Verschiedene Gedanken über den Kometen

Fiction & Literature, Literary
Cover of the book Verschiedene Gedanken über den Kometen by Pierre Bayle, andersseitig.de
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Pierre Bayle ISBN: 9783955014261
Publisher: andersseitig.de Publication: July 18, 2014
Imprint: Language: German
Author: Pierre Bayle
ISBN: 9783955014261
Publisher: andersseitig.de
Publication: July 18, 2014
Imprint:
Language: German

Pierre Bayle war ein französischer Schriftsteller und Philosoph, der zusammen mit dem 10 Jahre jüngeren Fontenelle als zentrale Figur der Aufklärung gilt. Sein wichtigstes Werk ist das Dictionnaire historique et critique. 1682 publizierte der Aufklärer sein erstes Buch: Lettre sur la comète de 1680 ("Brief über den Kometen von 1680"), das 1683 erweitert als Pensées diverses sur la comète de 1680 ("Verschiedene Gedanken über den Kometen von 1680") erschien. Hierin widerlegt Bayle zunächst die abergläubischen Vorstellungen, die man mit Kometen verband, und er wirbt für die Idee, dass alles Wissen ständig kritisch überprüft werden muss. Bayle verteidigt zwar verbal den christlichen Glauben gegen den in Mode geratenen Unglauben, entwirft aber zugleich die Grundlagen einer nicht religiös bestimmten Moral bzw. Ethik, wobei er - was damals alles andere als selbstverständlich war - davon ausgeht, dass ein Atheist nicht zwangsläufig auch sittenlos sein und unmoralisch handeln müsse. Aufgrund seiner rational fundierten skeptischen Argumentationen unterschied Bayle streng zwischen Glaube bzw. Meinung und Wissen. Die Möglichkeit, absolut wahrer Erkenntnis bestritt er, betonte aber seinen persönlichen Glauben an die letztlich unbegreifliche christliche Religion. Als Grundlage dieser dritten Klarstellung stelle ich zunächst diesen unbestreitbaren Grundsatz auf: Das Christentum gehört einer übernatürlichen Ordnung an, und sein Fundament ist die höchste Autorität Gottes, der uns Geheimnisse mitteilt, nicht damit wir sie begreifen, sondern damit wir sie in aller Demut glauben, die wir dem unendlichen Wesen schulden, das weder täuschen noch getäuscht werden kann. Auf dieser Grundlage stellte er fest: Dass ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Pierre Bayle war ein französischer Schriftsteller und Philosoph, der zusammen mit dem 10 Jahre jüngeren Fontenelle als zentrale Figur der Aufklärung gilt. Sein wichtigstes Werk ist das Dictionnaire historique et critique. 1682 publizierte der Aufklärer sein erstes Buch: Lettre sur la comète de 1680 ("Brief über den Kometen von 1680"), das 1683 erweitert als Pensées diverses sur la comète de 1680 ("Verschiedene Gedanken über den Kometen von 1680") erschien. Hierin widerlegt Bayle zunächst die abergläubischen Vorstellungen, die man mit Kometen verband, und er wirbt für die Idee, dass alles Wissen ständig kritisch überprüft werden muss. Bayle verteidigt zwar verbal den christlichen Glauben gegen den in Mode geratenen Unglauben, entwirft aber zugleich die Grundlagen einer nicht religiös bestimmten Moral bzw. Ethik, wobei er - was damals alles andere als selbstverständlich war - davon ausgeht, dass ein Atheist nicht zwangsläufig auch sittenlos sein und unmoralisch handeln müsse. Aufgrund seiner rational fundierten skeptischen Argumentationen unterschied Bayle streng zwischen Glaube bzw. Meinung und Wissen. Die Möglichkeit, absolut wahrer Erkenntnis bestritt er, betonte aber seinen persönlichen Glauben an die letztlich unbegreifliche christliche Religion. Als Grundlage dieser dritten Klarstellung stelle ich zunächst diesen unbestreitbaren Grundsatz auf: Das Christentum gehört einer übernatürlichen Ordnung an, und sein Fundament ist die höchste Autorität Gottes, der uns Geheimnisse mitteilt, nicht damit wir sie begreifen, sondern damit wir sie in aller Demut glauben, die wir dem unendlichen Wesen schulden, das weder täuschen noch getäuscht werden kann. Auf dieser Grundlage stellte er fest: Dass ich niemals eine Lehre als meine persönliche Meinung vorbringe, die sich gegen die Artikel des Glaubensbekenntnisses der reformierten Kirche richtet, in der ich geboren bin und zu der ich mich bekenne.

More books from andersseitig.de

Cover of the book Der Schut by Pierre Bayle
Cover of the book Beschreibung Abhandlung über die Methode, richtig zu denken und Wahrheit in den Wissenschaften zu suchen. by Pierre Bayle
Cover of the book Der Alpdruck by Pierre Bayle
Cover of the book In den Schluchten des Balkan II by Pierre Bayle
Cover of the book Vom Gesellschaftsvertrag oder Prinzipien des Staatsrechtes by Pierre Bayle
Cover of the book Handbüchlein der stoischen Moral by Pierre Bayle
Cover of the book Totem und Tabu by Pierre Bayle
Cover of the book Der junge Goedeschal by Pierre Bayle
Cover of the book Meine 365 Liebhaber by Pierre Bayle
Cover of the book Damals bei uns daheim by Pierre Bayle
Cover of the book Der falsche Woldemar by Pierre Bayle
Cover of the book Meine Tochter Peperl by Pierre Bayle
Cover of the book Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie by Pierre Bayle
Cover of the book Der Werwolf by Pierre Bayle
Cover of the book Die Frau mit den Karfunkelsteinen by Pierre Bayle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy