LRS- Die Problematik der Ursachenklärung, der Diagnostik und der gezielten Förderung

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, German
Cover of the book LRS- Die Problematik der Ursachenklärung, der Diagnostik und der gezielten Förderung by Sarah Möhle, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sarah Möhle ISBN: 9783640110889
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sarah Möhle
ISBN: 9783640110889
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 2), Veranstaltung: Der Weg zum rechten Schreiben, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll einen Überblick über das Thema LRS/Legasthenie geben und verdeutlichen, wie wichtig es für den Lehrerberuf ist, sich mit dieser Störung zu beschäftigen. Am Anfang werde ich einige grundlegende Bereiche der Definition beschreiben und im Anschluss daran über die Ursachen berichten. Darauf folgen Erläuterungen zu der Problematik und des Werdegangs beim frühen Spracherwerb. Des Weiteren gebe ich Angaben zu den unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten und beschreibe, mit welchen Testverfahren eine LRS diagnostiziert werden kann. Daraufhin erläutere ich die möglichen Fördermöglichkeiten und gebe einen Einblick in den Bereich der Motivation. Ich beende diese Arbeit mit einem kurzen Fazit, in dem ich die wichtigen Bereiche noch einem reflektiere und die Konsequenzen, die sich daraus für den Lehrerberuf ergeben, beleuchte. 2Definition 2.1Das Erscheinungsbild der Legasthenie Obwohl kaum ein Phänomen innerhalb der Erziehungswissenschaft so gründlich erforscht ist wie die Legasthenie, gibt es keine Einhelligkeit in Bezug auf die Ursachenklärung oder die empfohlenen Maßnahmen. Legasthenie wird je nach Fachrichtung und theoretischer Grundposition von den Wissenschaftlern verschieden definiert. Der Begriff Legasthenie steht für die Schwäche (grch.: Asthenia) im Lesen (lat.: legere). Dieser Begriff geht auf den Arzt und Pädagogen Ranschburg (1928) zurück, der dieses Störungsbild bei Kindern darstellte und damals als Ursache eine Hirnfunktionsstörung vermutete. Die Anhänger des klassischen Legastheniekonzepts führen die Legasthenie auf 'Teilleistungsschwächen' des Kindes zurück bzw. auf Funktionsschwächen im kognitiven Bereich, z.B. Schwierigkeiten in der visuellen Wahrnehmung, in der visomotorischen Koordination und der auditiven Differenzierung. Auch ein Zusammenhang mit Raumorientierungsschwierigkeiten oder Rechts-Links-Unsicherheit ließ sich nicht erkennen (so gab es auch viele gute Leser und Rechtschreiber mit beträchtlicher Rechts-Links-Unsicherheit), ebenso wenig bestand ein Zusammenhang mit Linkshändigkeit und Linksäugigkeit. Klicpera und Gasteiger-Klicpera konnten ebenfalls die Annahme des traditionellen Legastheniekonzepts, Legastheniker würden häufiger Reversionen beim Lesen machen, dies sind Verwechslungen spiegelbildlicher Buchstaben wie d/b, p/q oder Vertauschungen wie bei ie/ei, nicht bestätigen. Durch etliche empirische Untersuchungen wurden inzwischen alle wichtigen Annahmen des klassischen Legastheniekonzepts widerlegt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur 2), Veranstaltung: Der Weg zum rechten Schreiben, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit soll einen Überblick über das Thema LRS/Legasthenie geben und verdeutlichen, wie wichtig es für den Lehrerberuf ist, sich mit dieser Störung zu beschäftigen. Am Anfang werde ich einige grundlegende Bereiche der Definition beschreiben und im Anschluss daran über die Ursachen berichten. Darauf folgen Erläuterungen zu der Problematik und des Werdegangs beim frühen Spracherwerb. Des Weiteren gebe ich Angaben zu den unterschiedlichen Diagnosemöglichkeiten und beschreibe, mit welchen Testverfahren eine LRS diagnostiziert werden kann. Daraufhin erläutere ich die möglichen Fördermöglichkeiten und gebe einen Einblick in den Bereich der Motivation. Ich beende diese Arbeit mit einem kurzen Fazit, in dem ich die wichtigen Bereiche noch einem reflektiere und die Konsequenzen, die sich daraus für den Lehrerberuf ergeben, beleuchte. 2Definition 2.1Das Erscheinungsbild der Legasthenie Obwohl kaum ein Phänomen innerhalb der Erziehungswissenschaft so gründlich erforscht ist wie die Legasthenie, gibt es keine Einhelligkeit in Bezug auf die Ursachenklärung oder die empfohlenen Maßnahmen. Legasthenie wird je nach Fachrichtung und theoretischer Grundposition von den Wissenschaftlern verschieden definiert. Der Begriff Legasthenie steht für die Schwäche (grch.: Asthenia) im Lesen (lat.: legere). Dieser Begriff geht auf den Arzt und Pädagogen Ranschburg (1928) zurück, der dieses Störungsbild bei Kindern darstellte und damals als Ursache eine Hirnfunktionsstörung vermutete. Die Anhänger des klassischen Legastheniekonzepts führen die Legasthenie auf 'Teilleistungsschwächen' des Kindes zurück bzw. auf Funktionsschwächen im kognitiven Bereich, z.B. Schwierigkeiten in der visuellen Wahrnehmung, in der visomotorischen Koordination und der auditiven Differenzierung. Auch ein Zusammenhang mit Raumorientierungsschwierigkeiten oder Rechts-Links-Unsicherheit ließ sich nicht erkennen (so gab es auch viele gute Leser und Rechtschreiber mit beträchtlicher Rechts-Links-Unsicherheit), ebenso wenig bestand ein Zusammenhang mit Linkshändigkeit und Linksäugigkeit. Klicpera und Gasteiger-Klicpera konnten ebenfalls die Annahme des traditionellen Legastheniekonzepts, Legastheniker würden häufiger Reversionen beim Lesen machen, dies sind Verwechslungen spiegelbildlicher Buchstaben wie d/b, p/q oder Vertauschungen wie bei ie/ei, nicht bestätigen. Durch etliche empirische Untersuchungen wurden inzwischen alle wichtigen Annahmen des klassischen Legastheniekonzepts widerlegt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kritik an Lijpharts Exekutive-Parteien-Dimension by Sarah Möhle
Cover of the book Zur Problematik der statistischen Armutsmessung by Sarah Möhle
Cover of the book The Importance of Being Present - White Mike and Holden coping with Parental Absence by Sarah Möhle
Cover of the book Management von Netzwerken mit Novell Z.E.N. works? by Sarah Möhle
Cover of the book Wirtschaftlichkeitsanalyse einer Programmerweiterung eines mittelständischen Produktionsunternehmens by Sarah Möhle
Cover of the book Gehört die Türkei zur Europäischen Union? - Annäherung mit Hilfe des Konzepts der Politischen Kultur by Sarah Möhle
Cover of the book Alltagsvorstellungen von Kindern zum Thema Schall by Sarah Möhle
Cover of the book Bedeutung und Analyse von Kindersuchmaschinen im Internet (am Beispiel von Blinde Kuh und Helles Köpfchen) by Sarah Möhle
Cover of the book Eine philosophische Untersuchung über die moralische Rechtfertigung von Tierversuchen by Sarah Möhle
Cover of the book Augustinus von Hippo - Jugend und Erziehung by Sarah Möhle
Cover of the book Inwieweit trägt das Internet zu einer McDonaldisierung und Deprofessionalisierung bei by Sarah Möhle
Cover of the book Judy Garland - Ihre Suche nach dem Ende des Regenbogens by Sarah Möhle
Cover of the book 'Wilde Ursprünge': Opfer, Jagd, Gewalt by Sarah Möhle
Cover of the book Jugendwiderstand in der DDR: Geschlossener Jugendwerkhof Torgau by Sarah Möhle
Cover of the book Dialektik der Kritischen Theorie by Sarah Möhle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy