Author: | Michaela Dornberg | ISBN: | 9783740917791 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | May 16, 2017 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Michaela Dornberg |
ISBN: | 9783740917791 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | May 16, 2017 |
Imprint: | |
Language: | German |
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Christian weilte nun schon fast zwei Tage in Deutschland, ohne dass Bettina etwas von ihrem Bruder gehört hatte. Auch ihre Freundin Linde hatte kein Lebenszeichen von sich gegeben. Insgesamt wertete sie das ja als positives Zeichen, denn andernfalls wäre Christian längst mit seinem Rucksack oben auf dem Fahrenbach-Hof aufgetaucht. Aber jetzt wollte sie sich persönlich davon überzeugen, dass alles in Ordnung war. Und es passte sehr gut. Bettina war auf dem Heimweg von ihrem Steuerberater, und statt noch ein Stückchen geradeaus zu fahren, um dann rechts auf den Hügel abzubiegen, der als Privatstraße zum Fahrenbach-Hof führte, machte sie einen Schlenker nach links ins Dorf hinein, um kurze Zeit später auf dem Marktplatz zu landen. Sie parkte direkt vor dem Gasthof, der in seiner ganzen Pracht, flankiert von den beiden jahrhundertealten Linden immer wieder beeindruckend war. Bettina stieg auf und ging in die Gaststube hinein, die beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt war, die Bedienungen flitzten beladen mit Tabletts hin und her. Bettina fragte sich immer wieder, wie die Frauen es schafften, so beladen auch noch graziös auszusehen. Als Serviererin wäre sie selbst absolut fehl am Platze, für diesen Job hatte sie zwei linke Hände. Eine der Frauen blieb stehen, als sie Bettina sah. "Die Chefin arbeitet heute nicht, sie ist oben in der Wohnung." Bettina bedankte sich, die junge Frau flitzte weiter.
Als der alte Fahrenbach, der eine zunächst kleine Firma im Weinanbau und -vertrieb errichtet und im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Familienunternehmen erweitert hat, das Zeitliche segnet, hinterlässt er ein ziemlich seltsames Testament. Drei seiner Kinder scheinen Grund zur Freude zu haben, Frieder als neuer Firmenchef, Jörg als Schlossherr und Grit als Villenbesitzerin. Christian weilte nun schon fast zwei Tage in Deutschland, ohne dass Bettina etwas von ihrem Bruder gehört hatte. Auch ihre Freundin Linde hatte kein Lebenszeichen von sich gegeben. Insgesamt wertete sie das ja als positives Zeichen, denn andernfalls wäre Christian längst mit seinem Rucksack oben auf dem Fahrenbach-Hof aufgetaucht. Aber jetzt wollte sie sich persönlich davon überzeugen, dass alles in Ordnung war. Und es passte sehr gut. Bettina war auf dem Heimweg von ihrem Steuerberater, und statt noch ein Stückchen geradeaus zu fahren, um dann rechts auf den Hügel abzubiegen, der als Privatstraße zum Fahrenbach-Hof führte, machte sie einen Schlenker nach links ins Dorf hinein, um kurze Zeit später auf dem Marktplatz zu landen. Sie parkte direkt vor dem Gasthof, der in seiner ganzen Pracht, flankiert von den beiden jahrhundertealten Linden immer wieder beeindruckend war. Bettina stieg auf und ging in die Gaststube hinein, die beinahe bis auf den letzten Platz gefüllt war, die Bedienungen flitzten beladen mit Tabletts hin und her. Bettina fragte sich immer wieder, wie die Frauen es schafften, so beladen auch noch graziös auszusehen. Als Serviererin wäre sie selbst absolut fehl am Platze, für diesen Job hatte sie zwei linke Hände. Eine der Frauen blieb stehen, als sie Bettina sah. "Die Chefin arbeitet heute nicht, sie ist oben in der Wohnung." Bettina bedankte sich, die junge Frau flitzte weiter.