Atatürks Nationalismuskonzept - die Rolle des 'Vaters der Türken' im Prozess der Natiogenese des türkischen Volkes

die Rolle des 'Vaters der Türken' im Prozess der Natiogenese des türkischen Volkes

Nonfiction, History
Cover of the book Atatürks Nationalismuskonzept - die Rolle des 'Vaters der Türken' im Prozess der Natiogenese des türkischen Volkes by Anna Lenkewitz, GRIN Verlag
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Author: Anna Lenkewitz ISBN: 9783638840002
Publisher: GRIN Verlag Publication: October 29, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anna Lenkewitz
ISBN: 9783638840002
Publisher: GRIN Verlag
Publication: October 29, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Geschichte und Kulturwissenschaften - Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Männer der Moderne: Atatürk - Lenin - Mussolini, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem nationalen Befreiungskampf der Türken unter Mustafa Kemal Atatürk endete die lange Phase der osmanischen Herrschaft. 1923 ließ Atatürk die erste türkische Republik ausrufen und sich selbst zum Präsidenten dieses Staates wählen. Doch im Gegensatz zu den meisten übrigen Ländern stellte die neu gegründete Türkei einen 'Spätzünder' im imperialistischen und nationsbildenden Zeitalter dar. Nach dem endgültigen Zerfall des Osmanischen Reiches war es Atatürk, der eine türkische Nation errichtete und den Menschen damit eine neue Identifikation, eine neue Identität mit ihrem Land gab.Das Osmanische Reich war zum Zeitpunkt des Beginns des Unabhängigkeitskampfes nur noch ein Spielball der europäischen Großmächte. Abd-ül Hamid II. wurde Herrscher eines zerfallenden, vor allem von England, Frankreich und Deutschland, abhängigen Staates, der im Jahr 1903, mit Baubeginn der 'Bagdad-Bahn', zwischen die Fronten der Großmächte geriet, die sich im Wettlauf um die Erdaufteilung gegenseitig zu übertrumpfen suchten. Der Sultan agierte als Marionette in seinem Staat - ganz im Interesse der Großmächte. Mit dem Aufbau der Geheimpolizei, dem Vorgehen gegen jegliche fortschrittliche Regung sowie mit panislamistischem Gedankengut und religiösem Fanatismus, die die 'liberalen Ideen des Abendlandes austreiben' sollten, baute Abd-ül Hamid II. ein 'Regime der Tyrannei' (Zulüm) auf, welches erst im Jahr 1909 durch die jungtürkische Revolution beendet werden sollte. Aus der jungtürkischen Bewegung schließlich folgte der nationale Unabhängigkeitskampf Atatürks. Nicht nur durch sein militärisches Geschick, sondern vor allem durch die Propaganda der ´nationalen Souveränität´, Freiheit und Unabhängigkeit in einem ´nationalen Rechteck´ sowie durch seine Reformen schaffte es Atatürk im Jahr 1923, eine türkische Nation zu errichten.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Geschichte und Kulturwissenschaften - Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Männer der Moderne: Atatürk - Lenin - Mussolini, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem nationalen Befreiungskampf der Türken unter Mustafa Kemal Atatürk endete die lange Phase der osmanischen Herrschaft. 1923 ließ Atatürk die erste türkische Republik ausrufen und sich selbst zum Präsidenten dieses Staates wählen. Doch im Gegensatz zu den meisten übrigen Ländern stellte die neu gegründete Türkei einen 'Spätzünder' im imperialistischen und nationsbildenden Zeitalter dar. Nach dem endgültigen Zerfall des Osmanischen Reiches war es Atatürk, der eine türkische Nation errichtete und den Menschen damit eine neue Identifikation, eine neue Identität mit ihrem Land gab.Das Osmanische Reich war zum Zeitpunkt des Beginns des Unabhängigkeitskampfes nur noch ein Spielball der europäischen Großmächte. Abd-ül Hamid II. wurde Herrscher eines zerfallenden, vor allem von England, Frankreich und Deutschland, abhängigen Staates, der im Jahr 1903, mit Baubeginn der 'Bagdad-Bahn', zwischen die Fronten der Großmächte geriet, die sich im Wettlauf um die Erdaufteilung gegenseitig zu übertrumpfen suchten. Der Sultan agierte als Marionette in seinem Staat - ganz im Interesse der Großmächte. Mit dem Aufbau der Geheimpolizei, dem Vorgehen gegen jegliche fortschrittliche Regung sowie mit panislamistischem Gedankengut und religiösem Fanatismus, die die 'liberalen Ideen des Abendlandes austreiben' sollten, baute Abd-ül Hamid II. ein 'Regime der Tyrannei' (Zulüm) auf, welches erst im Jahr 1909 durch die jungtürkische Revolution beendet werden sollte. Aus der jungtürkischen Bewegung schließlich folgte der nationale Unabhängigkeitskampf Atatürks. Nicht nur durch sein militärisches Geschick, sondern vor allem durch die Propaganda der ´nationalen Souveränität´, Freiheit und Unabhängigkeit in einem ´nationalen Rechteck´ sowie durch seine Reformen schaffte es Atatürk im Jahr 1923, eine türkische Nation zu errichten.

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