Phantastica

Die betäubenden und erregenden Genussmittel. Für Ärzte und Nichtärzte

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Government, Civics
Cover of the book Phantastica by Lewin, Vergangenheitsverlag
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Author: Lewin ISBN: 9783940621771
Publisher: Vergangenheitsverlag Publication: May 1, 2011
Imprint: Vergangenheitsverlag Language: German
Author: Lewin
ISBN: 9783940621771
Publisher: Vergangenheitsverlag
Publication: May 1, 2011
Imprint: Vergangenheitsverlag
Language: German

Die "Phantastica", ein enzyklopädistisches Werk der Drogenkunde, veröffentlichte der Chemiker Louis Lewin im Jahre 1924. Sie ist das Ergebnis einer langjährigen Faszination ihres Autors gegenüber den Drogen, "die den seelisch Gepeinigten lastfrei, den Schmerzdurchwühlten oder den dem Tode Geweihten hoffnungerfüllt [machen], dem durch Arbeit Geschwächten […] neue Leistungsimpulse [geben] […] und dem nach der Arbeit weltscheu und stumpf Gewordenen eine Stunde innerlichen Behagens und Zufriedenseins [verschaffen] . In dieser Drogenenzyklopädie stellte Lewin erstmals Wirkung und Nebenwirkung verschiedener bewusstseinsverändernder Stoffe dar und zeichnete zudem die Geschichte des Drogenkonsums sowohl im eigenen Kulturkreis als auch in fremden Kulturen nach. In der Lewinschen Neuschöpfung des Begriffs "Phantastica" benannte der Forscher fünf Gruppen von Genussmitteln, die er anhand ihres Wirkungsverlaufs von einander trennte. Zu unterscheiden waren für Lewin "Erregungs-", "Sinnestäuschungs-", "Berauschungs-", "Schlaf-" und "Seelenberuhigungs- mittel". Mit einem wortreichen und gewaltigen Sprachduktus berichtete Lewin von Vorkommen und Wirkungen der "phantastischen Stoffe", die teilweise - wie im Falle des Kaffees - nützliche Reaktionen, teilweise jedoch auch - wie am Beispiel des Kokains - verheerenden Folgen haben können. Lewin verklärt den Drogenkonsum damit in seiner Enzyklopädie nicht, sondern stellt auch die häufig beängstigenden Bilder der Abhängigkeit dar und lässt so seine dringliche Warnung vor dem Gebrauch bestimmter Stoffe verlauten.
Der Sprachstil des Chemikers gepaart mit den oft amüsanten Anekdoten zur Kulturgeschichte des Drogenkonsums erheben die "Phantastica" zu einem Werk, das einen wissenschaftlichen Anspruch mit Leselust und Spannung vereint. Die Modernität und Fortschrittlichkeit Lewins in seiner "Phantastica" ist noch heute, fast ein Jahrhundert nach ihrem Erscheinen, von bestechender Aktualität.

"100% - vollständig, kommentiert, relevant" + Einleitung zum historischen Kontext.

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Die "Phantastica", ein enzyklopädistisches Werk der Drogenkunde, veröffentlichte der Chemiker Louis Lewin im Jahre 1924. Sie ist das Ergebnis einer langjährigen Faszination ihres Autors gegenüber den Drogen, "die den seelisch Gepeinigten lastfrei, den Schmerzdurchwühlten oder den dem Tode Geweihten hoffnungerfüllt [machen], dem durch Arbeit Geschwächten […] neue Leistungsimpulse [geben] […] und dem nach der Arbeit weltscheu und stumpf Gewordenen eine Stunde innerlichen Behagens und Zufriedenseins [verschaffen] . In dieser Drogenenzyklopädie stellte Lewin erstmals Wirkung und Nebenwirkung verschiedener bewusstseinsverändernder Stoffe dar und zeichnete zudem die Geschichte des Drogenkonsums sowohl im eigenen Kulturkreis als auch in fremden Kulturen nach. In der Lewinschen Neuschöpfung des Begriffs "Phantastica" benannte der Forscher fünf Gruppen von Genussmitteln, die er anhand ihres Wirkungsverlaufs von einander trennte. Zu unterscheiden waren für Lewin "Erregungs-", "Sinnestäuschungs-", "Berauschungs-", "Schlaf-" und "Seelenberuhigungs- mittel". Mit einem wortreichen und gewaltigen Sprachduktus berichtete Lewin von Vorkommen und Wirkungen der "phantastischen Stoffe", die teilweise - wie im Falle des Kaffees - nützliche Reaktionen, teilweise jedoch auch - wie am Beispiel des Kokains - verheerenden Folgen haben können. Lewin verklärt den Drogenkonsum damit in seiner Enzyklopädie nicht, sondern stellt auch die häufig beängstigenden Bilder der Abhängigkeit dar und lässt so seine dringliche Warnung vor dem Gebrauch bestimmter Stoffe verlauten.
Der Sprachstil des Chemikers gepaart mit den oft amüsanten Anekdoten zur Kulturgeschichte des Drogenkonsums erheben die "Phantastica" zu einem Werk, das einen wissenschaftlichen Anspruch mit Leselust und Spannung vereint. Die Modernität und Fortschrittlichkeit Lewins in seiner "Phantastica" ist noch heute, fast ein Jahrhundert nach ihrem Erscheinen, von bestechender Aktualität.

"100% - vollständig, kommentiert, relevant" + Einleitung zum historischen Kontext.

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