Humbug & Mumpitz – 'Regietheater' in der Oper

Nonfiction, Entertainment, Music
Cover of the book Humbug & Mumpitz – 'Regietheater' in der Oper by Christian Springer, epubli
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Springer ISBN: 9783741856730
Publisher: epubli Publication: October 11, 2016
Imprint: Language: German
Author: Christian Springer
ISBN: 9783741856730
Publisher: epubli
Publication: October 11, 2016
Imprint:
Language: German

Der vorliegende Text zum Thema 'Regietheater' in der Oper beruht auf einschlägigen Beobachtungen und Gedanken von jemandem, der seit den 1950er Jahren Opernvorstellungen besucht und seit 1981 in musikhistorischen Publikationen versucht, detaillierte Informationen über die Arbeit von Librettisten, Komponisten und ihren Interpreten – vorwiegend Sängern und Dirigenten – des 19. Jahrhunderts darzustellen und zu vermitteln. Das Thema "Regie" kam dabei bis dato nicht zur Sprache, aus einem einfachen Grund: Es rückte erst im 20. Jahrhundert in das Blickfeld des Publikums. Zuvor war Regie nichts anderes als die handwerkliche Umsetzung der Vorgaben der Librettisten und Komponisten der aufgeführten Werke, die im Einklang und in Zusammenarbeit mit diesen erfolgte. Wie beim Regieführen heute vielfach vorgegangen wird, zeigen zahlreiche Beispiele aus der Opernpraxis seit Aufkommen des 'Regietheaters', die für ein intelligentes und gebildetes Publikum weder verständlich noch begründbar sind. Dass keineswegs alles 'verstaubt', 'überholt' oder 'reaktionär' ist, was sinnvoll und gut ist, beweisen unzählige gegen das Regietheaterunwesen gerichtete Stellungnahmen von Könnern unter Regisseuren (Peter Stein, Franco Zeffirelli, Jonathan Miller), Interpreten (Dietrich-Fischer-Dieskau, Piotr Beczala) und Autoren (Daniel Kehlmann, Ephraim Kishon, Botho Strauß), die sich aus Gründen der beruflichen Kompetenz, der Bildung und nicht zuletzt des gesunden Hausverstandes von der Regietheatermode weder täuschen noch infizieren lassen. Sie alle kommen hier zu Wort. Der Kritiker Eduard Hanslick war der erste, der die Leserschaft im deutschen Sprachraum lehrte, dass man mit musikalischen Meisterwerken nach Belieben verfahren kann: Man darf sie und ihre Schöpfer verhöhnen, beschimpfen und in den Schmutz zerren. Er war auch der Meinung, es gäbe "Musikstücke [...], die man stinken hört". Wir haben heute die betrübliche Gewissheit, dass es Inszenierungen gibt, die man stinken sieht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Der vorliegende Text zum Thema 'Regietheater' in der Oper beruht auf einschlägigen Beobachtungen und Gedanken von jemandem, der seit den 1950er Jahren Opernvorstellungen besucht und seit 1981 in musikhistorischen Publikationen versucht, detaillierte Informationen über die Arbeit von Librettisten, Komponisten und ihren Interpreten – vorwiegend Sängern und Dirigenten – des 19. Jahrhunderts darzustellen und zu vermitteln. Das Thema "Regie" kam dabei bis dato nicht zur Sprache, aus einem einfachen Grund: Es rückte erst im 20. Jahrhundert in das Blickfeld des Publikums. Zuvor war Regie nichts anderes als die handwerkliche Umsetzung der Vorgaben der Librettisten und Komponisten der aufgeführten Werke, die im Einklang und in Zusammenarbeit mit diesen erfolgte. Wie beim Regieführen heute vielfach vorgegangen wird, zeigen zahlreiche Beispiele aus der Opernpraxis seit Aufkommen des 'Regietheaters', die für ein intelligentes und gebildetes Publikum weder verständlich noch begründbar sind. Dass keineswegs alles 'verstaubt', 'überholt' oder 'reaktionär' ist, was sinnvoll und gut ist, beweisen unzählige gegen das Regietheaterunwesen gerichtete Stellungnahmen von Könnern unter Regisseuren (Peter Stein, Franco Zeffirelli, Jonathan Miller), Interpreten (Dietrich-Fischer-Dieskau, Piotr Beczala) und Autoren (Daniel Kehlmann, Ephraim Kishon, Botho Strauß), die sich aus Gründen der beruflichen Kompetenz, der Bildung und nicht zuletzt des gesunden Hausverstandes von der Regietheatermode weder täuschen noch infizieren lassen. Sie alle kommen hier zu Wort. Der Kritiker Eduard Hanslick war der erste, der die Leserschaft im deutschen Sprachraum lehrte, dass man mit musikalischen Meisterwerken nach Belieben verfahren kann: Man darf sie und ihre Schöpfer verhöhnen, beschimpfen und in den Schmutz zerren. Er war auch der Meinung, es gäbe "Musikstücke [...], die man stinken hört". Wir haben heute die betrübliche Gewissheit, dass es Inszenierungen gibt, die man stinken sieht.

More books from epubli

Cover of the book Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas by Christian Springer
Cover of the book Amor Amaro - Schrebergarten des Todes by Christian Springer
Cover of the book Weltgeschichte = Geldgeschichte by Christian Springer
Cover of the book Der letzte Ritter by Christian Springer
Cover of the book Pay-Per-Click-Marketing von A bis Z by Christian Springer
Cover of the book Im Lande des Mahdi III by Christian Springer
Cover of the book Das Millionärs-Geheimnis by Christian Springer
Cover of the book Theaterstücke für einen bis vier Darsteller by Christian Springer
Cover of the book Ludwig XIV. – Der Sonnenkönig by Christian Springer
Cover of the book Der Ruf der weißen Büffelkalbfrau by Christian Springer
Cover of the book Weibsbilder - Schmunzelgeschichten (nicht nur) für Frauen by Christian Springer
Cover of the book Scheintote bleiben länger jung by Christian Springer
Cover of the book Das Geheimnis der Effizienz by Christian Springer
Cover of the book Rausch der Verwandlung by Christian Springer
Cover of the book My Storry ..... Adoption.... Heart atack at the age of 37..... by Christian Springer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy