Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Pädagogik / Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit einer Reihe von Übergängen konfrontiert. Als häufig auftretende seien hier beispielsweise Übergänge von der Familie in den Kindergarten, vom Kindergarten in die Grundschule oder der Wechsel des Arbeitsplatzes genannt. Jedes dieser Ereignisse ist in bestimmtem Maße mit einer gewissen Emotionalität besetzt und ruft sicherlich bei vielen Betroffenen Neugier und Spannung, aber auch Ängste sowie Unsicherheit hervor. Daher werden Übergängen in vielen Bereichen Schonräume und Einarbeitungszeiten zugesichert. Gegenstand dieser Arbeit soll ein ganz bestimmter Übergang sein: die Eingewöhnung von Kindern unter drei Jahren in institutionelle Tageseinrichtungen mit dem Fokus auf ihre Gestaltung und die entsprechende bindungstheoretische Beurteilung. Wechselt ein Kind von der Familie in die Krippe, übernimmt es die Rolle eines Kleinkindes in einer außerfamiliären Tagesbetreuung. Diese hält andere Aufgaben bereit, als es in seiner Familie der Fall ist. Das Kind ist nun angehalten, fremde Menschen kennen zu lernen und sich an einige Regeln der Einrichtung zu halten, die sich teilweise stark von denen der Familie abgrenzen, aber auch mit anderen Kindern umzugehen. Um diese unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten gewährleisten zu können, muss das Kind zunächst in seine neue Umgebung eingewöhnt werden. Dieser emotional besetzte Prozess wird auf unterschiedliche Arten gestaltet und führt somit zu verschiedenen Reaktionen der betroffenen Kinder, aber auch der beteiligten Erwachsenen. Auf welche Weise und unter welchen Umständen dies vollzogen werden kann, soll im Laufe der Arbeit erörtert werden. Damit einhergehend werden die jeweiligen bindungstheoretischen Konsequenzen erläutert. Weiterhin wird eine empirische Studie zur Erfassung der Gestaltung von Eingewöhnungssituationen in den Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren der Stadt Frankfurt am Main durchgeführt. Damit soll ein Praxisbezug hergestellt werden, um zu überprüfen, inwieweit die Mitarbeiterinnen der Einrichtungen Kenntnisse über Eingewöhnungsmodelle und die Bindungstheorie haben und in welchem Maße diese in der Praxis durchführbar sind.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Pädagogik / Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit einer Reihe von Übergängen konfrontiert. Als häufig auftretende seien hier beispielsweise Übergänge von der Familie in den Kindergarten, vom Kindergarten in die Grundschule oder der Wechsel des Arbeitsplatzes genannt. Jedes dieser Ereignisse ist in bestimmtem Maße mit einer gewissen Emotionalität besetzt und ruft sicherlich bei vielen Betroffenen Neugier und Spannung, aber auch Ängste sowie Unsicherheit hervor. Daher werden Übergängen in vielen Bereichen Schonräume und Einarbeitungszeiten zugesichert. Gegenstand dieser Arbeit soll ein ganz bestimmter Übergang sein: die Eingewöhnung von Kindern unter drei Jahren in institutionelle Tageseinrichtungen mit dem Fokus auf ihre Gestaltung und die entsprechende bindungstheoretische Beurteilung. Wechselt ein Kind von der Familie in die Krippe, übernimmt es die Rolle eines Kleinkindes in einer außerfamiliären Tagesbetreuung. Diese hält andere Aufgaben bereit, als es in seiner Familie der Fall ist. Das Kind ist nun angehalten, fremde Menschen kennen zu lernen und sich an einige Regeln der Einrichtung zu halten, die sich teilweise stark von denen der Familie abgrenzen, aber auch mit anderen Kindern umzugehen. Um diese unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten gewährleisten zu können, muss das Kind zunächst in seine neue Umgebung eingewöhnt werden. Dieser emotional besetzte Prozess wird auf unterschiedliche Arten gestaltet und führt somit zu verschiedenen Reaktionen der betroffenen Kinder, aber auch der beteiligten Erwachsenen. Auf welche Weise und unter welchen Umständen dies vollzogen werden kann, soll im Laufe der Arbeit erörtert werden. Damit einhergehend werden die jeweiligen bindungstheoretischen Konsequenzen erläutert. Weiterhin wird eine empirische Studie zur Erfassung der Gestaltung von Eingewöhnungssituationen in den Einrichtungen für Kinder unter drei Jahren der Stadt Frankfurt am Main durchgeführt. Damit soll ein Praxisbezug hergestellt werden, um zu überprüfen, inwieweit die Mitarbeiterinnen der Einrichtungen Kenntnisse über Eingewöhnungsmodelle und die Bindungstheorie haben und in welchem Maße diese in der Praxis durchführbar sind.