Friedrich der Große im Spiegel des Nationalsozialismus

Das Friedrich-Bild von Adolf Hitler und Joseph Goebbels

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Friedrich der Große im Spiegel des Nationalsozialismus by Stefan Weidemann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefan Weidemann ISBN: 9783638060851
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefan Weidemann
ISBN: 9783638060851
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 11, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Preußen im 18. Jahrhundert, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt die persönlichen Aufzeichnung zu Friedrich II. in den Tagebüchern von Joseph Goebbels seinen und Hitlers öffentlichen Äußerungen über denselben gegenüber. Es wird dabei die Frage gestellt, inwieweit sich die Friedrich-Bilder unterschieden und ob sich im Lauf der Zeit eine qualitative oder quantitative Veränderung der Friedrich-Rezeption in Goebbels Tagebüchern, oder in den öffentlichen Äußerungen findet und wie sich eine solche erklären lässt. 'Friedrich der Große hat einen Krieg 7 Jahre durchgehalten. [...] Hätte er damals den Kopf verloren und einen feigen Frieden unterzeichnet, dann wäre Preußen niemals zur Weltmacht emporgestiegen. Politik wird viel mehr mit dem Charakter als mit dem Verstande gemacht. Und dem Mutigen gehört die Welt!' Diese fatale Schlussfolgerung aus dem Tagebuch von Joseph Goebbels - niedergeschrieben bereits am 16. September 1932 - vermittelt einen ersten Eindruck der Rezeption Friedrichs des Großen im nationalsozialistischen Denken. Überhaupt unterlag die Figur des berühmten, preußischen Königs in der Vergangenheit einer ganzen Reihe von Vereinnahmungen, ebenso wie Ablehnungen. Dies mag, neben seiner historischen Wirkungsmacht, nicht zuletzt an seinem ambivalenten Wesen liegen, das stets ein breites Spektrum an Interpretationen zuließ, oder vielleicht geradezu herausforderte. War Friedrich Philosoph auf dem Thron, ein Antimachiavell? Oder war er vielmehr der skrupellose Machtmensch, ein neuer Alexander, der Preußen ohne Rücksicht auf Verluste ins Konzert der europäischen Mächte führen wollte? Die Frage wird wohl immer unbeantwortet bleiben und sei es nur, weil keine der Beschreibungen ausreicht um Friedrich II. zu charakterisieren. Allerdings verraten Interpretationen stets auch etwas über den Interpreten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Deutung besonders einseitig ausfällt, wie im Falle des Nationalsozialismus, der die Figur Friedrichs des Großen ganz unzweifelhaft auf unzulässige Weise vereinnahmte. Doch welche Rolle spielte Friedrich II. tatsächlich im Geschichtsbild der nationalsozialistischen Größen? Wann und wie wurde er zur Legitimation des eigenen Handelns herangezogen und unterlag dies, über die wechselvolle Geschichte des Dritten Reiches hinweg, einer signifikanten Veränderung?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 2,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Preußen im 18. Jahrhundert, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt die persönlichen Aufzeichnung zu Friedrich II. in den Tagebüchern von Joseph Goebbels seinen und Hitlers öffentlichen Äußerungen über denselben gegenüber. Es wird dabei die Frage gestellt, inwieweit sich die Friedrich-Bilder unterschieden und ob sich im Lauf der Zeit eine qualitative oder quantitative Veränderung der Friedrich-Rezeption in Goebbels Tagebüchern, oder in den öffentlichen Äußerungen findet und wie sich eine solche erklären lässt. 'Friedrich der Große hat einen Krieg 7 Jahre durchgehalten. [...] Hätte er damals den Kopf verloren und einen feigen Frieden unterzeichnet, dann wäre Preußen niemals zur Weltmacht emporgestiegen. Politik wird viel mehr mit dem Charakter als mit dem Verstande gemacht. Und dem Mutigen gehört die Welt!' Diese fatale Schlussfolgerung aus dem Tagebuch von Joseph Goebbels - niedergeschrieben bereits am 16. September 1932 - vermittelt einen ersten Eindruck der Rezeption Friedrichs des Großen im nationalsozialistischen Denken. Überhaupt unterlag die Figur des berühmten, preußischen Königs in der Vergangenheit einer ganzen Reihe von Vereinnahmungen, ebenso wie Ablehnungen. Dies mag, neben seiner historischen Wirkungsmacht, nicht zuletzt an seinem ambivalenten Wesen liegen, das stets ein breites Spektrum an Interpretationen zuließ, oder vielleicht geradezu herausforderte. War Friedrich Philosoph auf dem Thron, ein Antimachiavell? Oder war er vielmehr der skrupellose Machtmensch, ein neuer Alexander, der Preußen ohne Rücksicht auf Verluste ins Konzert der europäischen Mächte führen wollte? Die Frage wird wohl immer unbeantwortet bleiben und sei es nur, weil keine der Beschreibungen ausreicht um Friedrich II. zu charakterisieren. Allerdings verraten Interpretationen stets auch etwas über den Interpreten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Deutung besonders einseitig ausfällt, wie im Falle des Nationalsozialismus, der die Figur Friedrichs des Großen ganz unzweifelhaft auf unzulässige Weise vereinnahmte. Doch welche Rolle spielte Friedrich II. tatsächlich im Geschichtsbild der nationalsozialistischen Größen? Wann und wie wurde er zur Legitimation des eigenen Handelns herangezogen und unterlag dies, über die wechselvolle Geschichte des Dritten Reiches hinweg, einer signifikanten Veränderung?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mario Wandruszka by Stefan Weidemann
Cover of the book Weiblichkeit als eine eigene Kulturform by Stefan Weidemann
Cover of the book Entspannungsverfahren by Stefan Weidemann
Cover of the book DFIG-based Wind Power Conversion System Connected to Grid by Stefan Weidemann
Cover of the book Leistungsphysiologie - Grenzen der menschlichen Ausdauerleistungsfähigkeit by Stefan Weidemann
Cover of the book Die Bildungsbenachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund by Stefan Weidemann
Cover of the book Das Frauenbild in ausgewählten deutschen Frauenzeitschriften der Nachkriegszeit (1945-1955) by Stefan Weidemann
Cover of the book Förderplan - Diagnose und Förderung einer Schülerin der einjährigen Berufsfachschule für Wirtschaft (Höhere Handelsschule) by Stefan Weidemann
Cover of the book Die Säkularisierungsthese und Peter Bergers Modell vom Markt der Religionen by Stefan Weidemann
Cover of the book Befestigung und anklemmen einer spritzwassergeschützten Schutzkontaktsteckdose (Unterweisung Elektroinstallateur / -in ) by Stefan Weidemann
Cover of the book Identität und Geschlecht by Stefan Weidemann
Cover of the book Integrative Förderung von Hochbegabten - eine zukunftsträchtige Aufgabe für die Grundschule by Stefan Weidemann
Cover of the book Ausdauertraining. Trainingsplan für einen untrainierten 58-jährigen Mann by Stefan Weidemann
Cover of the book Der ontologische Gottesbeweis im 'Proslogion' des Anselm von Canterbury by Stefan Weidemann
Cover of the book The Battle of ideas for the World Economy by Stefan Weidemann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy