Vom Parteienstaat zum Bürgerstaat – 3 Das Militär

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Vom Parteienstaat zum Bürgerstaat – 3 Das Militär by Gerhard Pfreundschuh, Gerhard Pfreundschuh
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Author: Gerhard Pfreundschuh ISBN: 9783944816555
Publisher: Gerhard Pfreundschuh Publication: February 1, 2014
Imprint: Language: German
Author: Gerhard Pfreundschuh
ISBN: 9783944816555
Publisher: Gerhard Pfreundschuh
Publication: February 1, 2014
Imprint:
Language: German
In diesem Buch sprechen wir über den Wehrdienst sowie über Verbesserungen und Reformbedarf. Ich will zeigen, welche Erkenntnisse und Fähigkeiten fürs Leben ich beim „Bund“ [Bundeswehr] erworben habe, bei den Mannschaften, den Unteroffizieren und den Offizieren.

Dadurch konnte ich ohne weitere Vorbereitung, ohne Lernen durch Fehler in den Beruf einsteigen. Vor allem will ich zeigen, wie ich die erworbenen Führungs-, Steuerungs- und Organisationsgrundsätze als Bürgermeister und Landrat in Verwaltung und Politik umgesetzt habe. Denn ich hatte gelernt durch Aufträge, nicht durch Einzelbefehle führen (Auftragstaktik). „Wer führt, darf nicht ausführen. Wer ausführt, verliert den Überblick“, war ein eiserner Grundsatz. Das brachte allen, bis zu den Sachbearbeitern „Erfolgslust“. Jeder durfte im vereinbarten Rahmen eigenverantwortlich, selbständig und abschließend entscheiden. Nie habe ich dann jemand im Stich gelassen. Denn Loyalität ist immer zweiseitig.

Dann machen wir uns über die heutige Außen- und Sicherheitspolitik Gedanken. Auch im 21. Jahrhundert wird sich Europa verteidigen müssen. Der oft rasche Wechsel der weltpolitischen Lage verlangt eine schnelle, geschmeidige Anpassung der Außen- und Verteidigungspolitik. Heute brauchen wir ein „Friedensheer“ als vierte Teilstreitkraft gegen Armut, Hunger u.a. in der Welt. Über diese Entwicklungshilfe und ihre Umsetzung wollen wir nachdenken. Auch große weltpolitische Krisen sind denkbar, dann müssen wir in ganz Europa schnell umrüsten können. Wir dürfen keine schwache und leichte Beute sein.

Das geht ohne eine allgemeine Dienstpflicht nicht. Dieser Dienst muss beiden Seiten Nutzen stiften, den dienenden Bürgern und dem Bürgerstaat. Denn gut ein Drittel der jungen Menschen in Deutschland ist heute ohne Hauptschul- und Berufsabschluss. Sie brauchen eine Berufsgrundausbildung. Ein erfolgreicher Dienst führt zu keiner Arbeitsplatz-, wohl aber zu einer Beschäftigungsgarantie. Diese fordert die EU, ohne zu sagen, wie es gehen soll.
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In diesem Buch sprechen wir über den Wehrdienst sowie über Verbesserungen und Reformbedarf. Ich will zeigen, welche Erkenntnisse und Fähigkeiten fürs Leben ich beim „Bund“ [Bundeswehr] erworben habe, bei den Mannschaften, den Unteroffizieren und den Offizieren.

Dadurch konnte ich ohne weitere Vorbereitung, ohne Lernen durch Fehler in den Beruf einsteigen. Vor allem will ich zeigen, wie ich die erworbenen Führungs-, Steuerungs- und Organisationsgrundsätze als Bürgermeister und Landrat in Verwaltung und Politik umgesetzt habe. Denn ich hatte gelernt durch Aufträge, nicht durch Einzelbefehle führen (Auftragstaktik). „Wer führt, darf nicht ausführen. Wer ausführt, verliert den Überblick“, war ein eiserner Grundsatz. Das brachte allen, bis zu den Sachbearbeitern „Erfolgslust“. Jeder durfte im vereinbarten Rahmen eigenverantwortlich, selbständig und abschließend entscheiden. Nie habe ich dann jemand im Stich gelassen. Denn Loyalität ist immer zweiseitig.

Dann machen wir uns über die heutige Außen- und Sicherheitspolitik Gedanken. Auch im 21. Jahrhundert wird sich Europa verteidigen müssen. Der oft rasche Wechsel der weltpolitischen Lage verlangt eine schnelle, geschmeidige Anpassung der Außen- und Verteidigungspolitik. Heute brauchen wir ein „Friedensheer“ als vierte Teilstreitkraft gegen Armut, Hunger u.a. in der Welt. Über diese Entwicklungshilfe und ihre Umsetzung wollen wir nachdenken. Auch große weltpolitische Krisen sind denkbar, dann müssen wir in ganz Europa schnell umrüsten können. Wir dürfen keine schwache und leichte Beute sein.

Das geht ohne eine allgemeine Dienstpflicht nicht. Dieser Dienst muss beiden Seiten Nutzen stiften, den dienenden Bürgern und dem Bürgerstaat. Denn gut ein Drittel der jungen Menschen in Deutschland ist heute ohne Hauptschul- und Berufsabschluss. Sie brauchen eine Berufsgrundausbildung. Ein erfolgreicher Dienst führt zu keiner Arbeitsplatz-, wohl aber zu einer Beschäftigungsgarantie. Diese fordert die EU, ohne zu sagen, wie es gehen soll.

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