Author: | Walther Kabel | ISBN: | 1230002480732 |
Publisher: | FB Editions | Publication: | August 15, 2018 |
Imprint: | FB Editions | Language: | German |
Author: | Walther Kabel |
ISBN: | 1230002480732 |
Publisher: | FB Editions |
Publication: | August 15, 2018 |
Imprint: | FB Editions |
Language: | German |
Wir näherten uns Indien — dem Zauberlande Indien! Was hätte ich darum gegeben, wenn wir das von der Reling unseres Dampfers aus bereits erkennbare Bombay, diese nächst Kalkutta größte Hafenstadt des indischen Kaiserreichs, hätten als harmlose, friedfertige Touristen betreten dürfen!
Aber — wir waren ja leider durchaus nicht friedfertig. Im Gegenteil: wir setzten Cecil Warbatty nach — noch immer! wir wußten, er war abermals entwischt. Und die größte Wahrscheinlichkeit sprach dafür, daß er uns dort drüben in Bombay bereits erwartete, um seine wiederholte Drohung wahr und uns — kalt zu machen.
Warbattys Testament.
Mein Wunsch war in Erfüllung gegangen: endlich reisten wir in Indien als Touristen, das heißt: ich brauchte nicht jeden Augenblick zu fürchten, daß Harald Harst zu mir, seinem Privatsekretär und Freunde sagte, wenn wir irgendwo einem äußerlich ganz harmlos aussehenden Menschen begegneten: »Hm — ob das nicht schon wieder unser Todfeind Warbatty in einer anderen Maske ist?«
Der Zug durchfuhr gerade einen Urwald, in einem wahren Schneckentempo. Harst und ich saßen im Speisewagen und genossen die Aussicht auf die Mauern ungeheuer tropischer Baumriesen, undurchdringlichen Unterholzes und all der Schlinggewächse, die stellenweise ganze Vorhänge bildeten, genossen aber auch eine Fischpastete für billiges Geld, wie ich sie so gut nicht wieder gegessen habe.
Wir näherten uns Indien — dem Zauberlande Indien! Was hätte ich darum gegeben, wenn wir das von der Reling unseres Dampfers aus bereits erkennbare Bombay, diese nächst Kalkutta größte Hafenstadt des indischen Kaiserreichs, hätten als harmlose, friedfertige Touristen betreten dürfen!
Aber — wir waren ja leider durchaus nicht friedfertig. Im Gegenteil: wir setzten Cecil Warbatty nach — noch immer! wir wußten, er war abermals entwischt. Und die größte Wahrscheinlichkeit sprach dafür, daß er uns dort drüben in Bombay bereits erwartete, um seine wiederholte Drohung wahr und uns — kalt zu machen.
Warbattys Testament.
Mein Wunsch war in Erfüllung gegangen: endlich reisten wir in Indien als Touristen, das heißt: ich brauchte nicht jeden Augenblick zu fürchten, daß Harald Harst zu mir, seinem Privatsekretär und Freunde sagte, wenn wir irgendwo einem äußerlich ganz harmlos aussehenden Menschen begegneten: »Hm — ob das nicht schon wieder unser Todfeind Warbatty in einer anderen Maske ist?«
Der Zug durchfuhr gerade einen Urwald, in einem wahren Schneckentempo. Harst und ich saßen im Speisewagen und genossen die Aussicht auf die Mauern ungeheuer tropischer Baumriesen, undurchdringlichen Unterholzes und all der Schlinggewächse, die stellenweise ganze Vorhänge bildeten, genossen aber auch eine Fischpastete für billiges Geld, wie ich sie so gut nicht wieder gegessen habe.