als »Sternstunde« bezeichnen könne. Doch Stefan Zweig verstand den Begriff als dramatisch geballten, schicksalsträchtigen Moment, in dem »eine zeitüberdauernde Entscheidung auf ein einziges Datum, eine einzige Stunde und oft nur eine Minute zusammengedrängt ist«.
Oft sind es Schnittstellen an denen das vermeintlich Private historisch, politisch, dauerhaft wird. Und ein einziger Mann mit einer kleinen Idee Geschichte macht – oder geschichtlich scheitert. Scheitert wie Johann August Sutter, der Besitzer der ›Sutter´s Mill‹ auf dessen Gelände Arbeiter Goldnuggets fanden, was den großen kalifornischen Goldrausch von 1848 auslöste. – Oder sich unsterblich macht wie der junge Franzose Rouget de Lisle, der am 25. April 1792 die Marseillaise schrieb, die spätere französische Nationalhymne.
Zweig sagt uns damit auch: Das Private ist nur scheinbar privat. Wir alle bewegen uns auf einer Schnittlinie, auf einem Grat, auf dem wir durch eine einzige Entscheidung Historisches, Bleibendes schaffen können. Das ist ein sehr inspirierender Gedanke.
Zum Autor:
Stefan Zweig wurde am 18. November 1881 in Wien geboren, und lebte von 1919 bis 1925 in Salzburg. Er studierte Philosophie. Romanistik und Geschichte, und machte sich schon als sehr junger Mann einen Ruf als Übersetzer u.a. Verlaines und Baudelaires. Ab etwa 1900 veröffentlichte er eigene Werke. Zweig wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Autoren während der 1920er und 30er Jahre.
Stefan Zweig emigrierte 1934 nach England und 1940 nach Brasilien, wo er, bedrückt durch die politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa, 1942 Suizid beging. Er hatte sich Zeitlebens als kosmopolitischer Intellektueller, als Europäer und Pazifist verstanden. »Seine Werke verbinden hohe moralische und ethische Ansprüche mit dem Bemühen um den Erhalt der alten geistigen Werte«. (Brockhaus Literatur)
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