Die Amerikanisierung der politischen Kommunikation als Megatrend in Bundesdeutschen Wahlkämpfen?

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Die Amerikanisierung der politischen Kommunikation als Megatrend in Bundesdeutschen Wahlkämpfen? by Sebastian Wendt, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Wendt ISBN: 9783638363105
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 6, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Wendt
ISBN: 9783638363105
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 6, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Theorien politischer Kommunikation, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Amerikanisierung beschreibt zunächst einmal einen Trend im Verhältnis Medien und Parteien, vor allem vor und während Wahlkämpfen. Diesem liegt zunächst einmal die unstrittige Tatsache zugrunde, dass Parteien in ihrer Außenkommunikation um den Einsatz von Medien, wie Zeitungen, Radio und Fernsehen, nicht herumkommen. Nur durch die Nutzung der so genannten Massenmedien gelingt es den Parteien, eine sehr große Reichweite zu erzielen und möglichst jeden Wähler zu erreichen. Der Einsatz der Massenmedien ist für sich genommen allerdings nichts Neues, hat doch schon Joseph Goebbels im Dritten Reich vorgemacht, wie effektvoll man das Medium Radio zur Verbreitung politischer Ansichten benutzen kann. Vorgemacht haben diese Entwicklung die US-Amerikaner, die schon sehr früh in dieser Entwicklung, das Fernsehen als Plattform der politischen Auseinandersetzung genutzt haben. Die Amerikaner waren es auch, die diese Entwicklung konsequent weiterführten und mit Bill Clinton im Wahlkampf 1992 eine Fernsehkampagne ablieferten, die neue Qualitäten aufwies. Gerade die Nutzung sämtlicher TV-Formate für Wahlkampfzwecke ist es, die die Beobachter von einer Amerikanisierung der Politik auch in Deutschland sprechen lassen. Für unseren Kontext soll denn auch die Frage im Vordergrund stehen, ob und inwieweit man in deutschen Bundestagswahlkämpfen von einer 'Amerikanisierung' sprechen kann und ob denn diese Strategie überhaupt eine Wirkung auf die Wähler hat. Aus Letzterem lässt sich m. E. auch eine Aussage über die Zweckmäßigkeit des breiten Einsatzes des Fernsehens für die Parteien ableiten. Für die Beantwortung der Frage ist zunächst eine genauere Herleitung des Begriffs 'Amerikanisierung' notwendig. Aus der historischen Genese ergibt sich die begriffliche Weiterentwicklung für die deutsche Debatte, die aus der Amerikanisierung einzelne Qualitäten herausgearbeitet hat und dafür Personalisierung, Entertainisierung bis hin zum Politainment einführte. Ein Nebenaspekt der Entertainisierung wird dabei noch besonders untersucht, nämlich der der Visualisierung des Privaten, also der öffentlichen Diskussion im Bereich der Privatsphäre von Spitzenpolitikern. Daraus folgt eine Wirkungsanalyse, die sich hier im engeren auf den Personalisierungseffekt und die Studie von Urban Pappi und Susumu Shikano konzentriert.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Theorien politischer Kommunikation, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Amerikanisierung beschreibt zunächst einmal einen Trend im Verhältnis Medien und Parteien, vor allem vor und während Wahlkämpfen. Diesem liegt zunächst einmal die unstrittige Tatsache zugrunde, dass Parteien in ihrer Außenkommunikation um den Einsatz von Medien, wie Zeitungen, Radio und Fernsehen, nicht herumkommen. Nur durch die Nutzung der so genannten Massenmedien gelingt es den Parteien, eine sehr große Reichweite zu erzielen und möglichst jeden Wähler zu erreichen. Der Einsatz der Massenmedien ist für sich genommen allerdings nichts Neues, hat doch schon Joseph Goebbels im Dritten Reich vorgemacht, wie effektvoll man das Medium Radio zur Verbreitung politischer Ansichten benutzen kann. Vorgemacht haben diese Entwicklung die US-Amerikaner, die schon sehr früh in dieser Entwicklung, das Fernsehen als Plattform der politischen Auseinandersetzung genutzt haben. Die Amerikaner waren es auch, die diese Entwicklung konsequent weiterführten und mit Bill Clinton im Wahlkampf 1992 eine Fernsehkampagne ablieferten, die neue Qualitäten aufwies. Gerade die Nutzung sämtlicher TV-Formate für Wahlkampfzwecke ist es, die die Beobachter von einer Amerikanisierung der Politik auch in Deutschland sprechen lassen. Für unseren Kontext soll denn auch die Frage im Vordergrund stehen, ob und inwieweit man in deutschen Bundestagswahlkämpfen von einer 'Amerikanisierung' sprechen kann und ob denn diese Strategie überhaupt eine Wirkung auf die Wähler hat. Aus Letzterem lässt sich m. E. auch eine Aussage über die Zweckmäßigkeit des breiten Einsatzes des Fernsehens für die Parteien ableiten. Für die Beantwortung der Frage ist zunächst eine genauere Herleitung des Begriffs 'Amerikanisierung' notwendig. Aus der historischen Genese ergibt sich die begriffliche Weiterentwicklung für die deutsche Debatte, die aus der Amerikanisierung einzelne Qualitäten herausgearbeitet hat und dafür Personalisierung, Entertainisierung bis hin zum Politainment einführte. Ein Nebenaspekt der Entertainisierung wird dabei noch besonders untersucht, nämlich der der Visualisierung des Privaten, also der öffentlichen Diskussion im Bereich der Privatsphäre von Spitzenpolitikern. Daraus folgt eine Wirkungsanalyse, die sich hier im engeren auf den Personalisierungseffekt und die Studie von Urban Pappi und Susumu Shikano konzentriert.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Behinderte Menschen als Künstler - Möglichkeiten der Entstigmatisierung? by Sebastian Wendt
Cover of the book Hegels Ästhetik des Hässlichen by Sebastian Wendt
Cover of the book Weblog-Professionalisierung by Sebastian Wendt
Cover of the book Erzählperspektiven in schwedischer Kinderliteratur by Sebastian Wendt
Cover of the book Faktoren der Bodenbildung und ihre globale Zonierung by Sebastian Wendt
Cover of the book Aufbau, Funktion und Energieeffizienz von Block-Heizkraftwerk-Anlagen (BHKW) by Sebastian Wendt
Cover of the book Gedanken zum Ursprung der äthiopischen Juden by Sebastian Wendt
Cover of the book Außenpolitik im Mittelalter by Sebastian Wendt
Cover of the book Eine Auseinandersetzung mit den Grundprinzipien der Wirtschaftsethik by Sebastian Wendt
Cover of the book The Historical Development of the Malay Society Economic Nature During Pre-Colonial Era by Sebastian Wendt
Cover of the book Krebsprophylaxe durch Ernährung am Beispiel des Carotinoids Lycopin by Sebastian Wendt
Cover of the book Erich Kästner und die Moral by Sebastian Wendt
Cover of the book Lebensmittelwerberecht by Sebastian Wendt
Cover of the book Posttraumatische Belastungsstörungen durch sexuelle Gewalterfahrungen in der Kindheit by Sebastian Wendt
Cover of the book Poppers Methodenlehre im Kontext seiner Erkenntnistheorie by Sebastian Wendt
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy