Alleingang zu zweit

Der Deutsch-Französische Freundschaftsvertrag vor dem Hintergrund der Persönlichkeiten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Alleingang zu zweit by Florian Kreier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Kreier ISBN: 9783640783540
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Kreier
ISBN: 9783640783540
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 22, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl Institut), Veranstaltung: Stationen der Europapolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer gelten als Gründungsväter der Aussöhnung zwischen den ehemals 'vererbfeindeten' Nationen Frankreich und Deutschland: am 22.01.1963 unterzeichneten beide den von ihnen entwickelten 'Deutsch-Französischen-Freundschaftsvertrag'. Der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler führten im Vorfeld des Vertrages einen regen und überdurchschnittlichen Austausch. Mit keinem anderen internationalen Politiker traten de Gaulle oder Adenauer in diesen Jahren häufiger in Kontakt. Zwischen 1958 und 1963 wechselten sie 40 Briefe und tauschten sich in insgesamt 15 persönlichen Treffen über 100 Gesprächsstunden lang aus. Heute erscheinen die gute Beziehungen zwischen dem deutschen Bundeskanzler und dem französischen Präsidenten, sowie der 'Deutsch-Französische-Freundschaftsvertrag' in Hinsicht auf die europäische Entwicklung als gleichermaßen logisch und wünschenswert. Aber diese Vertiefung des Kontakts, sowie die Kooperation in welt- und europapolitischen Fragen, war bei de Gaulles Amtsantritt im Jahre 1958 nicht wirklich absehbar. Beim genauen Blick auf die damaligen innen-, außen- und europapolitischen Verhältnisse, die Stellungen der beiden Politiker zueinander, lassen den Prozess und Inhalt des Vertrages schon weitaus inkontingenter erscheinen. Zudem riefen die Art der Entwicklung und Umsetzung des Vertrages aus vielen unterschiedlichen Lagern Kritiker auf den Plan. Nicht zufällig wurde der Vertrag nachträglich im Bundestag mit einer Präambel versehen, die de Gaulle später zur Formulierung hinrissen, der Vertrag sei tot bevor er in Kraft trete . Inwieweit der Grund für den Deutsch-Französischen-Freundschaftsvertrag in den Persönlichkeiten Adenauer und de Gaulle zu suchen ist, ist Thema der vorliegenden Arbeit. Als Grundlage dient folgende Annahme: die Persönlichkeiten Adenauer und De Gaulle waren für die Institutionalisierung der Freundschaft zwischen den einst verfeindeten Ländern Frankreich und Deutschland von essentieller Bedeutung. Ihr Einsatz und ihre Verfolgung dieses Ziels - der Deutsch-Französischen-Aussöhnung - machten diese vertiefte und vertraglich fixierte Zusammenarbeit erst möglich. Der Prozess und das Ergebnis spiegelten zudem die innen- und außenpolitische Situation, sowie die gegenseitige Wertschätzung der Persönlichkeiten füreinander wider.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl Institut), Veranstaltung: Stationen der Europapolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Charles de Gaulle und Konrad Adenauer gelten als Gründungsväter der Aussöhnung zwischen den ehemals 'vererbfeindeten' Nationen Frankreich und Deutschland: am 22.01.1963 unterzeichneten beide den von ihnen entwickelten 'Deutsch-Französischen-Freundschaftsvertrag'. Der französische Präsident und der deutsche Bundeskanzler führten im Vorfeld des Vertrages einen regen und überdurchschnittlichen Austausch. Mit keinem anderen internationalen Politiker traten de Gaulle oder Adenauer in diesen Jahren häufiger in Kontakt. Zwischen 1958 und 1963 wechselten sie 40 Briefe und tauschten sich in insgesamt 15 persönlichen Treffen über 100 Gesprächsstunden lang aus. Heute erscheinen die gute Beziehungen zwischen dem deutschen Bundeskanzler und dem französischen Präsidenten, sowie der 'Deutsch-Französische-Freundschaftsvertrag' in Hinsicht auf die europäische Entwicklung als gleichermaßen logisch und wünschenswert. Aber diese Vertiefung des Kontakts, sowie die Kooperation in welt- und europapolitischen Fragen, war bei de Gaulles Amtsantritt im Jahre 1958 nicht wirklich absehbar. Beim genauen Blick auf die damaligen innen-, außen- und europapolitischen Verhältnisse, die Stellungen der beiden Politiker zueinander, lassen den Prozess und Inhalt des Vertrages schon weitaus inkontingenter erscheinen. Zudem riefen die Art der Entwicklung und Umsetzung des Vertrages aus vielen unterschiedlichen Lagern Kritiker auf den Plan. Nicht zufällig wurde der Vertrag nachträglich im Bundestag mit einer Präambel versehen, die de Gaulle später zur Formulierung hinrissen, der Vertrag sei tot bevor er in Kraft trete . Inwieweit der Grund für den Deutsch-Französischen-Freundschaftsvertrag in den Persönlichkeiten Adenauer und de Gaulle zu suchen ist, ist Thema der vorliegenden Arbeit. Als Grundlage dient folgende Annahme: die Persönlichkeiten Adenauer und De Gaulle waren für die Institutionalisierung der Freundschaft zwischen den einst verfeindeten Ländern Frankreich und Deutschland von essentieller Bedeutung. Ihr Einsatz und ihre Verfolgung dieses Ziels - der Deutsch-Französischen-Aussöhnung - machten diese vertiefte und vertraglich fixierte Zusammenarbeit erst möglich. Der Prozess und das Ergebnis spiegelten zudem die innen- und außenpolitische Situation, sowie die gegenseitige Wertschätzung der Persönlichkeiten füreinander wider.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Beseitigung von Insolvenzgründen: Möglichkeiten und Grenzen by Florian Kreier
Cover of the book Zeitgenössische Kritik an der Experimentellen Pädagogik by Florian Kreier
Cover of the book Das Problem der Intersubjektivität und die 'höllischen Anderen' by Florian Kreier
Cover of the book Diskutieren Sie den Zusammenhang von Kommunikation und Entscheidungsfindung in Gruppen und stellen Sie Bezüge zur betrieblichen Praxis dar by Florian Kreier
Cover of the book Affordable Care Act by Florian Kreier
Cover of the book Bildungssysteme in Europa: PISA und die Folgen. Perspektiven und Konzepte zum Abbau der sozialen Ungleichheit by Florian Kreier
Cover of the book Visual Merchandising. Sortimentspräsentation im Lebensmittel-Discount by Florian Kreier
Cover of the book Der Bildungsbegriff der Kritischen Theorie by Florian Kreier
Cover of the book War Catull's Lesbia die von der Forschung favorisierte Clodia? by Florian Kreier
Cover of the book Statussymbole als Identitätsverstärker in der neuen Mittelschicht in der Türkei am Beispiel Istanbul by Florian Kreier
Cover of the book Effects of Power Resources on Producer Marketing Behaviour by Florian Kreier
Cover of the book Mediation an Schulen. Kommunikationsmodelle, Konflikte und Konfliktlösung by Florian Kreier
Cover of the book Die Doppelte Dividende der Ökosteuer in Deutschland by Florian Kreier
Cover of the book Projektskizze Gesundheit in Lebensentwurf, Lebensplanung und Lebensstil by Florian Kreier
Cover of the book Die Pluralisierung der Institution Familie und ihre Folgen by Florian Kreier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy