Authentische Kriegsreflexionen? Eine Analyse von Otto Dix' Werk: Der Krieg

50 Radierungen

Nonfiction, Home & Garden, Crafts & Hobbies, Art Technique, Printmaking, Art & Architecture, General Art
Cover of the book Authentische Kriegsreflexionen? Eine Analyse von Otto Dix' Werk: Der Krieg by Cordula Gries, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Cordula Gries ISBN: 9783638019712
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 7, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Cordula Gries
ISBN: 9783638019712
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 7, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Grafik, Druck, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Kunstgeschichtliches Institut), 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute beschreiben Historiker ihn als die 'Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts' (Burgdorff u. Wiegrefe). Der Erste Weltkrieg sprengte alle bisher gültigen Kategorien und wurde zum Paradigma der Gewalterfahrung. Neueste Waffentechniken forderten die maximale Zerstörung. Der zermürbende Stellungs- und Grabenkrieg, der vor allem die Westfront bestimmte, verwüstete ganze Landstriche und forderte insgesamt über 3 Millionen tote Soldaten auf allen Seiten. Otto Dix, Künstler und Soldat, kehrte nach vier Jahren Kriegsdienst an der Front unversehrt zurück. Das Erleben des Krieges prägte fortan sein künstlerisches Schaffen. Diese Arbeit widmet sich seinem 1924 veröffentlichten Radierzyklus 'Der Krieg', in dem er das Sterben und Vegetieren der Soldaten in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges schilderte. Es wird die ideologisch geführte Debatte dargestellt, die sich seit der Veröffentlichung 1924 um die Radierungen entspann und der Bogen bis zum gegenwärtige Stand der Forschung gespannt. Die Analyse legt u.a. die künstlerischen Strategien dar, die Dix entwickelte, um dem Betrachter glaubhaft zu vermitteln, hier die Wirklichkeit, wie er sie erfahren hatte, zu schildern. So integrierte Dix beispielsweise in seine Bildkompositionen charakteristische Ästhetiken von Reportagefotografien, um den Authentizitäteindruck des Dargestellten zu verstärken. Aber auch der Vergleich mit zeitgenössischer Kriegsliteratur spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Letztlich wird der Frage nachgegangen, inwiefern die 50 Radierungen des Zyklus eine Reflexion und Visualisierung der kriegsbedingten Traumatisierung des Künstlers sind.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Kunst - Grafik, Druck, Note: 1,0, Philipps-Universität Marburg (Kunstgeschichtliches Institut), 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Heute beschreiben Historiker ihn als die 'Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts' (Burgdorff u. Wiegrefe). Der Erste Weltkrieg sprengte alle bisher gültigen Kategorien und wurde zum Paradigma der Gewalterfahrung. Neueste Waffentechniken forderten die maximale Zerstörung. Der zermürbende Stellungs- und Grabenkrieg, der vor allem die Westfront bestimmte, verwüstete ganze Landstriche und forderte insgesamt über 3 Millionen tote Soldaten auf allen Seiten. Otto Dix, Künstler und Soldat, kehrte nach vier Jahren Kriegsdienst an der Front unversehrt zurück. Das Erleben des Krieges prägte fortan sein künstlerisches Schaffen. Diese Arbeit widmet sich seinem 1924 veröffentlichten Radierzyklus 'Der Krieg', in dem er das Sterben und Vegetieren der Soldaten in den Schützengräben des Ersten Weltkrieges schilderte. Es wird die ideologisch geführte Debatte dargestellt, die sich seit der Veröffentlichung 1924 um die Radierungen entspann und der Bogen bis zum gegenwärtige Stand der Forschung gespannt. Die Analyse legt u.a. die künstlerischen Strategien dar, die Dix entwickelte, um dem Betrachter glaubhaft zu vermitteln, hier die Wirklichkeit, wie er sie erfahren hatte, zu schildern. So integrierte Dix beispielsweise in seine Bildkompositionen charakteristische Ästhetiken von Reportagefotografien, um den Authentizitäteindruck des Dargestellten zu verstärken. Aber auch der Vergleich mit zeitgenössischer Kriegsliteratur spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle. Letztlich wird der Frage nachgegangen, inwiefern die 50 Radierungen des Zyklus eine Reflexion und Visualisierung der kriegsbedingten Traumatisierung des Künstlers sind.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Marketingcontrolling. Instrumente und Organisation im Überblick. by Cordula Gries
Cover of the book Über Günter Grass: 'Katz und Maus' by Cordula Gries
Cover of the book Wird die deutsche Außenpolitik seit 1998 durch Kontinuität oder durch Wandel geprägt? by Cordula Gries
Cover of the book Der gla?serne Mensch in der heutigen Informationsgesellschaft: Vom Datenschutzgesetz bis zur Vorratsdatenspeicherung by Cordula Gries
Cover of the book qooxdoo. Das AJAX Framework in Version 0.7.3 by Cordula Gries
Cover of the book Der Demographische Übergang - Wie fand der Erste Demographische Übergang in Deutschland statt? by Cordula Gries
Cover of the book Demokratie-Grundlagen, ihre Anwendung in Deutschland sowie ihre Vor- und Nachteile by Cordula Gries
Cover of the book Das Spiel in der musealen Kunstvermittlung by Cordula Gries
Cover of the book The Neurobiological Factors in Second Language Learning and Acquisition by Cordula Gries
Cover of the book Möglichkeiten der organisatorischen Einbettung von Qualitätsmanagement in beruflichen Bildungsgängen by Cordula Gries
Cover of the book Die Symbole der Europäischen Union by Cordula Gries
Cover of the book Philip Larkin. The Silent Herald by Cordula Gries
Cover of the book Klassenzimmer als Lebensraum: Einflüsse der Raumgestaltung auf die Lernbereitschaft by Cordula Gries
Cover of the book Der Einfluss der Management-Kommunikationsstrategie auf die neu entstehende Organisationskultur im Mergers&Acquisitions-Prozess by Cordula Gries
Cover of the book Hintergründe und Ablauf der Märzrevolution von der Restauration bis zur Umstellung der Festung in Rastatt. Ein Überblick in Stichpunkten by Cordula Gries
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy