Der Schwierige

Lustspiel in drei Akten

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German, Fiction & Literature, Classics
Cover of the book Der Schwierige by Hugo von Hofmannsthal, S. Fischer, Verlag, Berlin
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Author: Hugo von Hofmannsthal ISBN: 1230000269614
Publisher: S. Fischer, Verlag, Berlin Publication: September 21, 2014
Imprint: Language: German
Author: Hugo von Hofmannsthal
ISBN: 1230000269614
Publisher: S. Fischer, Verlag, Berlin
Publication: September 21, 2014
Imprint:
Language: German

Example in this ebook

 

ERSTER AKT

Mittelgroßer Raum eines Wiener älteren Stadtpalais, als Arbeitszimmer des Hausherrn eingerichtet.
Erste Szene

Lukas herein mit Vinzenz.
Lukas. Hier ist das sogenannte Arbeitszimmer. Verwandtschaft und sehr gute Freunde werden hier hereingeführt oder nur wenn speziell gesagt wird, in den grünen Salon.

Vinzenz (tritt ein). Was arbeitet er? Majoratsverwaltung? Oder was? Politische Sachen?

Lukas. Durch diese Spalettür kommt der Sekretär herein.

Vinzenz. Privatsekretär hat er auch? Das sind doch Hungerleider! Verfehlte Existenzen! Hat der bei ihm was zu sagen?

Lukas. Hier geht's durch ins Toilettezimmer. Dort werden wir jetzt hineingehen und Smoking und Frack herrichten zur Auswahl je nachdem, weil nichts Spezielles angeordnet ist.

Vinzenz (schnüffelt an allen Möbeln herum). Also was? Sie wollen mir jetzt den Dienst zeigen? Es hätte Zeit gehabt bis morgen früh, und wir hätten uns jetzt kollegial unterhalten können. Was eine Herrenbedienung ist, das ist mir seit vielen Jahren zum Bewußtsein gekommen, also beschränken Sie sich auf das Nötige; damit meine ich die Besonderheiten. Also was? Fangen Sie schon an!

Lukas (richtet ein Bild, das nicht ganz gerade hängt). Er kann kein Bild und keinen Spiegel schief hängen sehen. Wenn er anfängt, alle Laden aufzusperren oder einen verlegten Schlüssel zu suchen, dann ist er sehr schlechter Laune.

Vinzenz. Lassen Sie jetzt solche Lappalien. Sie haben mir doch gesagt, daß die Schwester und der Neffe, die hier im Hause wohnen, auch jedesmal angemeldet werden müssen.

Lukas (putzt mit dem Taschentuch an einem Spiegel). Genau wie jeder Besuch. Darauf hält er sehr streng.

Vinzenz. Was steckt da dahinter? Da will er sie sich vom Leibe halten. Warum läßt er sie dann hier wohnen? Er wird doch mehrere Häuser haben? Das sind doch seine Erben. Die wünschen doch seinen Tod.

Lukas. Die Frau Gräfin Crescence und der Graf Stani? Ja, da sei Gott vor! Ich weiß nicht, wie Sie mir vorkommen!

Vinzenz. Lassen Sie ihre Ansichten. Was bezweckt er also, wenn er die im Haus hat? Das interessiert mich. Nämlich: es wirft ein Licht auf gewisse Absichten. Die muß ich kennen, bevor ich mich mit ihm einlasse.

Lukas. Auf was für gewisse Absichten?

Vinzenz. Wiederholen Sie nicht meine Worte! Für mich ist das eine ernste Sache. Konvenierendenfalls ist das hier eine Unterbringung für mein Leben. Wenn Sie sich zurückgezogen haben als Verwalter, werde ich hier alles in die Hand nehmen. Das Haus paßt mir eventuell soweit nach allem, was ich höre. Aber ich will wissen, woran ich bin. Wenn er sich die Verwandten da ins Haus setzt, heißt das soviel, als: er will ein neues Leben anfangen. Bei seinem Alter und nach der Kriegszeit ist das ganz erklärlich. Wenn man einmal die geschlagene Vierzig auf dem Rücken hat. —

Lukas. Der Erlaucht vierzigste Geburtstag ist kommendes Jahr.

Vinzenz. Kurz und gut, er will ein Ende machen mit den Weibergeschichten. Er hat genug von den Spanponaden.

Lukas. Ich verstehe Ihr Gewäsch nicht.

Vinzenz. Aber natürlich verstehen Sie mich ganz gut, Sie Herr Schätz. — Es stimmt das insofern mit dem überein, was mir die Portierin erzählt hat. Jetzt kommt alles darauf an: geht er mit der Ansicht um, zu heiraten? In diesem Fall kommt eine legitime Weiberwirtschaft ins Haus, was hab' ich da zu suchen? — Oder er will sein Leben als Junggeselle mit mir beschließen! Äußern Sie mir also darüber Ihre Vermutungen. Das ist der Punkt, der für mich der Hauptpunkt ist, nämlich.

Lukas (räuspert sich).

Vinzenz. Was erschrecken Sie mich.

Lukas. Er steht manchmal im Zimmer, ohne daß man ihn gehen hört.

Vinzenz. Was bezweckt er damit? Will er einen hineinlegen? Ist er überhaupt so heimtückisch?

Lukas. In diesem Fall haben Sie lautlos zu verschwinden.

Vinzenz. Das sind mir ekelhafte Gewohnheiten. Die werde ich ihm zeitig abgewöhnen.

To be continue in this ebook...............................................................

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ERSTER AKT

Mittelgroßer Raum eines Wiener älteren Stadtpalais, als Arbeitszimmer des Hausherrn eingerichtet.
Erste Szene

Lukas herein mit Vinzenz.
Lukas. Hier ist das sogenannte Arbeitszimmer. Verwandtschaft und sehr gute Freunde werden hier hereingeführt oder nur wenn speziell gesagt wird, in den grünen Salon.

Vinzenz (tritt ein). Was arbeitet er? Majoratsverwaltung? Oder was? Politische Sachen?

Lukas. Durch diese Spalettür kommt der Sekretär herein.

Vinzenz. Privatsekretär hat er auch? Das sind doch Hungerleider! Verfehlte Existenzen! Hat der bei ihm was zu sagen?

Lukas. Hier geht's durch ins Toilettezimmer. Dort werden wir jetzt hineingehen und Smoking und Frack herrichten zur Auswahl je nachdem, weil nichts Spezielles angeordnet ist.

Vinzenz (schnüffelt an allen Möbeln herum). Also was? Sie wollen mir jetzt den Dienst zeigen? Es hätte Zeit gehabt bis morgen früh, und wir hätten uns jetzt kollegial unterhalten können. Was eine Herrenbedienung ist, das ist mir seit vielen Jahren zum Bewußtsein gekommen, also beschränken Sie sich auf das Nötige; damit meine ich die Besonderheiten. Also was? Fangen Sie schon an!

Lukas (richtet ein Bild, das nicht ganz gerade hängt). Er kann kein Bild und keinen Spiegel schief hängen sehen. Wenn er anfängt, alle Laden aufzusperren oder einen verlegten Schlüssel zu suchen, dann ist er sehr schlechter Laune.

Vinzenz. Lassen Sie jetzt solche Lappalien. Sie haben mir doch gesagt, daß die Schwester und der Neffe, die hier im Hause wohnen, auch jedesmal angemeldet werden müssen.

Lukas (putzt mit dem Taschentuch an einem Spiegel). Genau wie jeder Besuch. Darauf hält er sehr streng.

Vinzenz. Was steckt da dahinter? Da will er sie sich vom Leibe halten. Warum läßt er sie dann hier wohnen? Er wird doch mehrere Häuser haben? Das sind doch seine Erben. Die wünschen doch seinen Tod.

Lukas. Die Frau Gräfin Crescence und der Graf Stani? Ja, da sei Gott vor! Ich weiß nicht, wie Sie mir vorkommen!

Vinzenz. Lassen Sie ihre Ansichten. Was bezweckt er also, wenn er die im Haus hat? Das interessiert mich. Nämlich: es wirft ein Licht auf gewisse Absichten. Die muß ich kennen, bevor ich mich mit ihm einlasse.

Lukas. Auf was für gewisse Absichten?

Vinzenz. Wiederholen Sie nicht meine Worte! Für mich ist das eine ernste Sache. Konvenierendenfalls ist das hier eine Unterbringung für mein Leben. Wenn Sie sich zurückgezogen haben als Verwalter, werde ich hier alles in die Hand nehmen. Das Haus paßt mir eventuell soweit nach allem, was ich höre. Aber ich will wissen, woran ich bin. Wenn er sich die Verwandten da ins Haus setzt, heißt das soviel, als: er will ein neues Leben anfangen. Bei seinem Alter und nach der Kriegszeit ist das ganz erklärlich. Wenn man einmal die geschlagene Vierzig auf dem Rücken hat. —

Lukas. Der Erlaucht vierzigste Geburtstag ist kommendes Jahr.

Vinzenz. Kurz und gut, er will ein Ende machen mit den Weibergeschichten. Er hat genug von den Spanponaden.

Lukas. Ich verstehe Ihr Gewäsch nicht.

Vinzenz. Aber natürlich verstehen Sie mich ganz gut, Sie Herr Schätz. — Es stimmt das insofern mit dem überein, was mir die Portierin erzählt hat. Jetzt kommt alles darauf an: geht er mit der Ansicht um, zu heiraten? In diesem Fall kommt eine legitime Weiberwirtschaft ins Haus, was hab' ich da zu suchen? — Oder er will sein Leben als Junggeselle mit mir beschließen! Äußern Sie mir also darüber Ihre Vermutungen. Das ist der Punkt, der für mich der Hauptpunkt ist, nämlich.

Lukas (räuspert sich).

Vinzenz. Was erschrecken Sie mich.

Lukas. Er steht manchmal im Zimmer, ohne daß man ihn gehen hört.

Vinzenz. Was bezweckt er damit? Will er einen hineinlegen? Ist er überhaupt so heimtückisch?

Lukas. In diesem Fall haben Sie lautlos zu verschwinden.

Vinzenz. Das sind mir ekelhafte Gewohnheiten. Die werde ich ihm zeitig abgewöhnen.

 

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Mittelgroßer Raum eines Wiener älteren Stadtpalais, als Arbeitszimmer des Hausherrn eingerichtet.
Erste Szene

Lukas herein mit Vinzenz.
Lukas. Hier ist das sogenannte Arbeitszimmer. Verwandtschaft und sehr gute Freunde werden hier hereingeführt oder nur wenn speziell gesagt wird, in den grünen Salon.

Vinzenz (tritt ein). Was arbeitet er? Majoratsverwaltung? Oder was? Politische Sachen?

Lukas. Durch diese Spalettür kommt der Sekretär herein.

Vinzenz. Privatsekretär hat er auch? Das sind doch Hungerleider! Verfehlte Existenzen! Hat der bei ihm was zu sagen?

Lukas. Hier geht's durch ins Toilettezimmer. Dort werden wir jetzt hineingehen und Smoking und Frack herrichten zur Auswahl je nachdem, weil nichts Spezielles angeordnet ist.

Vinzenz (schnüffelt an allen Möbeln herum). Also was? Sie wollen mir jetzt den Dienst zeigen? Es hätte Zeit gehabt bis morgen früh, und wir hätten uns jetzt kollegial unterhalten können. Was eine Herrenbedienung ist, das ist mir seit vielen Jahren zum Bewußtsein gekommen, also beschränken Sie sich auf das Nötige; damit meine ich die Besonderheiten. Also was? Fangen Sie schon an!

Lukas (richtet ein Bild, das nicht ganz gerade hängt). Er kann kein Bild und keinen Spiegel schief hängen sehen. Wenn er anfängt, alle Laden aufzusperren oder einen verlegten Schlüssel zu suchen, dann ist er sehr schlechter Laune.

Vinzenz. Lassen Sie jetzt solche Lappalien. Sie haben mir doch gesagt, daß die Schwester und der Neffe, die hier im Hause wohnen, auch jedesmal angemeldet werden müssen.

Lukas (putzt mit dem Taschentuch an einem Spiegel). Genau wie jeder Besuch. Darauf hält er sehr streng.

Vinzenz. Was steckt da dahinter? Da will er sie sich vom Leibe halten. Warum läßt er sie dann hier wohnen? Er wird doch mehrere Häuser haben? Das sind doch seine Erben. Die wünschen doch seinen Tod.

Lukas. Die Frau Gräfin Crescence und der Graf Stani? Ja, da sei Gott vor! Ich weiß nicht, wie Sie mir vorkommen!

Vinzenz. Lassen Sie ihre Ansichten. Was bezweckt er also, wenn er die im Haus hat? Das interessiert mich. Nämlich: es wirft ein Licht auf gewisse Absichten. Die muß ich kennen, bevor ich mich mit ihm einlasse.

Lukas. Auf was für gewisse Absichten?

Vinzenz. Wiederholen Sie nicht meine Worte! Für mich ist das eine ernste Sache. Konvenierendenfalls ist das hier eine Unterbringung für mein Leben. Wenn Sie sich zurückgezogen haben als Verwalter, werde ich hier alles in die Hand nehmen. Das Haus paßt mir eventuell soweit nach allem, was ich höre. Aber ich will wissen, woran ich bin. Wenn er sich die Verwandten da ins Haus setzt, heißt das soviel, als: er will ein neues Leben anfangen. Bei seinem Alter und nach der Kriegszeit ist das ganz erklärlich. Wenn man einmal die geschlagene Vierzig auf dem Rücken hat. —

Lukas. Der Erlaucht vierzigste Geburtstag ist kommendes Jahr.

Vinzenz. Kurz und gut, er will ein Ende machen mit den Weibergeschichten. Er hat genug von den Spanponaden.

Lukas. Ich verstehe Ihr Gewäsch nicht.

Vinzenz. Aber natürlich verstehen Sie mich ganz gut, Sie Herr Schätz. — Es stimmt das insofern mit dem überein, was mir die Portierin erzählt hat. Jetzt kommt alles darauf an: geht er mit der Ansicht um, zu heiraten? In diesem Fall kommt eine legitime Weiberwirtschaft ins Haus, was hab' ich da zu suchen? — Oder er will sein Leben als Junggeselle mit mir beschließen! Äußern Sie mir also darüber Ihre Vermutungen. Das ist der Punkt, der für mich der Hauptpunkt ist, nämlich.

Lukas (räuspert sich).

Vinzenz. Was erschrecken Sie mich.

Lukas. Er steht manchmal im Zimmer, ohne daß man ihn gehen hört.

Vinzenz. Was bezweckt er damit? Will er einen hineinlegen? Ist er überhaupt so heimtückisch?

Lukas. In diesem Fall haben Sie lautlos zu verschwinden.

Vinzenz. Das sind mir ekelhafte Gewohnheiten. Die werde ich ihm zeitig abgewöhnen.

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Mittelgroßer Raum eines Wiener älteren Stadtpalais, als Arbeitszimmer des Hausherrn eingerichtet.
Erste Szene

Lukas herein mit Vinzenz.
Lukas. Hier ist das sogenannte Arbeitszimmer. Verwandtschaft und sehr gute Freunde werden hier hereingeführt oder nur wenn speziell gesagt wird, in den grünen Salon.

Vinzenz (tritt ein). Was arbeitet er? Majoratsverwaltung? Oder was? Politische Sachen?

Lukas. Durch diese Spalettür kommt der Sekretär herein.

Vinzenz. Privatsekretär hat er auch? Das sind doch Hungerleider! Verfehlte Existenzen! Hat der bei ihm was zu sagen?

Lukas. Hier geht's durch ins Toilettezimmer. Dort werden wir jetzt hineingehen und Smoking und Frack herrichten zur Auswahl je nachdem, weil nichts Spezielles angeordnet ist.

Vinzenz (schnüffelt an allen Möbeln herum). Also was? Sie wollen mir jetzt den Dienst zeigen? Es hätte Zeit gehabt bis morgen früh, und wir hätten uns jetzt kollegial unterhalten können. Was eine Herrenbedienung ist, das ist mir seit vielen Jahren zum Bewußtsein gekommen, also beschränken Sie sich auf das Nötige; damit meine ich die Besonderheiten. Also was? Fangen Sie schon an!

Lukas (richtet ein Bild, das nicht ganz gerade hängt). Er kann kein Bild und keinen Spiegel schief hängen sehen. Wenn er anfängt, alle Laden aufzusperren oder einen verlegten Schlüssel zu suchen, dann ist er sehr schlechter Laune.

Vinzenz. Lassen Sie jetzt solche Lappalien. Sie haben mir doch gesagt, daß die Schwester und der Neffe, die hier im Hause wohnen, auch jedesmal angemeldet werden müssen.

Lukas (putzt mit dem Taschentuch an einem Spiegel). Genau wie jeder Besuch. Darauf hält er sehr streng.

Vinzenz. Was steckt da dahinter? Da will er sie sich vom Leibe halten. Warum läßt er sie dann hier wohnen? Er wird doch mehrere Häuser haben? Das sind doch seine Erben. Die wünschen doch seinen Tod.

Lukas. Die Frau Gräfin Crescence und der Graf Stani? Ja, da sei Gott vor! Ich weiß nicht, wie Sie mir vorkommen!

Vinzenz. Lassen Sie ihre Ansichten. Was bezweckt er also, wenn er die im Haus hat? Das interessiert mich. Nämlich: es wirft ein Licht auf gewisse Absichten. Die muß ich kennen, bevor ich mich mit ihm einlasse.

Lukas. Auf was für gewisse Absichten?

Vinzenz. Wiederholen Sie nicht meine Worte! Für mich ist das eine ernste Sache. Konvenierendenfalls ist das hier eine Unterbringung für mein Leben. Wenn Sie sich zurückgezogen haben als Verwalter, werde ich hier alles in die Hand nehmen. Das Haus paßt mir eventuell soweit nach allem, was ich höre. Aber ich will wissen, woran ich bin. Wenn er sich die Verwandten da ins Haus setzt, heißt das soviel, als: er will ein neues Leben anfangen. Bei seinem Alter und nach der Kriegszeit ist das ganz erklärlich. Wenn man einmal die geschlagene Vierzig auf dem Rücken hat. —

Lukas. Der Erlaucht vierzigste Geburtstag ist kommendes Jahr.

Vinzenz. Kurz und gut, er will ein Ende machen mit den Weibergeschichten. Er hat genug von den Spanponaden.

Lukas. Ich verstehe Ihr Gewäsch nicht.

Vinzenz. Aber natürlich verstehen Sie mich ganz gut, Sie Herr Schätz. — Es stimmt das insofern mit dem überein, was mir die Portierin erzählt hat. Jetzt kommt alles darauf an: geht er mit der Ansicht um, zu heiraten? In diesem Fall kommt eine legitime Weiberwirtschaft ins Haus, was hab' ich da zu suchen? — Oder er will sein Leben als Junggeselle mit mir beschließen! Äußern Sie mir also darüber Ihre Vermutungen. Das ist der Punkt, der für mich der Hauptpunkt ist, nämlich.

Lukas (räuspert sich).

Vinzenz. Was erschrecken Sie mich.

Lukas. Er steht manchmal im Zimmer, ohne daß man ihn gehen hört.

Vinzenz. Was bezweckt er damit? Will er einen hineinlegen? Ist er überhaupt so heimtückisch?

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