Krisen und strukturelle Probleme in Lateinamerika

Private Sparquoten, Haushaltssalden und Leistungsbilanzsalden in China. Was ist anders im Vergleich zu Lateinamerika?

Business & Finance, Economics, Urban & Regional
Cover of the book Krisen und strukturelle Probleme in Lateinamerika by Lukas Brinkmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lukas Brinkmann ISBN: 9783640849451
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lukas Brinkmann
ISBN: 9783640849451
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 3, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Wirtschaftskunde Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Lateinamerika hat seit vielen Dekaden eine im Vergleich zu anderen Schwellenländern sehr niedrige gesamtwirtschaftliche Sparquote. Dies wiederum hat negative Konsequenzen für das Investitionsvolumen in Lateinamerika. Theoretisch muss dies nicht so sein, wenn das Ver- trauen in die lateinamerikanische Volkswirtschaft groß genug ist und ausreichend Kapitalzu- flüsse in Form von Direktinvestitionen in das Land fließen. Aus den letzten Jahrzehnten ist jedoch bekannt, dass Lateinamerika mit enormen wirtschaftli- chen Problemen und Vertrauensverlusten zu kämpfen hatte. In den 70er Jahren führte eine importsubstituierende Politik, welche vor allem durch ausländische Banken finanziert wurde, zu erheblichen wirtschaftlichen Fehlentwicklungen. Nachdem die Rohölpreise in den 80er Jahren deutlich sanken, konnte Lateinamerika seinen Forderungen nicht mehr nachkommen. Es folgte die sog. Schuldenkrise mit all ihren negativen Folgen (siehe Kapitel 4.2). Lateinamerika änderte daraufhin in den 90er Jahren seine Politik und liberalisierte seine Fi- nanzmärkte. Aufgrund von makroökonomischer Unsicherheit und einer inadäquaten Finanz- aufsicht kam es allerdings schnell zu einem drastischen Abfluss an Kapital und einer weiteren Krise Lateinamerikas. Nach diesen vielen Fehlentwicklungen konnte Lateinamerika seit 2003 durch eine verbesserte Wirtschaftspolitik und der guten weltwirtschaftlichen Entwicklung einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erfahren und im selben Zug seinen Leistungsbilanzsaldo verbessern sowie die Staatsverschuldung deutlich stoppen. Die Sparquote allerdings ist nach der Schuldenkrise nur leicht gestiegen und lag 2009 bei 23 Prozent. China hingegen hatte in den letzten zwei Jahrzehnten ein außergewöhnliches Wirtschaftswachstum, eine immer weiter steigende Sparquote sowie enorme Leistungsbilanzüberschüsse. Betrachtet man die chinesi- sche Sparquote mit ca. 52 Prozent, stellt sich die Frage, wieso ein solcher Unterschied zwi- schen diesen beiden Schwellenländern vorherrscht. Im Zuge dieser Arbeit werden daher diese beiden Regionen der Welt auf ihre Sparquoten, Leistungsbilanzsalden und Haushaltssalden untersucht. Es werden die Gründe für das unter- schiedliche Sparverhalten und die wirtschaftlichen Entwicklungen analysiert. In Kapitel 2 werden die private und staatliche Sparquote sowie die Leistungsbilanz definiert. Ferner wer- den diese Kennzahlen theoretisch und empirisch untersucht. Kapitel 3 umfasst die volkswirtschaftliche A

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 1,3, Georg-August-Universität Göttingen, Veranstaltung: Wirtschaftskunde Lateinamerika, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Lateinamerika hat seit vielen Dekaden eine im Vergleich zu anderen Schwellenländern sehr niedrige gesamtwirtschaftliche Sparquote. Dies wiederum hat negative Konsequenzen für das Investitionsvolumen in Lateinamerika. Theoretisch muss dies nicht so sein, wenn das Ver- trauen in die lateinamerikanische Volkswirtschaft groß genug ist und ausreichend Kapitalzu- flüsse in Form von Direktinvestitionen in das Land fließen. Aus den letzten Jahrzehnten ist jedoch bekannt, dass Lateinamerika mit enormen wirtschaftli- chen Problemen und Vertrauensverlusten zu kämpfen hatte. In den 70er Jahren führte eine importsubstituierende Politik, welche vor allem durch ausländische Banken finanziert wurde, zu erheblichen wirtschaftlichen Fehlentwicklungen. Nachdem die Rohölpreise in den 80er Jahren deutlich sanken, konnte Lateinamerika seinen Forderungen nicht mehr nachkommen. Es folgte die sog. Schuldenkrise mit all ihren negativen Folgen (siehe Kapitel 4.2). Lateinamerika änderte daraufhin in den 90er Jahren seine Politik und liberalisierte seine Fi- nanzmärkte. Aufgrund von makroökonomischer Unsicherheit und einer inadäquaten Finanz- aufsicht kam es allerdings schnell zu einem drastischen Abfluss an Kapital und einer weiteren Krise Lateinamerikas. Nach diesen vielen Fehlentwicklungen konnte Lateinamerika seit 2003 durch eine verbesserte Wirtschaftspolitik und der guten weltwirtschaftlichen Entwicklung einen deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erfahren und im selben Zug seinen Leistungsbilanzsaldo verbessern sowie die Staatsverschuldung deutlich stoppen. Die Sparquote allerdings ist nach der Schuldenkrise nur leicht gestiegen und lag 2009 bei 23 Prozent. China hingegen hatte in den letzten zwei Jahrzehnten ein außergewöhnliches Wirtschaftswachstum, eine immer weiter steigende Sparquote sowie enorme Leistungsbilanzüberschüsse. Betrachtet man die chinesi- sche Sparquote mit ca. 52 Prozent, stellt sich die Frage, wieso ein solcher Unterschied zwi- schen diesen beiden Schwellenländern vorherrscht. Im Zuge dieser Arbeit werden daher diese beiden Regionen der Welt auf ihre Sparquoten, Leistungsbilanzsalden und Haushaltssalden untersucht. Es werden die Gründe für das unter- schiedliche Sparverhalten und die wirtschaftlichen Entwicklungen analysiert. In Kapitel 2 werden die private und staatliche Sparquote sowie die Leistungsbilanz definiert. Ferner wer- den diese Kennzahlen theoretisch und empirisch untersucht. Kapitel 3 umfasst die volkswirtschaftliche A

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Narannapa's demonic ways and Praneshacharya's penance. Eros and Thanatos in 'Samskara' by U.R. Ananthamurthy by Lukas Brinkmann
Cover of the book Der dritte Pädagoge. Das Klassenzimmer by Lukas Brinkmann
Cover of the book Die Entwicklungsgeschichte der PLO im politischen Gesamtzusammenhang des Nahostkonflikts by Lukas Brinkmann
Cover of the book Das vernetzte Fahrzeug by Lukas Brinkmann
Cover of the book The 'bra war' by Lukas Brinkmann
Cover of the book Beschuss aus allen Richtungen. Entwicklungszusammenarbeit in der Kritik by Lukas Brinkmann
Cover of the book Textilrecycling zwischen Individual- und Weltrisikogesellschaft by Lukas Brinkmann
Cover of the book Web 2.0 in Lehr-Lern-Arrangements by Lukas Brinkmann
Cover of the book Besondere Rechtsprobleme beim Aufbau eines Dienstleistungsfranchisesystems aus der Sicht des Franchisegebers by Lukas Brinkmann
Cover of the book Kunst und Kulturindustrie bei Theodor W. Adorno - Adornos schicksalhafte Koppelung des Untergangs der Kunst mit dem Aufstieg der Unterhaltung by Lukas Brinkmann
Cover of the book MDesign Nachrechnung der Geometrie und Festigkeit bei der Verzahnung einer Getriebestufe bei einem zweistufigen Stirnradgetriebe by Lukas Brinkmann
Cover of the book Das russische Prostorecie by Lukas Brinkmann
Cover of the book Demografische Entwicklung und Gesundheit aus dem Blickwinkel des Schichtansatzes by Lukas Brinkmann
Cover of the book Gemeinwesenarbeit und soziale Netzwerkarbeit by Lukas Brinkmann
Cover of the book Medien im Wahlkampf by Lukas Brinkmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy