Hybride Identitätskonzepte in 'The Buddha of Suburbia'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, British
Cover of the book Hybride Identitätskonzepte in 'The Buddha of Suburbia' by Anonym, GRIN Verlag
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Author: Anonym ISBN: 9783640591787
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 14, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783640591787
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 14, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Hanif Kureishi zeichnet in seinem Roman The Buddha of Suburbia (The Buddha) eine Vielzahl von Figuren, die so unterschiedlich sie auch sein mögen, eines gemeinsam haben: Sie sind alle auf der Suche nach sich selbst. Es sind die Geschichten von Migranten der 1. Generation, die trotz ihres starken Anpassungswillens die Sehnsucht nach der (imaginären) Heimat nicht verlieren; die Geschichten von ihren in England geborenen Kindern, die sich in England zu Hause fühlen, aber denen aufgrund ihres 'ethnischen Erbes' von außen ein Gefühl der Zerrissenheit, des in-between auferlegt wird; und es sind auch die Geschichten von Figuren ohne Migrationshintergrund, die sich in einer schnell wandelnden Welt nach Stabilität und Beständigkeit sehnen. Kureishi beschreibt damit ein vielfältiges Bild vom Leben im postkolonialen und postmodernen London der 70er, in dem das Leben gekennzeichnet zu sein scheint von der Suche nach einem place of belonging. Diese Suche nach einem place of belonging wird angeregt, weil in der Postmoderne alte stabile Sinnstrukturen, an denen sich das Individuum fest orientieren konnte, ins Wanken geraten und weil durch weltweite Globalisierungsprozesse kulturelle Systeme, die einst den Mythos von Reinheit und Einheit aufrechterhalten und dadurch dem Individuum eine eindeutige kulturelle Verortung geben konnten, stärker äußeren Einflüsse ausgesetzt werden. Dieser Prozess des sich wandelnden Gesellschaftsbildes wird in The Buddha widergespiegelt. Kureishi Figuren sind das Produkt der postkolonialen Ära. Sie sind hybride Konstrukte, weil sie durch eine Vielzahl von kulturellen Einflüssen und Identitäten gekennzeichnet sind. In ihrem hybriden Status fordern sie einheitliche nationale Systeme, 'reine' in sich geschlossene kulturelle Systeme und binäre Identitätsmuster heraus. Eine Figur, die mehrere Kulturen in sich trägt und damit als hybrid bezeichnet werden kann, ist Karim. Anhand dieser Figur soll aufgezeigt werden, wie die Außenwelt mit der sich wandelnden Wirklichkeit der postkolonialen Zeit umgeht. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit hybride Subjekte als solche gesellschaftlich anerkannt und nicht nur als in-betweens oder half-castes betrachtet werden. Schließlich soll untersucht werden, inwieweit es Karim gelingt in einer durch dichotome Denkmuster geprägten Außenwelt seine kulturellen Hintergründe in ein positives hybrides Selbstkonzept zu vereinen.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1,3, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Hanif Kureishi zeichnet in seinem Roman The Buddha of Suburbia (The Buddha) eine Vielzahl von Figuren, die so unterschiedlich sie auch sein mögen, eines gemeinsam haben: Sie sind alle auf der Suche nach sich selbst. Es sind die Geschichten von Migranten der 1. Generation, die trotz ihres starken Anpassungswillens die Sehnsucht nach der (imaginären) Heimat nicht verlieren; die Geschichten von ihren in England geborenen Kindern, die sich in England zu Hause fühlen, aber denen aufgrund ihres 'ethnischen Erbes' von außen ein Gefühl der Zerrissenheit, des in-between auferlegt wird; und es sind auch die Geschichten von Figuren ohne Migrationshintergrund, die sich in einer schnell wandelnden Welt nach Stabilität und Beständigkeit sehnen. Kureishi beschreibt damit ein vielfältiges Bild vom Leben im postkolonialen und postmodernen London der 70er, in dem das Leben gekennzeichnet zu sein scheint von der Suche nach einem place of belonging. Diese Suche nach einem place of belonging wird angeregt, weil in der Postmoderne alte stabile Sinnstrukturen, an denen sich das Individuum fest orientieren konnte, ins Wanken geraten und weil durch weltweite Globalisierungsprozesse kulturelle Systeme, die einst den Mythos von Reinheit und Einheit aufrechterhalten und dadurch dem Individuum eine eindeutige kulturelle Verortung geben konnten, stärker äußeren Einflüsse ausgesetzt werden. Dieser Prozess des sich wandelnden Gesellschaftsbildes wird in The Buddha widergespiegelt. Kureishi Figuren sind das Produkt der postkolonialen Ära. Sie sind hybride Konstrukte, weil sie durch eine Vielzahl von kulturellen Einflüssen und Identitäten gekennzeichnet sind. In ihrem hybriden Status fordern sie einheitliche nationale Systeme, 'reine' in sich geschlossene kulturelle Systeme und binäre Identitätsmuster heraus. Eine Figur, die mehrere Kulturen in sich trägt und damit als hybrid bezeichnet werden kann, ist Karim. Anhand dieser Figur soll aufgezeigt werden, wie die Außenwelt mit der sich wandelnden Wirklichkeit der postkolonialen Zeit umgeht. Es soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit hybride Subjekte als solche gesellschaftlich anerkannt und nicht nur als in-betweens oder half-castes betrachtet werden. Schließlich soll untersucht werden, inwieweit es Karim gelingt in einer durch dichotome Denkmuster geprägten Außenwelt seine kulturellen Hintergründe in ein positives hybrides Selbstkonzept zu vereinen.

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