Mindestkapitalanforderungen nach Basel II / III. Eine ökonomische Analyse deutscher Banken

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Cover of the book Mindestkapitalanforderungen nach Basel II / III. Eine ökonomische Analyse deutscher Banken by Dunja Lösgen, GRIN Verlag
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Author: Dunja Lösgen ISBN: 9783656574897
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 16, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Dunja Lösgen
ISBN: 9783656574897
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 16, 2014
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Language: German

Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Finance & Banking), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Platzen der der Immobilienblase im August 2007 in den USA war der Startschuss für die globale Finanzkrise aus dem Jahr 2008. Aus dem Aufblähen des lokalen Sub-Prime-Marktes in USA folgte die schwerste globale Finanzkrise seit der Großen Rezession im Jahre 1929. Doch nicht der Schwarze Donnerstag und die damit einhergehende Große Rezession, die zu einer Weltwirtschaftskrise heranwuchs, lagen den Grundstein für den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, sondern die Insolvenz der I.D. Herstatt. Das Bankhaus hatte sich mit Devisen verspekuliert und war im Jahr 1974 die größte Bankenpleite in Deutschland nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Das Bankhaus konnte seine weltweiten Gläubiger und die Verbindlichkeiten in Höhe von circa 500 Mio. DM nicht mehr befriedigen. Hauptursache für die Insolvenz beziehungsweise für die mangelnde Verlustabsorptionsfähigkeit war die ungenügende Eigenkapitalbasis des Bankhauses. Dass die Eigenkapitalbasen einiger Banken nicht ausreichend waren, registrierte der Baseler Ausschuss spätestens nach der Herstatt-Insolvenz, aber auch nach der jüngsten Krise waren die Kreditinstitute nicht eigenständig in der Lage ihre Verluste zu tragen und waren auf staatliche Hilfen angewiesen. Basel III ist daher die direkte Antwort auf die Finanzkrise von 2008 und setzt den Hauptschwerpunkt auf die Mindestkapitalanforderungen der international tätigen Banken. Einerseits war die Quantität an Eigenkapital nicht ausreichend und zum anderen war das vorhandene Kapital in der Qualität nicht beständig genug, um Verluste aufzufangen. Einer zu niedrigen bilanziellen Eigenkapitalbasis standen und stehen risikogewichtete Aktiva entgegen. Die Gesamtkapitalquote des Baseler Ausschusses besteht teilweise aus dem qualitativ hochwertigen bilanziellen Eigenkapital und größtenteils aus Eigenkaitalkomponenten zweiter oder dritter Klasse. In einem Spannungsverhältnis stehen dabei die klassische bilanzielle Eigenkapitalquote und die Gesamtkapitalquote nach den Baseler Akkorden. Denn Obwohl die Gesamtkapitalquoten deutscher Banken in den Jahren der Finanzkrise höher als die geforderten Quoten vom Baseler Ausschuss von mindestens acht Prozent notierten und ferner höher als die Quoten anderer Banken in anderen Ländern, waren die Abschreibungen beziehungsweise Verluste deutscher Banken größer als bei Banken aus Ländern, in denen die Quote geringer ausfiel. Dem gegenüber steht die vergleichsweise niedrige bilanzielle Eigenkapitalquote deutscher Banken...

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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Finance & Banking), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Platzen der der Immobilienblase im August 2007 in den USA war der Startschuss für die globale Finanzkrise aus dem Jahr 2008. Aus dem Aufblähen des lokalen Sub-Prime-Marktes in USA folgte die schwerste globale Finanzkrise seit der Großen Rezession im Jahre 1929. Doch nicht der Schwarze Donnerstag und die damit einhergehende Große Rezession, die zu einer Weltwirtschaftskrise heranwuchs, lagen den Grundstein für den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht, sondern die Insolvenz der I.D. Herstatt. Das Bankhaus hatte sich mit Devisen verspekuliert und war im Jahr 1974 die größte Bankenpleite in Deutschland nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges. Das Bankhaus konnte seine weltweiten Gläubiger und die Verbindlichkeiten in Höhe von circa 500 Mio. DM nicht mehr befriedigen. Hauptursache für die Insolvenz beziehungsweise für die mangelnde Verlustabsorptionsfähigkeit war die ungenügende Eigenkapitalbasis des Bankhauses. Dass die Eigenkapitalbasen einiger Banken nicht ausreichend waren, registrierte der Baseler Ausschuss spätestens nach der Herstatt-Insolvenz, aber auch nach der jüngsten Krise waren die Kreditinstitute nicht eigenständig in der Lage ihre Verluste zu tragen und waren auf staatliche Hilfen angewiesen. Basel III ist daher die direkte Antwort auf die Finanzkrise von 2008 und setzt den Hauptschwerpunkt auf die Mindestkapitalanforderungen der international tätigen Banken. Einerseits war die Quantität an Eigenkapital nicht ausreichend und zum anderen war das vorhandene Kapital in der Qualität nicht beständig genug, um Verluste aufzufangen. Einer zu niedrigen bilanziellen Eigenkapitalbasis standen und stehen risikogewichtete Aktiva entgegen. Die Gesamtkapitalquote des Baseler Ausschusses besteht teilweise aus dem qualitativ hochwertigen bilanziellen Eigenkapital und größtenteils aus Eigenkaitalkomponenten zweiter oder dritter Klasse. In einem Spannungsverhältnis stehen dabei die klassische bilanzielle Eigenkapitalquote und die Gesamtkapitalquote nach den Baseler Akkorden. Denn Obwohl die Gesamtkapitalquoten deutscher Banken in den Jahren der Finanzkrise höher als die geforderten Quoten vom Baseler Ausschuss von mindestens acht Prozent notierten und ferner höher als die Quoten anderer Banken in anderen Ländern, waren die Abschreibungen beziehungsweise Verluste deutscher Banken größer als bei Banken aus Ländern, in denen die Quote geringer ausfiel. Dem gegenüber steht die vergleichsweise niedrige bilanzielle Eigenkapitalquote deutscher Banken...

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