Die Schule besuchen wir schon lange nicht mehr - Projektskizze eines narrativen Interviews mit Schulverweigerern

Projektskizze eines narrativen Interviews mit Schulverweigerern

Nonfiction, Health & Well Being, Medical, Nursing, Management & Leadership
Cover of the book Die Schule besuchen wir schon lange nicht mehr - Projektskizze eines narrativen Interviews mit Schulverweigerern by Sven Werny, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sven Werny ISBN: 9783638046817
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sven Werny
ISBN: 9783638046817
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 13, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Katholische Hochschule NRW; ehem. Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Schulschwierigkeiten und Schulverweigerung dürfte eigentlich fast jedem geläufig sein. Entweder man hat es schon am eigenen Leib durch die eigenen Kinder erfahren oder man wurde durch Presse und Medien darauf aufmerksam gemacht. Wir haben es bei diesem Thema nicht mit einem vorübergehenden Phänomen zu tun, sondern mit einem mittlerweile sozial gesellschaftlichen Problem, dem die Institution Schule allein nicht mehr gewachsen ist. Denn, um auf die veränderten gesellschaftlichen Strukturen einzugehen, ist unser Schulsystem zu starr und zu traditionell verhaftet. Deshalb müssen außerschulische Einrichtungen der Jugendhilfe der Schule tatkräftig unter die Arme greifen. Dazu ist es sehr wichtig, dass Schule und Jugendhilfe miteinander arbeiten, denn ohne diese Kooperation wird die Minderung oder Abschaffung von Schulverweigerung wohl kaum realisierbar sein (vgl. Schreiber-Kittl, 2001, S. 226). Es reicht an dieser Stelle nicht aus, den fernbleibenden Schülerinnen und Schülern polizeilich nachzugehen und sie wieder in die Schule zu schicken. Hinter dieser Verweigerung steckt noch viel mehr als nur keine Lust auf Unterricht zu haben oder einer Klausur auszuweichen. Manche Kinder und Jugendliche haben sogar eine Phobie und bedürfen therapeutischer Hilfe. Andere Heranwachsende kämpfen mit den zusätzlichen Belastungen wie schwierige Familienverhältnisse, schlechte Deutschkenntnisse oder Hänseleien durch Mitschüler (vgl. Schreiber-Kittl, 2001, S. 231). Zudem kommt noch der starke Leistungsdruck unseres Schulsystems, dem sehr viele Schüler nicht gewachsen sind. Darüber hinaus ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt schlecht, so dass sich die meisten Hauptschüler fragen, warum sie überhaupt noch in die Schule gehen sollen und einen Abschluss erwerben sollen. Denn danach stehen sie höchstwahrscheinlich arbeitslos auf der Straße, also weshalb die Mühen und sich durch den meist als langweilig empfundenen Unterricht quälen? In diesem Kontext bietet die Einrichtung X Betriebsgesellschaft mbH in Kooperation mit der Stadt Y seit Mai diesen Jahres ein Pilotprojekt an drei Schulen (Hauptschule, Förderschule für Erziehungshilfe und Förderschule für Lernbehinderung) an. Ziele der Interventionsmaßnahmen sind zum einen, den Heranwachsenden einen Ansprechpartner zu bieten der einzeln auf sie eingehen kann, zum anderen sich aber auch gezielter um sie kümmert, um sie somit wieder zu motivieren und ihr Selbstvertrauen aufzubauen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pflegemanagement / Sozialmanagement, Note: 1,0, Katholische Hochschule NRW; ehem. Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen, Abteilung Aachen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Schulschwierigkeiten und Schulverweigerung dürfte eigentlich fast jedem geläufig sein. Entweder man hat es schon am eigenen Leib durch die eigenen Kinder erfahren oder man wurde durch Presse und Medien darauf aufmerksam gemacht. Wir haben es bei diesem Thema nicht mit einem vorübergehenden Phänomen zu tun, sondern mit einem mittlerweile sozial gesellschaftlichen Problem, dem die Institution Schule allein nicht mehr gewachsen ist. Denn, um auf die veränderten gesellschaftlichen Strukturen einzugehen, ist unser Schulsystem zu starr und zu traditionell verhaftet. Deshalb müssen außerschulische Einrichtungen der Jugendhilfe der Schule tatkräftig unter die Arme greifen. Dazu ist es sehr wichtig, dass Schule und Jugendhilfe miteinander arbeiten, denn ohne diese Kooperation wird die Minderung oder Abschaffung von Schulverweigerung wohl kaum realisierbar sein (vgl. Schreiber-Kittl, 2001, S. 226). Es reicht an dieser Stelle nicht aus, den fernbleibenden Schülerinnen und Schülern polizeilich nachzugehen und sie wieder in die Schule zu schicken. Hinter dieser Verweigerung steckt noch viel mehr als nur keine Lust auf Unterricht zu haben oder einer Klausur auszuweichen. Manche Kinder und Jugendliche haben sogar eine Phobie und bedürfen therapeutischer Hilfe. Andere Heranwachsende kämpfen mit den zusätzlichen Belastungen wie schwierige Familienverhältnisse, schlechte Deutschkenntnisse oder Hänseleien durch Mitschüler (vgl. Schreiber-Kittl, 2001, S. 231). Zudem kommt noch der starke Leistungsdruck unseres Schulsystems, dem sehr viele Schüler nicht gewachsen sind. Darüber hinaus ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt schlecht, so dass sich die meisten Hauptschüler fragen, warum sie überhaupt noch in die Schule gehen sollen und einen Abschluss erwerben sollen. Denn danach stehen sie höchstwahrscheinlich arbeitslos auf der Straße, also weshalb die Mühen und sich durch den meist als langweilig empfundenen Unterricht quälen? In diesem Kontext bietet die Einrichtung X Betriebsgesellschaft mbH in Kooperation mit der Stadt Y seit Mai diesen Jahres ein Pilotprojekt an drei Schulen (Hauptschule, Förderschule für Erziehungshilfe und Förderschule für Lernbehinderung) an. Ziele der Interventionsmaßnahmen sind zum einen, den Heranwachsenden einen Ansprechpartner zu bieten der einzeln auf sie eingehen kann, zum anderen sich aber auch gezielter um sie kümmert, um sie somit wieder zu motivieren und ihr Selbstvertrauen aufzubauen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Risikostrukturausgleich - Ein versorgungspolitisches Instrument der Gesetzlichen Krankenversicherung by Sven Werny
Cover of the book 'Denn wie wir glauben, so wird uns geschehen.' by Sven Werny
Cover of the book Aristoteles und das Göttliche der Weisheit by Sven Werny
Cover of the book Tricksterfiguren und -konzeption by Sven Werny
Cover of the book Dokumentation von Verrechnungspreisen, Strafzuschläge und Rechtslage nach dem Steuervergünstigungsabbaugesetz by Sven Werny
Cover of the book Bildung von Sätzen mit have got / has got / haven' t got / hasn' t got by Sven Werny
Cover of the book Networking als Wettbewerbs-Instrument mittelständischer IT-Unternehmen - dargestellt am Beispiel der XXX GmbH by Sven Werny
Cover of the book Die Rolle der Religion in der sozialen und politischen Entwicklung Vietnams by Sven Werny
Cover of the book Fallstudien zum freien Schreiben im Vorschulalter by Sven Werny
Cover of the book Welche Rolle spielt der spezifische geschichtliche Entstehungskontext der einzelnen Nationalstaaten bei der Herausbildung föderalistischer Staatensysteme? by Sven Werny
Cover of the book Die prekäre Situation gehörloser Menschen im Alten- und Pflegeheim by Sven Werny
Cover of the book Interkulturelles Management: Von der Kulturstatik zur Kulturdynamik by Sven Werny
Cover of the book Auswirkungen von Sportgroßveranstaltungen by Sven Werny
Cover of the book Die Rolle von Korpora in der Lexikographie by Sven Werny
Cover of the book Der Beitrag von Wissensdiensten zur Realisierung von Zielen in WM-Initiativen by Sven Werny
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy