Author: | Werner K. Giesa, Timothy Stahl | ISBN: | 9783738928471 |
Publisher: | Uksak E-Books | Publication: | May 15, 2019 |
Imprint: | Uksak E-Books | Language: | German |
Author: | Werner K. Giesa, Timothy Stahl |
ISBN: | 9783738928471 |
Publisher: | Uksak E-Books |
Publication: | May 15, 2019 |
Imprint: | Uksak E-Books |
Language: | German |
Janice spannte eine neue Filmrolle ein und machte die teure Kamera wieder schussbereit. Ihre eigenen Filme waren bereits aufgebraucht, aber sie bekam kein schlechtes Gewissen dabei, als sie nach dem Zeitungsmaterial griff. So eng wurde das nicht gesehen, und oft genug benutzte sie ja auch privates Fotomaterial, um Bilder für ihre Zeitung zu machen. Ihr Job, für den sie in die Highlands geschickt worden war, war getan. Wieder einmal Loch Ness und sein legendäres Ungeheuer... Janice hatte die Bilder gemacht, die ihr Redakteur haben wollte, hatte sie bereits per Post nach London geschickt und hängte jetzt ein paar Tage dran, um das Land näher kennenzulernen, es zu genießen. Sie hatte in den letzten Monaten dermaßen viel gearbeitet, dass man ihr die paar Tage Freizeit nicht verwehren konnte. Sie arbeitete für eine große Londoner Zeitung. 'Das Ungeheuer von Loch Ness? Oh, nicht schon wieder, Tim!', hatte sie geseufzt, als Chefredakteur Steel ihr nahelegte, da oben mal ein wenig herumzuknipsen. 'Das ist doch die typische Saure-Gurken-Nummer, Tim! Hat unsere Zeitung das wirklich nötig? Wenn wir schon Zeilenschinderei betreiben müssen, können wir das doch bestimmt auch mit anderen Themen, ohne uns diesem blöden Dauertrend anzuschließen! Das ist doch eher etwas für die Regenbogenpresse!' Steel hatte geschmunzelt. 'Janice, gerade das will ich zum Thema machen: Warum stürzen sich im Sommerloch, in der Saure-Gurken-Zeit, alle Zeitungen auf das Loch-Ness-Biest oder auf fliegende Untertassen oder ähnlichen Unsinn? Das wird ein sehr wissenschaftlich angehauchter Bericht, für den ich entsprechende Fotos brauche - seriöse Fotos, Janice, keine Sensationsbildchen, die ich von jeder Fotoagentur im Tausenderpack nachgeworfen bekomme. Für solche seriösen Bilder, die auch Stimmungen einfangen, sind Sie der richtige Mann!' 'Die richtige Frau', konnte sie es nicht lassen, ihn zu korrigieren.
Janice spannte eine neue Filmrolle ein und machte die teure Kamera wieder schussbereit. Ihre eigenen Filme waren bereits aufgebraucht, aber sie bekam kein schlechtes Gewissen dabei, als sie nach dem Zeitungsmaterial griff. So eng wurde das nicht gesehen, und oft genug benutzte sie ja auch privates Fotomaterial, um Bilder für ihre Zeitung zu machen. Ihr Job, für den sie in die Highlands geschickt worden war, war getan. Wieder einmal Loch Ness und sein legendäres Ungeheuer... Janice hatte die Bilder gemacht, die ihr Redakteur haben wollte, hatte sie bereits per Post nach London geschickt und hängte jetzt ein paar Tage dran, um das Land näher kennenzulernen, es zu genießen. Sie hatte in den letzten Monaten dermaßen viel gearbeitet, dass man ihr die paar Tage Freizeit nicht verwehren konnte. Sie arbeitete für eine große Londoner Zeitung. 'Das Ungeheuer von Loch Ness? Oh, nicht schon wieder, Tim!', hatte sie geseufzt, als Chefredakteur Steel ihr nahelegte, da oben mal ein wenig herumzuknipsen. 'Das ist doch die typische Saure-Gurken-Nummer, Tim! Hat unsere Zeitung das wirklich nötig? Wenn wir schon Zeilenschinderei betreiben müssen, können wir das doch bestimmt auch mit anderen Themen, ohne uns diesem blöden Dauertrend anzuschließen! Das ist doch eher etwas für die Regenbogenpresse!' Steel hatte geschmunzelt. 'Janice, gerade das will ich zum Thema machen: Warum stürzen sich im Sommerloch, in der Saure-Gurken-Zeit, alle Zeitungen auf das Loch-Ness-Biest oder auf fliegende Untertassen oder ähnlichen Unsinn? Das wird ein sehr wissenschaftlich angehauchter Bericht, für den ich entsprechende Fotos brauche - seriöse Fotos, Janice, keine Sensationsbildchen, die ich von jeder Fotoagentur im Tausenderpack nachgeworfen bekomme. Für solche seriösen Bilder, die auch Stimmungen einfangen, sind Sie der richtige Mann!' 'Die richtige Frau', konnte sie es nicht lassen, ihn zu korrigieren.