Author: | Sigrid Lang | ISBN: | 9783640169092 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | September 17, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Sigrid Lang |
ISBN: | 9783640169092 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | September 17, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Logik und Hermeneutik - Zur Methodenfrage in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tractatus logico-philosophicus ist das wohl bedeutendste und größte Werk des Philosophen Ludwig Wittgenstein. Durch dieses Werk war er von großer Bedeutung für den logischen Positivismus oder logischen Empirismus. Diese Denkrichtung war eine von zweien, zu denen er den Anstoß gegeben hatte. (vgl. Wright 1986, S. 23) Begonnen hatte Wittgenstein sein Werk bereits vor 1914, vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und vor seinem 26. Lebensjahr. Der älteste Teil ist der der Logik. Dann, an der Ostfront im Herbst 1914, beschäftigte er sich mit dem Wesen eines sinnvollen Satzes. Auf die Idee dazu kam Ludwig Wittgenstein durch einen Zeitungsartikel über einen Autounfall, wo vor Gericht ein Miniaturmodell des Unfalls gezeigt wurde. Dadurch kam er darauf, den Satz als Modell oder Bild zu sehen. Seine Struktur ist Wittgensteins Ansicht nach ein Bild einer möglichen Verbindung von Elementen der Wirklichkeit. Während er im August 1918 auf Heimaturlaub war, vollendete er das Werk. Als er im Oktober 1918 gefangen genommen wurde und in ein italienisches Lager kam, hatte er sein Manuskript bei sich. Noch während er dort war, setzte er sich in Verbindung mit Russell, einem Freund und ließ ihm die Seiten zu kommen. Gewidmet ist der Text David Pinsents, einem Freund Wittgensteins, der im Krieg gefallen ist. (vgl. ebd., S. 29 f.) Der Titel des Tractatus war ursprünglich Logisch-philosophische Abhandlung. Wittgenstein selbst hatte seinem Manuskript diesen Namen gegeben. Erst durch die zweisprachige Ausgabe wurde der lateinische Titel bekannt. Vorgeschlagen hatte ihn G.E. Moore. Ludwig Wittgenstein benutzte ihn nie, sondern sprach immer nur von der Logisch-philosophischen Abhandlung. Trotzdem etablierte sich der fremdsprachige Name und wurde beibehalten (vgl. Vossenkuhl 2001, S. 2) Bis heute ist der Tractatus das bekannteste der Werke Ludwig Wittgensteins. Auch weil es das einzige Buch ist, das er selbst veröffentlicht hat. Heute gilt der Tractatus als wichtigster Text zur philosophischen Logik. Die Veröffentlichung dieser Abhandlung gestaltete sich als schwierig. Bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begann Wittgenstein das Manuskript mehreren Verlagen anzubieten. (...)
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 2, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Institut für Erziehungswissenschaften), Veranstaltung: Logik und Hermeneutik - Zur Methodenfrage in den Geistes- und Sozialwissenschaften, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Tractatus logico-philosophicus ist das wohl bedeutendste und größte Werk des Philosophen Ludwig Wittgenstein. Durch dieses Werk war er von großer Bedeutung für den logischen Positivismus oder logischen Empirismus. Diese Denkrichtung war eine von zweien, zu denen er den Anstoß gegeben hatte. (vgl. Wright 1986, S. 23) Begonnen hatte Wittgenstein sein Werk bereits vor 1914, vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges und vor seinem 26. Lebensjahr. Der älteste Teil ist der der Logik. Dann, an der Ostfront im Herbst 1914, beschäftigte er sich mit dem Wesen eines sinnvollen Satzes. Auf die Idee dazu kam Ludwig Wittgenstein durch einen Zeitungsartikel über einen Autounfall, wo vor Gericht ein Miniaturmodell des Unfalls gezeigt wurde. Dadurch kam er darauf, den Satz als Modell oder Bild zu sehen. Seine Struktur ist Wittgensteins Ansicht nach ein Bild einer möglichen Verbindung von Elementen der Wirklichkeit. Während er im August 1918 auf Heimaturlaub war, vollendete er das Werk. Als er im Oktober 1918 gefangen genommen wurde und in ein italienisches Lager kam, hatte er sein Manuskript bei sich. Noch während er dort war, setzte er sich in Verbindung mit Russell, einem Freund und ließ ihm die Seiten zu kommen. Gewidmet ist der Text David Pinsents, einem Freund Wittgensteins, der im Krieg gefallen ist. (vgl. ebd., S. 29 f.) Der Titel des Tractatus war ursprünglich Logisch-philosophische Abhandlung. Wittgenstein selbst hatte seinem Manuskript diesen Namen gegeben. Erst durch die zweisprachige Ausgabe wurde der lateinische Titel bekannt. Vorgeschlagen hatte ihn G.E. Moore. Ludwig Wittgenstein benutzte ihn nie, sondern sprach immer nur von der Logisch-philosophischen Abhandlung. Trotzdem etablierte sich der fremdsprachige Name und wurde beibehalten (vgl. Vossenkuhl 2001, S. 2) Bis heute ist der Tractatus das bekannteste der Werke Ludwig Wittgensteins. Auch weil es das einzige Buch ist, das er selbst veröffentlicht hat. Heute gilt der Tractatus als wichtigster Text zur philosophischen Logik. Die Veröffentlichung dieser Abhandlung gestaltete sich als schwierig. Bereits kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs begann Wittgenstein das Manuskript mehreren Verlagen anzubieten. (...)