'Il choisit son Napoléon'. Stendhals Konzeption des Napoléon-Mythos

Nonfiction, Reference & Language, French Language
Cover of the book 'Il choisit son Napoléon'. Stendhals Konzeption des Napoléon-Mythos by Philipp Freyburger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Philipp Freyburger ISBN: 9783656820727
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 22, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp Freyburger
ISBN: 9783656820727
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 22, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Stendhal, Sprache: Deutsch, Abstract: Napoléon und Stendhal - das sind zwei unumgängliche Personen, befasst man sich geschichts- und/ oder literaturwissenschaftlich mit dem europäischen 19. Jahrhundert; zwei Zeitgenossen also, die darüber hinaus in indirektem Kontakt standen; und schließlich zwei Personen, die auf unterschiedliche Weise voneinander abhingen: Einerseits war Napoléon derjenige, der Stendhal den Aufstieg vom sous-lieutenant zum kaiserlichen Beamten ermöglichte und ihm beim späteren literarischen Schaffen eine unerschöpfliche Inspirationsquelle war. Andererseits war Stendhal für den Nachruhm von Napoléon, eben wegen seines literarischen Gesamtwerks, mitverantwortlich. Viele Parallelen und Bezüge also, und dennoch scheint das Verhältnis in der Forschung mit Widersprüchen beladen zu sein: 'Les sentiments éprouvés par Stendhal vis-à-vis Napoléon n'ont donc pas cessé de varier' , fasst Maurice Descotes zusammen. Und Marcel Heisler beschreibt die Konstellation als 'loin d'être rectiligne : elle apparaît pleine de contradictions, de retours en arrière, de phrases tantôt amoureuses tantôt méprisantes.' Ziel der vorliegenden Arbeit ist, einen Teilaspekt dieses Verhältnisses voller Wi-dersprüche zu analysieren - und es gegebenenfalls von dieser Unvereinbarkeit zu be-freien: den des Napoléon-Mythos im Werk Stendhals. Dabei wollen wir uns an folgender übergeordneter Leitfrage orientieren: Wodurch lässt sich der Mythos Napoléons bei Stendhal charakterisieren? Inwiefern stellt er damit eine Besonderheit dar? Hier tritt aber das erste Problem auf: eine Besonderheit - wem oder was gegenüber? Die Frage lässt sich freilich nicht damit beantworten, indem wir einzelne, teils zusammenhanglos(e) Textstellen ganz ohne Bezug zueinander untersuchen. Vielmehr bedarf es eines Vergleichsparameters, der uns als Arbeitsgrundlage dient, an dem wir Thesen aufstellen und schließlich 'wasserfeste' Ergebnisse gewinnen können. Als Schablone hierfür kann uns das von Las Cases im Jahre 1823 veröffentlichte 'Mémorial de Sainte Hélène' dienen, und zwar aus mehreren, meta- wie intertextuellen, Gründen. Der Abgleich soll ermöglichen, den Spezifika von Stendhals Mythenkonzeption näher zu kommen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Stendhal, Sprache: Deutsch, Abstract: Napoléon und Stendhal - das sind zwei unumgängliche Personen, befasst man sich geschichts- und/ oder literaturwissenschaftlich mit dem europäischen 19. Jahrhundert; zwei Zeitgenossen also, die darüber hinaus in indirektem Kontakt standen; und schließlich zwei Personen, die auf unterschiedliche Weise voneinander abhingen: Einerseits war Napoléon derjenige, der Stendhal den Aufstieg vom sous-lieutenant zum kaiserlichen Beamten ermöglichte und ihm beim späteren literarischen Schaffen eine unerschöpfliche Inspirationsquelle war. Andererseits war Stendhal für den Nachruhm von Napoléon, eben wegen seines literarischen Gesamtwerks, mitverantwortlich. Viele Parallelen und Bezüge also, und dennoch scheint das Verhältnis in der Forschung mit Widersprüchen beladen zu sein: 'Les sentiments éprouvés par Stendhal vis-à-vis Napoléon n'ont donc pas cessé de varier' , fasst Maurice Descotes zusammen. Und Marcel Heisler beschreibt die Konstellation als 'loin d'être rectiligne : elle apparaît pleine de contradictions, de retours en arrière, de phrases tantôt amoureuses tantôt méprisantes.' Ziel der vorliegenden Arbeit ist, einen Teilaspekt dieses Verhältnisses voller Wi-dersprüche zu analysieren - und es gegebenenfalls von dieser Unvereinbarkeit zu be-freien: den des Napoléon-Mythos im Werk Stendhals. Dabei wollen wir uns an folgender übergeordneter Leitfrage orientieren: Wodurch lässt sich der Mythos Napoléons bei Stendhal charakterisieren? Inwiefern stellt er damit eine Besonderheit dar? Hier tritt aber das erste Problem auf: eine Besonderheit - wem oder was gegenüber? Die Frage lässt sich freilich nicht damit beantworten, indem wir einzelne, teils zusammenhanglos(e) Textstellen ganz ohne Bezug zueinander untersuchen. Vielmehr bedarf es eines Vergleichsparameters, der uns als Arbeitsgrundlage dient, an dem wir Thesen aufstellen und schließlich 'wasserfeste' Ergebnisse gewinnen können. Als Schablone hierfür kann uns das von Las Cases im Jahre 1823 veröffentlichte 'Mémorial de Sainte Hélène' dienen, und zwar aus mehreren, meta- wie intertextuellen, Gründen. Der Abgleich soll ermöglichen, den Spezifika von Stendhals Mythenkonzeption näher zu kommen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Andachtsbild oder andachtsfähiges Bild? Bilder als Instrumente mittelalterlicher Religiosität by Philipp Freyburger
Cover of the book Die iranische Revolution und das internationale System by Philipp Freyburger
Cover of the book Bedingungen guten Unterrichts. Bericht über das Praktikum an einer Förderschule by Philipp Freyburger
Cover of the book Immanuel Kant 'Zum Ewigen Frieden' by Philipp Freyburger
Cover of the book Stanley Milgrams Experiment by Philipp Freyburger
Cover of the book Eine kritische Analyse der interkulturellen Führungsforschung by Philipp Freyburger
Cover of the book Die Parteien in der BRD und in den USA = Parteien in der Krise? by Philipp Freyburger
Cover of the book Should we fear derivatives? by Philipp Freyburger
Cover of the book Mit Sprache über Sprache - Gegenüberstellung und Rezeption der (Sprach-)Philosophie von Platon und Aristoteles by Philipp Freyburger
Cover of the book Der Zypernkonflikt - Stolperstein für einen EU-Beitritt der Türkei? by Philipp Freyburger
Cover of the book Stumme Körper, brennende Schriften - Medien- und Körperinszenierungen in Christoph Ransmayrs 'Die letzte Welt' by Philipp Freyburger
Cover of the book Menschenbild und Qualität: Welches Menschenbild leitet die Qualitätssicherung heilpädagogischer Arbeit der Behindertenhilfe? - Eine ethische Reflexion by Philipp Freyburger
Cover of the book The political economy of competition on corporate charters in Europe by Philipp Freyburger
Cover of the book Emil Noldes Christusbild am Beispiel von 'Abendmahl' und 'Pfingsten' by Philipp Freyburger
Cover of the book Zu: Thomas von Aquin, Summa theologica II.II.35: Der Überdruss by Philipp Freyburger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy